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Tecnoceam: Gefahr gebannt

Verarbeitungsanlagen
Tecnoceam: Gefahr gebannt

Tecnoceam: Gefahr gebannt
Die Antriebe der Gemüse-Schneidanlage stehen still, sobald einer der berührungslosen Sicherheitssensoren Eden E der Sicherheits-SPS Pluto die Öffnung einer Schutztür meldet
Tecnoceam, ein italienischer Hersteller von Anlagen zur Gemüseverarbeitung, konnte durch den Einsatz von Sicherheitssensoren der Baureihe Eden E sämtliche Gefahren bei der Reinigung seiner Schneidemaschinen beseitigen. Die berührungslosen Sensoren lösen beim Öffnen der Schutztür eine sofortige Abschaltung gemäß Sicherheitskategorie 4 aus. Häufiges Reinigen kann den Schaltern aufgrund ihrer hohen Schutzart IP 69K nichts anhaben. Die gewählte Sicherheitslösung führte zu einer erheblichen Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes und der Montagezeiten.

Luca Tripodi, Johann Aulila

Das in der Provinz Parma ansässige Unternehmen Tecnoceam projektiert und baut seit über 25 Jahren Maschinen und Anlagen für die Verarbeitung und Konservierung von Frischgemüse, gegrilltem oder in Öl oder Essig eingelegtem Gemüse und von Soßen.
Die Aufgabenstellung, die sich im Hause Tecnoceam ergab, bestand darin, die Scheiben-Schneidmaschine in geeigneter Weise abzusichern. Diese Maschine hat nämlich an ihrer Stirnseite ein System aus rotierenden Messern, das bei der Verarbeitung für den Maschinenbediener sehr gefährlich ist und daher der höchsten Sicherheitskategorie 4 nach EN 954-1 entsprechen muss. Eine weitere Prob-lematik bestand in der Ausstattung der Türen und Klappen mit einer Sicherheitseinrichtung, die problemlos den häufig erforderlichen Reinigungen widersteht.
Berührungslose Sicherheitsschalter
Beide Anforderungen werden von den berührungslosen Sicherheitssensoren Eden E von Jokab Safety voll erfüllt. Dank ihrer Transponder-Technologie ist es möglich, den aus dem aktiven Teil Adam und dem passiven Teil Eva bestehenden Sensor in einem Abstand von bis zu 12 mm anzubringen, wobei beide Teile gegenüberliegend, parallel, im rechten Winkel oder in jedem beliebigen anderen Winkel zueinander angeordnet werden können. Diese Lösung entspricht der Sicherheitskategorie 4 und erlaubt es, mehrere Sensoren in Reihe zu schalten und an den gleichen Eingang der Sicherheitssteuerung anzuschließen, ohne das höchste Sicherheitsniveau zu verlieren. Bei herkömmlichen Technologien erfolgt bei einer Reihenschaltung eine Abstufung auf Sicherheitskategorie 3. Der robuste Aufbau des berührungslosen Sensors entspricht der Schutzart IP 69K und ermöglicht einen Betriebstemperaturbereich von -70 bis +100 °C. Diese Eigenschaften führten zu einer Lösung, die Tecnoceam schon seit langem suchte, nachdem sie mit den herkömmlichen mechanischen Schaltern sehr schlechte Erfahrungen machen musste.
Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass es dank der verwendeten Technologie möglich ist, ein einziges Sender/Empfänger-Paar an einer Doppeltür anzubringen und dabei die Sicherheitskategorie 4 zu erreichen. Um das gleiche Ergebnis mit herkömmlichen Schaltern zu erzielen, musste man bisher zwei separate Geräte einbauen, eines für jede Tür. Dies erhöhte spürbar den Verdrahtungsaufwand und die Montage-zeit, auch wegen des schwierigen Ausrichtens von Tür und Anschlag bei den herkömmlichen Schaltern. Ein Teil der Sicherheitsschaltung erforderte eine relativ aufwändige zeitverzögerte Steuerung und Überwachung der verschiedenen Zugangsmöglichkeiten zum Gefahrenbereich aufgrund der Nachlaufzeit des Messer-Schneidsystems mit hoher Massenträgheit.
Sicherheits-SPS mit programmierbaren Zeitgliedern
Um diese Anforderung zu erfüllen, wählte das Unternehmen die Sicherheits-SPS Pluto, die über frei programmierbare Zeitglieder verfügt und somit für eine einfache Umsetzung und maximale Flexibilität sorgte. Pluto entspricht dem neuesten Stand der Sicherheits-SPS-Technik und bietet eine äußerst kompakte, anpassungsfähige und programmierfreundliche Lösung. Die zugehörige intuitive Software Pluto-Manager wird dem Anwender kostenlos zur Verfügung gestellt und lässt sich direkt von der Webseite www.jokabsafety.com herunterladen und aktualisieren. An den Sicherheitsbus kann man bis zu 32 Plutos anschließen und dadurch auch extrem komplexe Anlagen realisieren.
Programmübertragung von einer SPS zur anderen
Die Besonderheit von Pluto, die Software der benachbarten SPS herunterladen zu können, ermöglicht es zudem, das Problem der Wartung und der Handhabung der Maschinenstillstände zu lösen. Jede am Bus angeschlossene Pluto hat nämlich ihr eigenes Programm sowie das aller anderen SPSen gespeichert. Sollte eine Pluto ausfallen, kann man sie durch eine neue, unprogrammierte Pluto ersetzen, bei der man einfach eine Taste an der Stirnseite drückt, um den anderen mitzuteilen, dass sie für die Datenübertragung bereit ist.
Die Übertragung dauert nur wenige Sekunden, und die neue SPS arbeitet weiter, als wäre nichts geschehen. Dabei ist es dank der abnehmbaren Klemmenleisten nicht nötig, die einzelnen Drähte abzuklemmen, und man braucht auch keinen PC einzusetzen, mit den Komplikationen, die dieser in einigen Situationen mit sich bringen kann.
dei 427

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