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Tetra Pak packt Kunststoffflaschen an

Aseptische Verpackungen bleiben Kerngeschäft
Tetra Pak packt Kunststoffflaschen an

Tetra Pak packt Kunststoffflaschen an
„Als Dienstleister wollen wir mehr als nur Verpackungen liefern“, faßt Harry Salonaho, Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Tetra-Pak-Gruppe, die Firmenphilosophie zusammen
Die Tetra Pak GmbH & Co hat ihre Geschäftszahlen vorgelegt und der Öffentlichkeit die Strategie für die nächste Zukunft erläutert. Die deutsche Tochter des schwedischen Konzerns hat danach ein befriedigendes, aber kein ausgezeichnetes Ergebnis erreicht. Das Unternehmen führt dies auf die negativen Einflüsse der Asien- und Rußlandkrise zurück, die konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden habe es jedoch vor stärkeren Einbußen bewahrt. Um weitere Marktanteile zu gewinnen, will Tetra Pak ihr Produktangebot ausweiten.

Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen 1998 in Limburg an der Lahn hat der Vorsitzende der Tetra-Pak-Geschäftsführung, Harry Salonaho, bekräftigt: „Wir bleiben bei unserem Kerngeschäft, der aseptischen Abfüllung“. Tetra Pak will in naher Zukunft in der Bundesrepublik Kunststoffverpackungen anbieten. Auch die Verpackung von Bier in Plastikflaschen ist für den deutschen Markt geplant.

Zur Zeit arbeiten Tetra-Pak-Entwickler an der Realisierung von HDPE- und PET-Verpackungen und der entsprechenden Barrieretechnik für die kaltaseptische Abfüllung von Milch und Fruchtsäften für den deutschen Markt. In der Schweiz sind bereits Eisteegetränke in Tetra-Pak-Kunststoffbehältern erhältlich.
Umsatz stagniert – leichte Gewinneinbußen
Wie im Vorjahr hat das Unternehmen 1998 mit 1300 Mitarbeitern in Deutschland einen Umsatz von 1,3 Milliarden Mark erwirtschaftet. Dabei wurden 7,2 Milliarden Verpackungen verkauft, was einem Volumen von 56 Millionen Hektolitern entspricht, das ist etwas weniger als im Vorjahr. Auch die Umsatzrendite ist laut Salonaho leicht gesunken. „Der Zusammenbruch in Asien und Rußland hat uns die Zahlen etwas verhagelt“, erklärt er den Gewinnrückgang.
Weltweit ist der Geschäftsverlauf für den schwedischen Konzern 1998 befriedigend gewesen: Der Verpackungs- und Maschinenbaukonzern setzte weltweit 13,3 Milliarden Mark mit 18 200 Mitarbeitern um.
Milch, insbesondere haltbare Milch, ist eine wichtige Säulen des Tetra-Pak-Geschäfts; sie hat einen Absatzanteil von 60%. Wachstumspotential sieht das Unternehmen noch in alkoholfreien Erfrischungsgetränken sowie in den Segmenten Wein und stille Mineralwässer. 1998 wurden allein im Marktsegment Eistee 310 Millionen Packungen oder 384 Millionen Liter verkauft. Rund 93 Millionen Mal ist Wein im Jahr 1998 in den Kartonquadern abgepackt worden, bei Wasser waren es 72 Millionen Packungen. Bei Fruchtsäften, Nektaren und Fruchtsaftgetränken versorgt Tetra Pak 20% des Marktes, bei pasteurisierter Milch liegt der Marktanteil bei 36% und bei haltbarer Milch bei 86%.
Kundenausrichtung lohnt sich
Strategisch hat sich Tetra Pak nach Solo-nahos Worten ganz auf ihre Kunden ausgerichtet, daß heißt, auf die Hersteller von Getränken. „Die bereits 1997 begonnene Neuausrichtung der Unternehmensstrategie hat sich bewährt“, erklärt er. Grundlagen für Korrekturen an der Organisationsstruktur waren individuelle Gespräche mit den Kunden über ihre konkreten Bedürfnisse und Erwartungen. Zudem hat Tetra Pak ein internationales Key-Account-System eingerichtet. Für Anliegen und Wünsche steht allen länderübergreifend tätigen Kunden ein Ansprechpartner zur Verfügung, der sie betreut. Als Beispiel für die Strategie eines konsequenten kundenorientierten Dienstleistungsausbaus führt der Firmenchef die erfolgreiche Markteinführung des Milchmixgetränkes Go Banana der hessischen Schwälbchen Molkerei an.
TBA-Maschinen sind schneller geworden
Auf der technischen Seite hat Tetra Pak die aseptischen TBA-Abfüllmaschinen weiterentwickelt: Die Flexibilität und die Schnelligkeit dieses Abfüllsystems haben die Tetra-Pak-Ingenieure durch den Einsatz der TBA 21 flex und die Einführung der TBA 21 high speed (HS) erhöht. Die TBA 21 HS hat für die Abfüllung von 200 ml-Kartons eine Kapazität von 18 000 Packungen pro Stunde.
Just-in-Time-Lieferung von Getränkekartons
Die Planung der Produktion und des Bedruckens der Getränkekartons in den Tetra-Pak-Werken wird nun genau mit den Produktionszeiten der Kunden koordiniert, was einen Just-in-time-Lieferservice ermöglicht. Dabei übernimmt Tetra Pak die Planung eines großen Teils des Materialbedarfs, des Materialeinsatzes sowie begleitende logistische Aufgaben. Nach Firmenangaben wurden die Verschlußlösungen Re Cap in der Doppellochvariante, der Flexi Cap und der Schraubverschluß Spin Cap gut vom Markt aufgenommen. Auf Erfolgskurs sind nach den Zahlen auch Portionspackungen wie die neue 330 ml Tetra Prisma, allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Einheiten verkauft. Neu im Markt ist die polyedrische Portionspackung Tetra Wedge, die mit Sunkist in den Handel kommt. Optisch ist die Tetra Wedge eine Fortentwicklung des Tetraeders, mit dem Sunkist in den sechziger Jahren den Durchbruch auf dem deutschen Markt geschafft hat.
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