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Süße Sünden aus Südtirol

Industrie-PCs optimieren Produktionsprozesse in einer Großkonditorei
Süße Sünden aus Südtirol

Qualität steht für Karl Stabinger an erster Stelle, wenn es um die Produkte seines Unternehmens geht. Alles muss stimmen – von den Rohstoffen über die Verarbeitung bis hin zur Verpackung. Der Gründer und Geschäftsführer der Konditorei Stabinger GmbH hat es mit dieser einfachen Formel geschafft, eine kleine Dorfbäckerei in ein Unternehmen umzuwandeln, das seine Waren heute europaweit exportiert. Wichtige Helfer sind IPCs von noax. Sie steuern Fertigungsmaschinen und optimieren Arbeitsprozesse in der Südtiroler Großkonditorei.

Produkte von Stabinger – auch süße Sünden aus Südtirol genannt – werden von allen Lebensmittelketten verkauft, die Wert auf ein gehobenes Angebot legen, zum Beispiel der Metro Cash & Carry GmbH, zu der die Vertriebsmarken Real, Extra oder Galleria Kaufhof gehören, der Rewe Zentrale AG oder der Feinkost Käfer GmbH aus München.

Hergestellt werden die Konditoreiwaren in dem Südtiroler Dorf Sexten. Hier befindet sich eine Produktionsstätte auf höchstem technischem Niveau. Dazu gehören Maschinen, mit denen pro Stunde 3800 Ricotta-Törtchen und gleichzeitig 1800 m Studelini, das ist eine Art Miniapfelstrudel, produziert werden können. Außerdem hat das Unternehmen Kühl- und Verpackungsanlagen und eine mechanische Werkstatt, um die Anlagen zu warten. Zwei Lebensmitteltechniker wachen in einem hausinternen Labor über die Qualität der erzeugten Waren sowie der eingekauften Rohstoffe.
Markenzeichen von Stabinger ist, dass die Kuchen und Torten trotz der immensen Produktionsmenge schmecken, als ob sie in einer kleinen Dorfbäckerei hergestellt worden wären. Das liegt zum einen an den stets frischen Zutaten von höchster Qualität und zum anderen an den engagierten Mitarbeitern und der modernen Lebensmitteltechnik, zu denen auch noax-Industrie-PCs der Baureihen Steel S15 und Panel P15 gehören.
Seit November 2006 sorgen die noax-IPCs zusammen mit anderen Hardwarekomponenten, die der Spezialist für Systemlösungen TopControl geliefert hat, für effizientere und sichere Produktionsprozesse. Mit seinen Automatisierungssystemen hat sich TopControl seit 1991 weit über die Grenzen Südtirols hinaus einen Namen gemacht. Sämtliche Komponenten sind aufeinander abgestimmt und garantieren somit ein optimales Zusammenspiel. Bei der Software greift TopControl auf eine vertikale Branchenlösung zurück, die das Systemhaus Eos GmbH speziell für lebensmittelverarbeitende Betriebe entwickelt hat. Die Softwarearchitektur bei Stabinger besteht aus der ERP-Software Microsoft Dynamics NAV und speziellen Programmen für die Maschinensteuerung in der Konditorei. Das Kernstück der Lösung, die Standardsoftware Microsoft Dynamics NAV, wurde durch die Erweiterung von einigen Modulen, beispielsweise der Rezepturverwaltung, an die Bedürfnisse der Konditorei angepasst. Diese Programme übernehmen die Steuerung und Dokumentation der Fertigungsaufträge sowie der gesetzlich geforderten Rückverfolgbarkeit.
Direkter Informationsfluss
Sobald ein Auftrag in das System eingegeben wird, erscheint er auf der Maske des Programms. Der Vorteil: Die Informationen gehen direkt in die Produktionsräume. Der Produktionsleiter sieht auf dem Bildschirm seines IPCs, welche Aufträge Priorität haben und kann Anlagen und Mitarbeiter entsprechend einteilen. Dazu läuft auf den Rechnern ein Modul zur Planzeiterfassung.
Zu Beginn des Produktionsprozesses überprüft ein IPC, ob die Zusammensetzung der Zutaten in den Mischmaschinen auch der Rezeptur entsprechen. Eine Bizerba-Waage ermittelt die entsprechenden Mengen und leitet diese Informationen an den noax-IPC weiter. Der Computer vergleicht sie mit der Rezeptvorgabe. Sollte das Mischungsverhältnis nicht stimmen, gibt er sofort Meldung an den Produktionsleiter.
Ferner kontrolliert ein noax-Rechner die Zusammensetzung und Konsistenz der Sahnemischungen. Letztere werden mit Pressluft aufgeschlagen. An den Öfen überwacht ein noax-IPC die Backzeiten. Das Backen benötigt viel Fingerspitzengefühl. Weder dürfen die Kuchenteige zu kurz noch sollen sie zu lange im Ofen bleiben. Auch müssen bestimmte Produkte unmittelbar nach dem Mischen gebacken werden, um eine optimale Qualität sicherzustellen. Zur Softwarelösung gehört ein Modul, das die optimale Auslastung der Öfen und die beste Backzeit für das jeweilige Produkt bestimmt. Sind Torten, Törtchen oder Strudel fertig gebacken, gefüllt und verziert, müssen sie aromadicht und transportsicher verpackt werden. Dafür hat Stabinger einen eigenen Raum mit automatischen Verpackungsmaschinen eingerichtet.
