Anlässlich des UN-Klimagipfels in Posen warnte die Elektroindustrie vor einer überzogenen Belastung deutscher Unternehmen durch den Emissionshandel. Als Alternative wirbt sie für CO2-Minderung durch Investitionen in Energieeffizienz. „Jede Tonne CO2, die durch den Einsatz moderner Technologien eingespart wird, ist eine Tonne weniger Belastung auf den Schultern derer, die mit den Vorgaben des Emissionshandels konfrontiert werden“, sagte Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der Geschäftsführung des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Mit hocheffizienten Produkten der Elektroindustrie könnten 36 Mio. t CO2 eingespart werden. Das ist fast ein Drittel der 119 Mio. t CO2, die Deutschland bis 2020 noch einsparen muss. Dies zeige: „Energieeffizienz heißt Standortsicherung.“
Mittelbach wandte sich gegen eine rein lokale Betrachtung des Klimaschutzes. Deutschland habe ganze drei Prozent Anteil an den Welt-Klimaemissionen. „Statt die deutsche Industrie weiter zu belasten, können und müssen wir dafür sorgen, dass unsere deutschen High-Tech-Produkte mit großer Energieeffizienz weltweit eingesetzt werden. Hier liegen Einsparpotenziale, die ein Vielfaches größer sind als alle deutschen Emissionen“, betonte Mittelbach.
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