Die trocken verdichtende Vakuumpumpe UniDry ist als 3-stufige Version mit einem Enddruck von 0,5 mbar oder als 4-stufige Version mit einem Enddruck von 0,05 mbar erhältlich. Das Nominalsaugvermögen liegt bei beiden Varianten bei 50 m³/h. Es ist durch die Kombination mit Vakuumwälzkolbenpumpen erweiterbar bis etwa 900 m³/h. Mit diesen Leistungsdaten eignet sich die Pumpe beispielsweise für die Extruderentgasung, für Destillationsprozesse in der Klebstoffindustrie, der Pharmazie und chemischen Verfahrenstechnik, für Prozesse mit Lewissäuren, die besondere Dichtheit erfordern, sowie in der Trocknungstechnik. Die Anpassung an die jeweiligen Prozesse erfolgt mit geeignetem modularen Zubehör.
In der Ansaugstufe arbeitet ein modifiziertes Wälzkolbenpumpenprofil für ein großes, konstantes Saugvermögen im Vakuum. Mehrere Kompressorstufen dienen zur Verdichtung. Dies verleiht der Pumpe eine hohe Gegendruckverträglichkeit von bis zu 1500 mbar im Dauerbetrieb. Die UniDry vereinigt die Vorteile des Schrauben- und Klauenprinzips, hat aber nicht deren Nachteile. Die Ölversorgung der beiden Festlager erfolgt über eine drehzahlunabhängige Spritzölschmierung, die eine volle Saugvermögensregelung im gesamten Drehzahlbereich ermöglicht. Teure Regelventile können durch den Einsatz eines Frequenzwandlers eingespart werden.
Das günstige Abstufungsverhältnis zwischen den Stufen führt zu einer homogenen Temperaturverteilung über die Pumpe, so dass eine Wasserkühlung nur im Dauerbetrieb oberhalb von 100 mbar Ansaugdruck notwendig ist.
Die Wellenabdichtung jeder Durchführung in der UniDry erfolgt mit zwei trockenlaufenden PTFE-Wellendichtringen. Dieses Prinzip erfordert geringe Sperrgasmengen im Betrieb. Die Pumpe toleriert im Betrieb, abhängig vom Ansaugdruck, einen gewissen Staub- und Flüssigkeitseintrag. Sie ist aber grundsätzlich nicht geeignet, Flüssigkeiten zu fördern. Das Gehäuse ist druckstoßfest bis 16 bar, die produktberührten Teile bestehen hauptsächlich aus dem Werkstoff GGG40.3.
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