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Systematische Händehygiene

Inaktivierung pathogener Erreger und konsequenter Hautschutz
Systematische Händehygiene

In Deutschland entfällt jede fünfte Beanstandung seitens der amtlichen Lebensmittelüberwachung auf das Hygienemanagement. Häufigste Hygieneschwachstelle: die Hände der Mitarbeiter. Wie sich verbrauchergefährdende Produktkontaminationen durch eine systematische Händehygiene vermeiden lassen, lesen Sie hier.

Die sichere und hygienische Verarbeitung von Lebensmitteln kann durch viele äußere Einflussfaktoren beeinträchtigt werden. Vor allem Mikroorganismen gefährden die Qualität und die Sicherheit von Lebensmitteln. Etwa 90 % aller Keime werden direkt oder indirekt über die Hände übertragen. Damit stellen die Hände der Mitarbeiter eine bedeutende Infektionsquelle dar und sollten im Fokus betrieblicher Hygienemaßnahmen stehen. Unterstützung bei der Umsetzung der richtigen Händehygiene erhalten Betriebe durch die Kampagne „Gesunde Hände schützen“ des Heidenheimer Unternehmens Paul Hartmann. Diese Informationskampagne – im Internet unter www.gesunde-haende-schuetzen.de – stellt den Zusammenhang zwischen Haut- und Kontaminationsschutz in den Mittelpunkt.

Durch einen konsequenten Hautschutz lassen sich Hautirritationen, die einer korrekten Durchführung der Händedesinfektion entgegenwirken, vermeiden. Eine wirksame Händehygiene setzt sich deshalb aus den Komponenten Händedesinfektion, Schutzhandschuhe, Reinigung, Hautschutz und -pflege zusammen.
Effiziente Händedesinfektion
Das Risiko einer Keimübertragung besteht vor allem beim Umgang mit unverpackten Lebensmitteln, die einem erhöhten Kontaminationsrisiko ausgesetzt sind. Auch der Wechsel vom unreinen in den reinen Betriebsbereich stellt ein Kontaminationspotenzial dar und erfordert die konsequente Befolgung von Hygienemaßnahmen, in deren Zentrum die Händedesinfektion steht. Die hygienische Händedesinfektion mit alkoholischen Einreibepräparaten führt zu ca. 2 log10 höheren Reduktionsraten als das Händewaschen. Damit erzielen alkoholische Hände-Desinfektionsmittel, die nach der europäischen Norm EN 1500 geprüft wurden, beispielsweise Sterillium classic pure, eine Keim-inaktivierung von mindestens 99,99 %. Wesentlicher Vorteil: größtmögliche hygienische Sicherheit in nur 30 s Einwirkzeit und gleichzeitig sehr gute Hautverträglichkeit.
In lebensmittelverarbeitenden Bereichen sollte eine hygienische Händedesinfektion standardmäßig in folgenden Situationen durchgeführt werden: Bei Arbeitsbeginn, nach jeder Pause, beim Wechsel der Reinheitsbereiche, nach Arbeitsende und nach dem Benutzen eines Taschentuchs. Letztendlich immer dann, wenn die Gefahr einer Weiterverbreitung von Erregern auf Lebensmittel, Gerätschaften oder Betriebsanlagen besteht.
Reißfeste Handschuhe als Barriere
Um den Kontakt von Haut und Produkt in hygienerelevanten Situationen zu reduzieren, bieten Einmalhandschuhe eine zuverlässige Barriere. Das Peha-soft-Handschuhsortiment von Hartmann umfasst u. a. hochwertige blaue Einmalhandschuhe auf Nitrilbasis, die vor einer nachteiligen Beeinflussung der Lebensmittel schützen und – produktabhängig – gleichzeitig als persönliche Schutzausrüstung auch bei Reinigungs- und Desinfektionstätigkeiten eingesetzt werden können. Vorteil des modernen Nitrilmaterials: eine hohe Reißfestig- und Griffigkeit, selbst in nassem Zustand und kein Allergierisiko. Eine hygienische Sicherheit der Lebensmittel ist nur dann gewährleistet, wenn die Hygienemaßnahmen auch korrekt durchgeführt werden. Dazu bedarf es der Anwenderakzeptanz der Mitarbeiter, die in hohem Maße von der Qualität, dem Komfort und der Hautverträglichkeit der Produkte abhängt. Als Indikatoren für die Produktqualität dienen Prüfungen nach anerkannten Verfahren, zum Beispiel durch Fachgesellschaften wie dem Verbund für Angewandte Hygiene e. V. (VAH). Dermatologische Gutachten zur Bestätigung der guten Hautverträglichkeit und Verbesserung des Feuchthaltevermögens oder die Qualifikation als Hautschutz gemäß TRGS 401 „Gefährdung durch Hautkontakt“ sind ein Hinweis auf die Hautverträglichkeit von Produkten.
Hautirritationen vorbeugen
Die Produktsicherheit hängt aber auch von der gesunden Haut der Mitarbeiter ab. Denn bereits kleinste Hautrisse und Mikrotraumen können das typische Hautbrennen bei direktem Kontakt mit Alkohol auslösen, beispielsweise bei der Händedesinfektion. Dadurch werden die korrekte Durchführung der Händedesinfektion und das situationsgerechte Tragen der Handschuhe erschwert. Zudem stellen Hautrisse potenzielle Nischen für Krankheitserreger dar.
Ein konsequenter Hautschutz ist die beste Voraussetzung, um Hautirritationen vorzubeugen und die Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Produktivität sicherzustellen. Nach wie vor stehen Hauterkrankungen an der Spitze der Berufserkrankungen. Die Folgen: hohe direkte und indirekte Kosten durch verminderte Produktivität, Arbeitsausfall bis hin zur Berufsaufgabe eingearbeiteter Mitarbeiter.
Ein systematischer Hautschutz stellt sicher, dass die Hände der Mitarbeiter gesund bleiben. Werden die Hände zum Beispiel mehrmals täglich während der Arbeitszeit eingecremt, verringert sich das Risiko von Hautirritationen wesentlich. Allerdings weisen Studien nach, dass Hautschutz- und Hautpflegeprodukte die Effizienz von Hände-Desinfektionsmitteln beeinträchtigen können.
Damit Haut- und Kontaminationsschutz Hand in Hand gehen, wurde das Hartmann Hände Hygiene System untereinander auf Kompatibilität begutachtet. Der Vorteil: Die Händedesinfektion mit den Sterillium-Produkten ist auch unmittelbar nach Anwendungen der Baktolan-Hautschutz- und -Hautpflegeprodukte effizient. Weder die vorherige Anwendung von Hände-Desinfektionsmittel noch der Hautschutzprodukte beeinträchtigt die Barrierefunktion der Peha-soft-Handschuhe. Die Mitarbeiter können sich damit auch während der Arbeitszeit ihre Hände so oft wie nötig eincremen – ohne Abstriche bei der Sicherheit von Desinfektion und Handschuhen. Das unterstützt die Hautgesundheit und trägt wesentlich zum Schutz vor verbrauchergefährdenden Produktkontaminationen bei.
prozesstechnik-online.de/dei1011450

