Die konjunkturelle Schwächephase der deutschen Chemie hat sich auch im dritten Quartal des Jahres fortgesetzt. Wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Frankfurt mitteilte, lag die Produktion chemischer Erzeugnisse saisonbereinigt 2,7% unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Im direkten Vergleich zum zweiten Quartal 2001 war die Produktion allerdings nur leicht rückläufig (-0,6%). Der VCI geht wegen der Folgen der Terroranschläge in den USA davon aus, dass der Abwärtstrend im vierten Quartal anhalten wird. Als besonders konjunkturempfindlich erwies sich die Sparte Polymere, die einen Produktionsrückgang von über 10% hinnehmen musste. Dagegen zeigte sich der Bereich Pharma sehr robust (+3,7%). Die Produktion in der konsumnahen Sparte Seifen, Körperpflege- und Waschmittel erholte sich leicht (+0,5%). Der Absatz chemischer Erzeugnisse litt im In- wie im Ausland unter einer schwachen Nachfrage: Mit 51,3 Mrd. DM fiel der Umsatz der Branche im dritten Quartal 4,1% niedriger aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit hat sich der Abwärtstrend nach einem guten ersten Quartal im Lauf des Jahres deutlich beschleunigt. 26,4 Mrd. DM stammten aus dem Auslandsgeschäft – im Vergleich zum 3. Quartal 2000 ein Rückgang von 4,2%. Im Inland verkauften die Unternehmen chemische Erzeugnisse für knapp 24,9 Mrd. DM (-4%).
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