Startseite » Food » Kennzeichnungstechnik (Food) »

Sechs Ecken, drei Aufkleber, unzählige Möglichkeiten

Dreifache Etikettierung von über 1000 Marmeladengläsern pro Stunde
Sechs Ecken, drei Aufkleber, unzählige Möglichkeiten

Ein Bistro mit Frühstückstisch und selbst gekochten Fruchtaufstrichen im Angebot benötigt keine automatische Etikettieranlage. Das kleine Bistro hat sich mittlerweile zur renommierten Renners Feinkost Manufaktur entwickelt, die über 400 Einzelhändler beliefert. Von Hand etikettieren war gestern. Heute erledigen diese Aufgabe automatische Etikettierer von Bluhm Systeme.

Nach wie vor stellt Renners Feinkost Manufaktur aus dem bayerischen Sauerlach-Altkirchen ihre Marmeladen, Senfe, Chutneys und Barbecue-Saucen schonend in Handarbeit her.

Die Marmeladengläser der Manufaktur haben eine individuelle, leicht wiedererkennbare Form. Sie sind sechseckig. Auf und um die sechs Ecken herum sollten drei aufwendig gestaltete Etiketten mit jeweils individuellen Informationen aufgebracht werden: ein Vorder- und ein Rückseitenetikett sowie ein rundes Etikett auf dem runden Deckel. Das Vorderseitenetikett ist sogar als Siegeletikett mit einer auf den Deckel geklebten Lasche ausgeführt.
Maschine aus dem Baukasten
Gemeinsam mit den Entwicklungsingenieuren von Bluhm Systeme machten sich die bayerischen Marmeladen-Manufakteure ans Werk und ersannen die Etikettiermaschine Geset 705 mit drei Etikettierstationen. Geset ist ein Baukastensystem für Etikettiermaschinen, die sich aus bis zu 50 unterschiedlichen Modulen zusammensetzen können. Die Geset 705 bei Renners kann die sechseckigen Gläser in nahezu beliebigen Größen bearbeiten. Dafür sorgt ein 5 m langes Transportband, auf das sogenannte Prismen aufgebracht sind, in die sich die eckigen Gläser perfekt einpassen.
An der ersten Etikettierstation für das Rückseitenlabel verrichtet ein Etikettendruckspender Legi-Air 4050 mit Avery-Druckmodul seinen Dienst. Der Etikettierer ist über dem Förderband angebracht und mit einem Drehstempel ausgestattet. Das Etikett wird zunächst mit den Informationen bedruckt, die der Küchenchef im Vorfeld per PC auf das Druckmodul übertragen hat. Danach klappt der Applikator um 90° aus und bläst das Etikett berührungslos auf die Seite des Glases auf.
Der Legi-Air 4050 wie auch sein „großer Bruder“ Legi-Air 4050 E kann in verschiedenen Einbaulagen eingesetzt werden, beispielsweise auch unten oder seitlich, so sind nahezu beliebige Ausrichtungen der Etiketten möglich.
Diverse Drucklayouts hinterlegt
Bei Renners wurden alle drei Etikettierer über dem Förderband angebracht. Vor allem an der zweiten Station nutzt sie weitere flexible Möglichkeiten des Legi-Air 4050. Denn das hier zu applizierende Vorderseitenetikett enthält die größte Zahl veränderlicher Daten. Für die Steuerung des Druck-Spendesystems ist das kein Problem. Es lassen sich diverse Drucklayouts hinterlegen. Für die Feinkostmanufaktur bietet das den Vorteil, dass für die Etikettiermaschine lediglich eine Sorte produktneutraler Etiketten im Lager vorrätig gehalten werden muss. Alles andere druckt das Avery-Druckmodul perfekt auf.
Die zweite Besonderheit dieser Station sind die Vorderseitenetiketten (Siegeletiketten). An der oberen Seite haben diese Etiketten eine Lasche, die über die Deckelkante hinausragt. Zunächst wird das Etikett mit dem um 90° schwenkenden Spendenstempel berührungslos aufgeblasen, dann fährt das Transportband das in der Prisma-Aufnahme fixierte Glas an einer rotierenden Bürste vorbei. Diese streicht die Lasche als Siegel um den Deckelrand.
Rund-Etikett auf rundem Deckel
Die letzte Station der Anlage stellt eine erhebliche Herausforderung für die Etikettiertechnik dar. Denn ein rundes Etikett muss exakt zentrisch auf einen runden Deckel aufgebracht werden. Was für menschliche Hände und Augen fix lösbar wäre, ist für Maschinen recht knifflig. Hier machen sich ein weiteres Mal die Prismen-Aufnahmen für die Marmeladengläser bezahlt, mit denen das Transportband ausgestattet ist.
Über dem Förderband ist ein Etikettenspender der Baureihe Alpha Compact von Bluhm angebracht. Er sorgt für den perfekten Sitz der Etiketten auf dem Deckel der Gläser, die stabil auf dem Transportband stehen. Denn er positioniert Etiketten mit einer Genauigkeit von ±0,8 mm. Die Leistung der Spender liegt – abhängig von der Etikettengröße – bei bis zu 600 Etiketten pro Minute.
Kompakt gebaut
Der Alpha Compact überzeugte Renners auch wegen seiner im wahrsten Sinne des Wortes kompakten Abmessungen. Ins Gerät integriert ist eine Steuereinheit, in die die Konfiguration für die anstehende Etikettieraufgabe übertragen werden kann. Dafür stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung. Ein festes Setup kann über die USB-Schnittstelle hinterlegt werden. Das ist dann praktisch, wenn über längere Zeiträume immer wieder dieselbe Etikettierung durchgeführt werden soll.
Bluhm-Kunden können aber auch ein kleines Bedienpanel wählen. Ausgestattet mit zwei Drehreglern und vier Tasten ermöglicht es die leichte und flexible Konfiguration des Gerätes. Am komfortabelsten ist der Anschluss eines Display-Controllers, wie er auch bei den Legi-Air-Etikettendruckspendern verwendet wird. Damit lassen sich viele verschiedene Parameter vorbereiten, speichern, per Passwort sichern und wieder abrufen.
Halle 1, Stand 141

Antoinette Aufdermauer
Marketing-Referentin,Bluhm Systeme
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de