Darauf sollten Sie bei Auswahl achten

> Händehygieneprodukte <

Händedesinfektionsmittel
  • Zulassung als Arzneimittel beim BfArM und Wirksamkeit nach EN 1500
  • produktabhängige Wirksamkeitsnachweise und Listungen wie RKI-Liste, VAH-Liste, IHO-Viruzidie-Liste, Gutachten zu begrenzter Viruzidie,
  • Viruzidie und einzelne Erreger (Salmonellen, Listerien etc.)
Schutzhandschuhe
  • zertifizierte Qualität gemäß EN 455 (AQL, Reißkraft, Protein- und Pudergehalt)
  • produktabhängige Zertifizierung nach EN 374 als persönliche Schutzausrüstung und Medizinprodukt
  • zusätzliche Prüfung gemäß ASTM F1671-07 auf Widerstand gegen Krankheitserreger, die über Blut übertragen werden (Viren etc.)
  • dokumentierte Lebensmittelsicherheit durch das Isega-Prüfsiegel (Glas und Gabel) sowie das RAL-Gütesiegel
Hautschutz- und Hautpflegeprodukte
  • dermatologische Gutachten zur Bestätigung der guten Hautverträglichkeit und Verbesserung des Feuchthaltevermögens
  • produktabhängige Qualifikation als Hautschutz gemäß TRGS 401 (Gefährdung durch Hautkontakt)
Waschlotionen
dermatologische Gutachten zur Hautverträglichkeit
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