Der Technologiekonzern Schott siedelt am Standort Mainz erstmals eine Fertigung für pharmazeutisches Glasrohr an und schlägt damit ein neues Kapitel in der fast sechzigjährigen Standortgeschichte auf. Mit dem Bau von zwei Schmelzwannen schafft der Konzern mindestens 135 neue Arbeitsplätze, sowohl in der Produktion als auch in den begleitenden Funktionen wie Logistik oder Technische Dienste.
Die Investitionssumme bewegt sich im deutlichen zweistelligen Millionenbereich. „Nach dem Aufbau des Glaskeramik-Kompetenzzentrums stellt die Errichtung der Rohrfertigung einen weiteren Meilenstein in der jüngeren Entwicklung des Standortes Mainz dar“, erklärte der Vorsitzende des Vorstandes der Schott AG, Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer. Für die Ansiedlung der Produktion am Standort Mainz sprach vor allem die bereits vorhandene Infrastruktur. Das Gemengehaus für die Zusammenstellung der Rohstoffe, die Fertigungshalle sowie die Versorgungsleitungen für den Betrieb der Wannen existieren bereits.
Die erste Schmelzwanne soll schon bis September 2009 ihren Betrieb aufnehmen. Dann werden jährlich bis zu 10 000 t Spezialglasröhren der Marke Fiolax klar hergestellt.
Am Ende des Fertigungsprozesses werden die auf 1,50 Meter abgelängten Röhren als Densopack-Bündel zur Weiterverarbeitung ausgeliefert. Aus den Glasrohren entstehen an weiteren Schott Standorten und bei Kunden Verpackungen für die pharmazeutische Industrie, wie Spritzen, Ampullen oder Fläschchen.
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