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Schmutzresten auf der Spur

Überprüfung des Hygienestatus von Produktionsanlagen
Schmutzresten auf der Spur

Adenosintriphosphat kommt sowohl in pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zellen als auch in Mikro-organismen vor. Diese Verbindung ist ein sicherer Indikator für die Existenz von organischen Materialien, die zu einer mikrobiellen Kontamination durch Mikroorganismen führen können. Mit Hilfe des Hy-Lite-2-Systems kann Adenosintriphosphat schnell nachgewiesen werden. In Übereinstimmung mit dem HACCP-Konzept ermöglicht das System so eine zuverlässige Beurteilung des hygienischen Zustandes von Produktionsanlagen.

Die EU-Richtlinie 93/43/EWG verpflichtet Lebensmittelhersteller, Gefährdungsanalysen und Maßnahmen zur Eigenüberwachung in Anlehnung an das HACCP-Konzept durchzuführen. Das HACCP-Konzept ist ein vorbeugendes Sicherheitssystem. Es soll den Verbraucher vor biologischen, chemischen und physikalischen Gefahren schützen. Hygienische Anforderungen an die sogenannten kritischen Punkte sollen im Prozeßverlauf identifiziert und wirksame Überwachungsverfahren festgelegt und durchgeführt werden. Des weiteren müssen alle Betriebe die durchgeführten

Eigenkontrollen dokumentieren, um den Überwachungsbehörden auf Verlangen entsprechende Nachweise vorzeigen zu können.
Durch die Umsetzung der europäischen Richtlinien haben die Forderung des HACCP-Konzeptes auch Eingang in nationale produktspezifische Regelungen gefunden. Die EU Richtlinie 93/43/EWG wird mit der Lebensmittelhygiene-Verordnung in nationales Recht umgesetzt.
Erarbeitung eines Hygieneplanes
Unabdingbare Voraussetzung für die Implementierung eines HACCP-Konzeptes ist die Erarbeitung eines Hygieneplanes. In diesem sind alle Hygienemaßnahmen und Kontrollen dokumentiert. Nur mit dem Wissen um die mikrobiologischen, chemischen und physikalischen Gefahren im Betrieb wird es den HACCP-Beauftragten gelingen, Verständnis für die festgelegten Maßnahmen zu finden.
Jeder Produktionsbetrieb muß so sauber wie möglich sein! Traditionelle Methoden zur Überprüfung des Hygienestatus, wie die Kontrolle mit Abklatschtests, ermöglichen jedoch keine sofortigen Korrekturmaßnahmen, da das Ergebnis erst nach mehreren Tagen vorliegt. Außerdem lassen sich nur mikrobiologische Verunreinigungen detektieren.
Überprüfung des Hygienestatus vor Ort und in wenigen Minuten
Abhilfe schafft hier das System Hy-Lite 2. Es ermöglicht innerhalb von Minuten die sichere Beurteilung der Effektivität der durchgeführten Reinigungsmaßnahmen. Ferner liefert es zuverlässige und vergleichbare Daten, unabhängig von Temperaturunterschieden und wechselnden pH-Werten. Das System gibt sofort Hinweise auf Schwachstellen und zeigt, wo eine genauere Kontrolle notwendig ist.
Die Funktionsweise des Hy-Lite-2-Systems: Alle Zellen enthalten Adenosintriphosphat (ATP). Diese Verbindung dient als Energiespeicher und kommt sowohl in pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zellen als auch in Mikroorganismen in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Das Vorhandensein von ATP weist auf organische Bestandteile in Form von Schmutz hin. Überall dort, wo ATP gefunden wird, gibt es organisches Material, das als Grundlage für das Wachstum von Mikroorganismen dienen kann. Dies gilt natürlich auch für sterile Oberflächen.
Der Probenentnahme-Pen ist ein vorbereitetes Analysensystem für die Oberflächenprüfung und Kontrolle von flüssigen Medien. Er ist in zwei Formaten erhältlich. Jeder Pen enthält alle erforderlichen Reagenzien in der exakten Konzentration und Menge. Der Test läuft in drei Phasen ab:
• Beim Abstrich werden Tupferproben entnommen und in der mitgelieferten Lösung suspendiert.
• Es schließt sich die Aufnahme der Probe mit dem Pen und das Starten der Reaktion durch Hinzufügen der Reagenzlösung per Knopfdruck an.
• Die gewonnene Probe wird im Luminometer untersucht. Das Meßergebnis kann man nach wenigen Sekunden ablesen.
Mit dem Hy-Lite-2-System lassen sich biologische Rückstände auf Oberflächen nachweisen, auch wenn diese einer Desinfektion und Sterilisation unterzogen wurden. Im Vergleich zu traditionellen Testmethoden zeichnet sich das System durch eine deutlich höhere Empfindlichkeit aus: Mit traditionellen Methoden können nur Mikroorganismen nachgewiesen werden. Organische Verschmutzungen, die Grundlage für neue Kontaminationen sein könnten, werden nicht detektiert.
Im Unterschied zu Abklatschmethoden ermöglichen Hy-Lite-Abstrichtests sofort eine Aussage über den Zustand der Anlagen und helfen damit auch im Sinne von HACCP den Verantwortlichen, schnell und sicher Entscheidungen zu treffen.
Benutzerfreundliche Systemkonzeption
Das Hy-Lite-System ist mühelos zu transportieren und robust aufgebaut. Ein eingebauter Drucker dokumentiert die Ergebnisse am Ort der Messung. Die Handhabung des Analysensets ist einfach: Es kann auch von Produktionsmitarbeitern ohne Laborerfahrung bedient werden. Dieser Umstand gewährleistet, daß notwendige Korrekturmaßnahmen auch noch vor Produktionsbeginn möglich sind.
Eine eingebaute Temperaturkompensation gewährleistet sowohl in Kühlräumen als auch auf heißen Oberflächen eine zuverlässige Probennahme.
Auch im Hinblick auf die Dokumentation der Untersuchungsergebnisse erfüllt das Hy-Lite-System die geltenden gesetzlichen Forderungen: Es werden alle wichtigen Daten wie Datum, Uhrzeit, Benutzer, Seriennummer des Instruments, Meßstelle, Ergebnis und Beurteilung der gemessenen Werte aufgezeichnet und gespeichert. Diese Daten lassen sich bei Bedarf ausdrucken oder zu einem PC transferieren und zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder abrufen.
Mit Hilfe der Trend-2-Software kann man die Untersuchungsergebnisse auf dem PC problemlos und schnell zu Grafiken und Tabellen aufbereiten. Zusätzliche Daten, beispielsweise die Lotnummer des eingesetzten Pens, können hier unverfälscht und fälschungssicher gespeichert werden.
Der Anwender kann zwischen folgenden drei Funktionen wählen: In der Funktion „Nur Testen“ erscheint das Meßergebnis auf dem Display, die Daten werden nicht gespeichert. Wählt der Anwender den Betriebsmodus „Testen und Speichern“ werden die Daten sofort angezeigt und für einen späteren Ausdruck oder Transfer zum Computer gespeichert. Für jede Meßstelle kann man individuelle Grenzwerte für Pass und Fail angeben. Jedes Meßergebnis wird dann als „Pass“, „Caution“ oder „Fail“ eingestuft. Bei der dritten Funktion handelt es sich um den „HACCP-Plan“. Hier erfolgt die Anzeige der vom Anwender erstellten Meßpunkte. Nach der Durchführung des Tests wird der Anwender darüber informiert, ob die gemessenen Werte den festgelegten Kriterien entsprechen oder ob eine Nachreinigung notwendig ist.
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