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Roboter für Rachengold Den Markttest bestanden

Komplexe Verpackungsanlage bei Ragolds installiert Ein Jahr SMB-Verpackungsmaschinen
Roboter für Rachengold Den Markttest bestanden

Roboter für Rachengold Den Markttest bestanden
4.0.1
Bei der Ragolds Süßwaren GmbH & Co. werden namhafte Marken wie Rachengold, Atemgold oder Granini Multivitamin in Beutel verpackt. Die Abfüllung in Beutel ist dabei nur der erste Schritt. Anschließend geht es darum, die flachliegenden Beutel aus vier vertikalen Beutelmaschinen zu übernehmen, ihren Inhalt zu egalisieren, die Beutel zu gruppieren, sie reihen- oder lageweise in leere Covers bzw. Versandkartons zu füllen und die befüllten Behältnisse zur Weiterverarbeitung zu übergeben. Es ist fast ein Jahr her, daß die Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen, Crailsheim, mit den SMB-Verpackungsmaschinen einen „Generationswechsel“ einläutete. Eine erste Bilanz zeigt, daß sich der Aufwand gelohnt hat. Die neuen Maschinen haben ihren Markttest in kürzester Zeit bestanden.

Als „Erste Badische Dampfzuckerwaren- und Drageefabrik“ 1887 gegründet, blickt das Karlsruher Unternehmen Ragolds auf eine über hundertjährige Tradition zurück. 9,5 Millionen Bonbons verlassen täglich die Produktion. Mit der oben beschriebenen komplexen Aufgabenstellung wandte sich Ragolds Ende 1996 an die Crailsheimer Gerhard Schubert GmbH. Acht Monate später nahmen in Karlsruhe vier SMB-F2-Beutelpacker die Produktion auf – sehr gut in den bereits bestehenden Teil der Ragolds-Verpackungslinie integriert. Die aus Crailsheim gelieferten Verpackungsmaschinen bestehen aus vier identischen Maschineneinheiten, die über eine Transportanlage miteinander verbunden sind. Aus vier Beutelmaschinen werden in der Summe 480 Bonbonbeutel pro Minute übernommen und von den SMB-Maschinen liegend geschuppt oder stehend in einer bzw. zwei Reihen in die Thekenaufsteller oder Versandkartons gesetzt. Wenn jede Funktion einer Maschine weit unter ihrer Leistungsgrenze betrieben wird, ist eine hohe Zuverlässigkeit, Funktionssicherheit, ein hoher Wirkungsgrad und damit höchste Verfügbarkeit sichergestellt. Dieses Prinzip ist bei allen SMB-Baukastenmaschinen realisiert und kam auch bei Ragolds zur Anwendung.

