… nein, wir sind nicht beim Fußball gelandet. Aber das ist nur einer der Begriffe, der im gesuchten Universum zu Hause ist: Gabelöl, Altöl, Betontod, Dachpappe, Pech oder Schlick lauten andere. Für die flüssige Seite des gesuchten „Medikaments“. Die feste – und wesentlich verbreitetere – Variante firmiert unter … Lakritz.
Lakritz wird aus dem Saft der Süßholzwurzel gewonnen. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das niederschreibbare, aber nahezu unaussprechliche Glycyrrhizin. Und das bedeutet auf Griechisch nichts anderes als „süße Wurzel“. Daraus wurde dann liquiritia und letzten Endes Lakritz. 2012 war die Süßholzwurzel die Arzneipflanze des Jahres. Aber warum in die Apotheke gehen, wenn Sie auch im Supermarkt fündig werden? Haribos „Negertaler“ oder der Bärendreck aus Karl Bärs Süßwarenfabrik belegen anschaulich die lange Kulturgeschichte als Knabberzeug. Und auch Charlie Chaplins berühmte Schuhmahlzeit aus Goldrausch bestand aus Lakritz. Ihm hat es offensichtlich nicht geschadet. Die oben erwähnten flüssigen Varianten sind im Übrigen allesamt Hochprozenter, die vor allem in Skandinavien verbreitet sind.
Am Lakritz scheiden sich ja die Geister. Insbesondere, wenn es mit Ammoniumchlorid („Salmiak“) vermischt wird. Ab 2% Zusatz muss Lakritz als „Erwachsenenlakritz“ gekennzeichnet werden. Von wegen „Haribo macht Kinder froh“ …
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