Die SO: Business Software ist eine betriebswirtschaftliche Standardsoftware, die als integrierte Unternehmenslösung alle Bereiche vom Rechnungswesen über die Materialwirtschaft, den Auftrag bis zur Disposition und Tourenplanung abdeckt. Ein Anwender dieses Systems ist die Rinklin Naturkost GmbH.
Ute Zimmermann
Rinklin Naturkost, ein mittelständischer Großhändler, beliefert über das hauseigene Logistikzentrum täglich bis zu 400 Einzelhändler. Weit mehr als 10 000 Naturkostartikel lagern bei Rinklin in Kühl-, Frischwaren- und Trockenstellplätzen. Dank eines ausgeklügelten logistischen Konzepts kann kurzfristig auf Nachfrageschwankungen reagiert und die schnelle Versorgung des Endverbrauchers sicher gestellt werden.
Das stürmische Wachstum der letzten Jahre hat bei Rinklin Naturkost nicht nur umfangreiche Reorganisationen und Erweiterungen in den logistischen Prozessen notwendig gemacht. Auch das gesamte Datenverarbeitungskonzept des Unternehmens wurde auf den Prüfstand gestellt. Es galt, alle Waren- und Belegflüsse weitgehend zu automatisieren und den Austausch von Geschäftsdaten zwischen allen Beteiligten zu ermöglichen. Die vorhandene ERP-Lösung, eine dBase-basierende DOS-Anwendung, war dem aktuellen Datenvolumen nicht gewachsen. Rinklin Naturkost schob das Thema ERP-System im Bundesverband Naturkost Naturwaren Großhandel e.V. an und konnte bei der neuen IT-Systemauswahl somit die Interessen bündeln. Eine Unternehmensberatung wurde mit der Analyse und Begleitung betraut. Folgende Kriterien wurden für das Auswahlverfahren definiert: SQL-basierte Datenhaltung, Internetfähigkeit, TeleSales-Funktionen, Aktionsmanagement, Chargenrückverfolgung. In der anschließenden Anbieterpräsentation überzeugte das Mainzer Softwareunternehmen Godesys. „Entscheidend war, dass uns neben den zahlreichen Branchenfunktionen eine moderne Technologieplattform geboten wurde,“ führt Wilhelm Rinklin, Inhaber und Geschäftsführer von Rinklin Naturkost , dazu aus.
Godesys bietet mit SO: Business Software eine betriebswirtschaftliche Standardsoftware, die als integrierte Unternehmenslösung alle Bereiche vom Rechnungswesen über die Materialwirtschaft, den Auftrag bis zur Disposition und Tourenplanung abdeckt. Neben Funktionen für die Internetintegration von Kunden und Lieferanten, ist auch eine durch den Anwender konfigurierbare Schnittstelle verfügbar – ein wichtiger Vorteil bei der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit. Direkt nach der Vorentscheidung wurde ein Feinpflichtenheft aufgesetzt, in dem dezidiert die Erwartungen an den zukünftigen Prozessablauf festgehalten wurden. Die Realisierungsphase nahm dann etwa sechs Monate in Anspruch. „Da bei der SO: Business Software Änderungen kundenspezifisch abgespeichert werden, kann man selbständig Einfluss auf die Bedienung, zum Beispiel bei der Auftragserfassung, nehmen und unterschiedliche Wege auch auf Praxistauglichkeit testen. Mit dem anfänglich höheren Zeitaufwand wird aber in der Praxis ein individueller Wettbewerbsvorteil verschafft und langfristig Kosten und Ressourcen gespart,“ zieht Rinklin sein positives Fazit zur Einführung.
Dank der Integration aller Prozesse in einem einheitlichen System können heute über Supply-Chain-Funktionen alle Frischwarenangebote der einzelnen Lieferanten eingelesen und zur Warendisposition herangezogen werden. Neben der Vereinfachung in der Pflege der Verfügbarkeitsinformationen bietet das System den Vorteil, dass auch die sogenannten schwimmenden Bestände mit voraussichtlichen Lieferterminen zum Abverkauf herangezogen werden können. Im Idealfall ist die Ware damit bereits vor der Einlagerung wieder umgeschlagen und einem Verkaufsauftrag zugeordnet.
Bis zu 30 % der Kundenaufträge gehen heute über den SO: BizCon, eine dynamische Schnittstelle, ein. Sofern die Einzelhändler mit ihren Kassensystemen die entsprechenden Voraussetzungen unterstützen, werden auf gleichem Weg Lieferavise, Preise und Verfügbarkeiten, zurückgespielt. Die Schnittstellenformate und die Detailtiefe des Datenaustauschs mit Kunden und Lieferanten werden durch die hauseigene IT-Abteilung gemäß den Kunden- oder Lieferantenbedürfnissen selbständig konfiguriert und administriert. Die dabei unterstützen Formate umfassen alle gängigen Standards der Datenkommunikation wie XML, EDI oder E-Mail.
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