Herr Schubert, bei welchen Produkten kommen SMB-Maschinen bislang hauptsächlich zum Einsatz?
Umfangreiche Steuerung
Schubert: Eigentlich kann ich Ihnen da gar kein bestimmtes Produkt nennen. Mit unseren SMB-Verpackungsmaschinen bedienen wir den gesamten Bereich der Top-Loading-Verpackung. Beutel, Riegel, Gläser, Tuben, Becher, Flaschen können sowohl liegend als auch stehend in Trays gesetzt werden. Ob Nahrungsmittel, Süßwaren, Backwaren oder der riesige Non-Food-Bereich, SMB-Verpackungsmaschinen lassen sich überall verwenden. Und wenn Sie die Sondermaschinen mit dazunehmen, gibt es eigentlich nichts, was SMB-Verpackungsmaschinen nicht verpacken können – solange es sich um stückige Produkte handelt. Klassische Aufrichtemaschinen werden dabei kaum noch benötigt, weil SMB-Maschinen die Trays, Verkaufs- und Versandkartons vom flachliegenden Zuschnitt aufrichten und die befüllten Schachteln auch verschließen.
SMB-Verpackungsmaschinen sind mit einer eigens dafür entwickelten Steuerung ausgerüstet. Die Schnittstelle Mensch-Maschine wird durch zweizeilige LED-Anzeige-Displays und nur wenige Funktionstasten wahrgenommen. Die umfangreiche Steuerung ist in der Lage, sämtliche Funktionen der Maschine zur Anzeige zu bringen und diese Daten nach belieben übergeordneten Datenerfassungseinrichtungen zu übergeben. Als Schnittstellen für den Datentransfer stehen Profibus oder RS485 zur Verfügung.
Gibt es Branchen, in denen Schubert überdurchschnittlich viele SMB-Maschinen verkauft?
Jeder Beutelpacker erhält eine Datenausgangsbaugruppe, in der Informationen für die Betriebsdatenerfassung programmiert und zur Verfügung gestellt werden. Die mechanische und elektrische Ausrüstung läßt sich durch ein Programmiergerät, durch Software für die SMB-F2/NC-Baugruppen jeder Maschine sowie drei Arbeitsprogramme für alle Beutelpacker ergänzen.
Schubert: Ja, auffällig sind vor allem Zuwächse in der Nahrungsmittelindustrie. Das kommt nicht von ungefähr, denn unsere SMB-Maschinen eignen sich gut für den Naßbereich und erfüllen hohe Ansprüche an die Hygiene. Der geschlossene Steuerungsteil trägt dazu ebenso bei wie die gute Zugänglichkeit zu Reinigungszwecken.
Packprozeß und Produktübergabe
Galt die Akzeptanz der Schubert-Steuerung durch den Markt nicht früher als die große Unbekannte?
Bis zu 35 gefüllte Verkaufs- und Versandkartons pro Minute verlassen die Packstraße. Sie werden einer SMB-Verdeckelmaschine zugeführt. Diese setzt den Deckelzuschnitt im Wrap-around-Verfahren auf die Gebinde und verklebt ihn dabei gleichzeitig. Die Sekundär- und Endverpackung von Ragolds-Beuteln wird also komplett von den SMB-Verpackungsmaschinen erledigt.
Schubert: Richtig – wie die Kunden auf eine Schubert-Steuerung reagieren würden, war die zentrale Frage. Nur stellt sich diese Frage heute fast nicht mehr. Die Vorteile sind so groß, daß eigentlich kaum noch ernsthafte Diskussionen darüber aufkommen, ob man eine Schubert-Steuerung haben will oder nicht. Unsere Wettbewerber werden diese Frage natürlich hochspielen, das war ja schon bei unseren SNC-F2-Robotern der Fall. Aber die Entscheidung darüber trifft letztendlich der Kunde.
Die Umstellung von Behältnissen mit liegender zu stehender Anordnung erfolgt in ca. 10 Minuten; von einer Beutelgröße zur anderen in ca. 5 Minuten. Diese kurzen Umstellzeiten sind der hohen Flexibilität der Verpackungsmaschinen zuzuschreiben.
Auf Ihrer Hausmesse in Crailsheim sprachen Sie letztes Frühjahr von drei SMB-Maschinentypen: Serien-, Baukasten- und echten Sondermaschinen. Welcher Typ verkauft sich denn am besten, und wieviele SMB-Maschinen sind insgesamt bereits auf dem Markt?
Weitere Informationen dei 257
Schubert: Etwa 100 Maschinen haben wir bis heute schon ausgeliefert, davon zählen rund 60 bis 70 Maschinen zu den Baukastenmaschinen. Ca. 15 Maschinen sind reiner Standard, 15 bis 20 Maschinen kann man als Sondermaschinen bezeichnen, wobei auch bei diesen Verpackungsmaschinen die Baugruppen weitgehend standardisiert sind. Und das Interesse auf dem Markt wächst – das macht sich auch in unserem derzeitigen Auftragsbestand bemerkbar.
Herr Schubert, an welcher Entwicklung arbeiten Sie gerade? Ist die nächste Maschinengeneration schon im Entstehen?
Schubert: SMB-II wird es nicht geben. Wir wollen SMB aufwärtskompatibel weiterentwickeln. Das ist das Ziel, und daran arbeiten wir derzeit und in den kommenden Jahren.
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