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Sicherheit beim Tablettieren

Einsatz von programmierbaren Sicherheitssteuerungen in Rundläufer-Tablettenpressen
Sicherheit beim Tablettieren

Beim Verpressen verschiedener Stoffe sind mit moderner Tablettiertechnologie Leistungen von bis zu einer Million Tabletten pro Stunde möglich. Bei solchen Produktionsausstößen ist für den Produktionsablauf ein Höchstmaß an Sicherheit gefordert. Die programmierbaren Sicherheitssteuerungen der Systemfamilie PSS bieten hier wesentliche Vorteile hinsichtlich Projektierung, Inbetriebnahme und Betrieb.

Andreas Hoßbach

Rund, in unterschiedlichen Größen, Darreichungsformen und Anwendungsbereichen verwendet, ist die Tablette als kompaktes Transportmittel von Wirkstoffen heute aus unserem täglichen Gebrauch nicht mehr wegzudenken. Dabei liegt der Vorteil der Tablettenform unter anderem darin, dass sie eine genaue Dosierung gewährleistet, durch unterschiedliche Gestaltung eine bessere Identifikation und Unterscheidung zulässt und vor allem auch rationell herstellbar ist. Einer der weltweit führenden Hersteller von Tablettiermaschinen für die pharmazeutische und chemische Industrie ist das Unternehmen Fette mit Sitz in Schwarzenbek bei Hamburg. Gegründet 1908, baut das Unternehmen – mit heute etwa 1100 Mitarbeitern weltweit – seit 1948 Tablettiermaschinen unter anderem für Kunden aus der pharmazeutischen und chemischen Industrie. Dabei setzt Fette seit Jahren auf die Sicherheitstechnik von Pilz. Die Sicherheitsschaltgeräte PNOZ und PST haben sich seit langem in den Maschinen bewährt. Als 1998 eine neue Generation von Tablettenpressen entwickelt wurde, überarbeitete man auch das Sicherheitskonzept. Für die gesamte Ansteuerung der sicherheitsrelevanten Signale in einer Tablettenpresse setzt Fette die programmierbare Sicherheitssteuerung PSS 3100 ein. Hierbei handelt es sich um eine modulare Sicherheitssteuerung, die die sicherheitstechnische Überwachung von Not-Aus-Tastern, sämtlichen Schutztüren, sowie den Ansteuerungen der Antriebe und Ventile übernimmt. Dazu stehen verschiedene Softwarebausteine für die einzelnen Funktionalitäten zur Verfügung. Alle sicherheitsrelevanten Softwarebausteine sind seitens eines akkreditierten Instituts (BG oder TÜV) geprüft und abgenommen. Die einfache Handhabung der Softwarebausteine, die nur noch logisch zusammen geschaltet werden müssen, bedeutet für den Hersteller ein schnelleres Erstellen des Programms und somit Kostenersparnis in der Realisierung.
Echtzeitsteuerung
Die Tablettenpresse wird von einem Echtzeitrechnersystem gesteuert. Dieser Rechner tauscht über einen CAN-Bus mit der PSS ständig Daten aus. Steuersignale zwischen Rechner und Sensoren bzw. Aktoren der Tablettenpresse laufen über den CAN-Bus und die sicheren Ein- und Ausgangsbaugruppen der PSS. Dies bedeutet einen Wegfall der Steuerrelais und somit geringeren Verdrahtungsaufwand und Platzersparnis im Schaltschrank.
Durch die elektronische Programmverarbeitung und integrierte Diagnosefunktionen, wie zum Beispiel der CPU-Fehlerstack der Sicherheitssteuerung, ergeben sich deutlich bessere Zustands- und Diagnosemöglichkeiten. Darüber hinaus erkennt der Betreiber der Tablettenpresse durch die geschlossene, aber durchsichtige Front des Schaltschranks den jeweiligen Sicherheitszustand durch die Status-LEDs der PSS. Durch die Diagnosemöglichkeiten hat der Anwender der Tablettenpresse bei eventuell auftretenden Störungen kürzere Stillstandszeiten und somit geringeren Produktionsausfall. Auch vereinfacht das durchdachte Bedienungskonzept die Handhabung der Maschine wesentlich und die freie und einfache Programmierbarkeit der Sicherheitsteuerung PSS 3100 ermöglicht eine schnelle und spezifische Reaktion auf Kundenwünsche.
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