Bevor die Backwaren auf die Reise zum Verbraucher gehen, müssen sie noch durch einen Metalldetektor. Er überprüft am Ende der Prozesskette, ob nicht trotz intensiver Kontrollen doch eine Schraube oder andere metallische Kontaminationen in den Backwaren gelandet sind. Auch das gehört zur Qualitätssicherung. Nach der abschließenden Kontrolle wird das Gebäck für Transport und Verkauf verpackt.
Etiketten in der Landessprache
An der Verpackungsmaschine befindet sich ebenfalls ein noax-Rechner, der für den Druck der Etiketten zuständig ist. Er zeigt an, welches Etikett für welches Produkt und für welchen Kunden gedruckt wird. Da Stabinger international tätig ist, werden die Etiketten in der jeweiligen Landessprache des Kunden ausgegeben. Neben dem Produktnamen, der Produktbeschreibung und dem Gewicht findet sich auch der EAN-Code mit dem dazugehörigen Barcode auf dem Etikett. Mithilfe einer Lichtschranke werden die Verpackungseinheiten gezählt, bis die bestellte Menge für den jeweiligen Auftrag erreicht ist. Ist das geschehen, müssen die Kuchen, Torten und Strudel nur noch auf Paletten gestapelt und in den Lkw verladen werden. Stabinger hat seine Auftragsbearbeitung und Produktion so weit optimiert, dass eine Bestellung, die bis 18.00 Uhr eintrifft, am folgenden Tag bis 14.00 Uhr ausgeliefert wird. So erhalten die Kunden stets frische Ware.
Die Industrie-PCs, die die Prozesse in der Südtiroler Großkonditorei automatisieren, hat noax im Hinblick auf die besonderen hygienischen Erfordernisse der Lebensmittelindustrie konzipiert. Sie haben ein glattes Gehäuse aus Edelstahl ohne Rillen und Fugen, in denen sich Keime sammeln könnten. Vor allem sind sie komplett geschlossen gemäß der Schutzart IP 65. Das bedeutet, dass weder Staub noch Feuchtigkeit in den Rechner eindringen und dort zu Korrosion oder Kurzschlüssen führen können. Im Fall von Stabinger heißt das: Die Computer sind gegen das Eindringen von Mehlstaub, Wasser, Reinigungsmitteln und Fett geschützt.
„Unseren Produkten setzen wir grundsätzlich keine Konservierungsstoffe zu. Unser Konservierungsmittel ist, wenn man das so sagen darf, die Hygiene“, erläutert Stabinger. Das bedeutet, dass die Anlagen, inklusive der noax-IPCs, regelmäßig mit Wasser und Reinigungsmitteln unter Hochdruck abgespritzt werden. Den Computern macht das aufgrund ihrer komplett geschlossenen Bauweise nichts aus. Auch sind sämtliche Anschlüsse und Verbindungen durch den Einsatz von hochbelastbaren Steckerverriegelungen vor Wasser, Reinigungsmitteln, Säuren oder Laugen gesichert.
Alle Bauteile in einem noax-Industrie-PC inklusive Festplatte und CPU sind hochfest fixiert. Außerdem verwendet noax prinzipiell keine Steckverbindungen, wie man sie beispielsweise in Office-PCs und so genannten industrialisierten PCs findet. Bei letzteren handelt es sich um Rechner, die zwar über ein relativ stabiles Gehäuse verfügen. Im Inneren befinden sich jedoch die üblichen Standardbauteile, die meist auch nur auf das Motherboard gesteckt sind. Das bedeutet, dass sie sich bei Schocks oder Vibrationen lösen und den Computer zum Stillstand bringen können. Wenn teure Anlagen oder Produktionsmaschinen von solchen Rechnern gesteuert werden, kann ein Ausfall des Computers schnell zu immensen Kosten und Imageschäden für das Unternehmen führen.
Raue Umgebung kein Problem
Die noax-Konstrukteure achten darauf, dass die Gesamtkonzeption der Rechner auf industrielle Umgebungsbedingungen ausgelegt sind. Sie wissen, dass Temperaturschwankungen, aggressive Reinigungsmittel und Chemikalien, Vibrationen oder Stöße zum Alltag eines Industrie-PCs gehören. Deshalb kommen in den IPCs von noax ausschließlich industrietaugliche Komponenten zum Einsatz. So führen innenliegende Lüfter die Wärme von Prozessor oder Screen schnell über spezielle Kühlrippen nach außen ab. Ein Micro-Controller regelt die Temperaturen so, dass alle Komponenten optimal funktionieren. Über den analog resistiven Touch-Screen des IPCs lassen sich Informationen einfach mittels Berührung auf dem Bildschirm abrufen.
Bei Stabinger fördern spezielle Halterungen für die IPCs, die TopControl eigens entwickelt hat, den Bedienkomfort. Die Rechner sind ergonomisch auf Brusthöhe der Mitarbeiter montiert, was ungesunden Zwangshaltungen vorbeugt.
Seit November 2006 setzt die Großkonditorei Stabinger die Rechner in seiner Produktion ein. Dank ihrer Hilfe gehören Laufzettel und der beträchtliche Aufwand, der damit verbunden war, der Vergangenheit an.
dei 455

Industrie-PCs der Panel-Baureihe
Industrie-PCs der Steel-Baureihe
SPS/IPC/Drives 2007
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