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Thermogeformte Becher brillant dekoriert

Form-, Füll- und Schließanlage mit integrierter IML-Technik
Thermogeformte Becher brillant dekoriert

Je ansprechender eine Verpackung wirkt, desto begehrenswerter erscheint auch der Inhalt. Besonders wichtig wird die optische Signalwirkung bei konkurrierender Angebotsvielfalt, beispielsweise beim Blick in ein Kühlregal. Für die Herstellung hochwertig dekorierter, thermogeformter Verpackungen eignet sich insbesondere das In-mold Labeling (IML), das Illig direkt in den Thermoformablauf integriert hat.

Ansprechend und hochwertig dekorierte Verpackungen sind ein entscheidendes Verkaufsargument am Point of Sale. Bei thermogeformten Verpackungen bietet In-mold Labeling (IML) die Möglichkeit hierfür. Umgesetzt hat Illig diese Technologie u. a. in der Form-, Füll- und Schließanlage FSL 48, zugeschnitten speziell auf die Anforderungen der Molkereiindustrie. In dieser Form-, Füll- und Schließmaschine mit integrierter IML-Station werden beispielsweise Joghurtbecher geformt und im gleichen Prozessschritt hochwertig dekoriert, anschließend hygienisch befüllt, versiegelt und mit dem integrierten Endverpacker fürs Verkaufsregal verbraucherfreundlich eingepackt.

Die Hygienestufen der FSL 48 reichen vom Formen der IML-dekorierten Becher mit steriler Luft über das komplette Einhausen der Füllstrecke bis hin zum Entkeimen der Deckelfolie durch UV-Bestrahlung oder H2O2-Behandlung. Der mehrspurige Füller ist für CIP und SIP ausgelegt und damit generell als aseptische Fülleinrichtung einsetzbar. Mit der FSL 48 werden prozessstabil Standards bis hin zur Hygieneklasse IV nach VDMA (hygienische Abfüllmaschinen) eingehalten. Die Anlage kann bis zu acht unterschiedliche Produktsorten gleichzeitig abfüllen, je nach Packungsgröße – und auch individuell dekorieren. Verarbeiten lassen sich auf der FSL 48 alle gängigen und für FFS-Linien geeigneten Folienmaterialien wie PS, PP, Multilayer-Material (z. B. PS/EVOH/PE), APET und sogar Folien aus dem Biopolymer PLA (Polymilchsäure). Kombiniert mit darauf abgestimmtem Labelmaterial, sind so auch sortenrein recycelbare Verpackungen realisierbar.
Vorteile der IML-Technik
Beim Dekorieren mit der IML-Technik waren die Thermoformer von Verpackungen bislang zurückhaltender als die Spritzgießer, die das IML-Spritzgießen inzwischen als Standardverfahren einsetzen. Die Oberflächendekoration der im Thermoformverfahren vorgefertigten Verpackungen erfolgt auch heute noch überwiegend durch nachfolgendes Bedrucken, durch sogenanntes Sleeven mit bedruckten Schrumpffolien oder auch durch Applizieren von bedruckten Kartonhüllen.
Dabei sind die Vorteile der IML-Technik zur werbewirksamen Produktpräsentation unbestritten. Neben der Realisierung von Designs in Fotoqualität lassen sich damit selbst Becher einer sogenannten Kombipackung (Produktfamilie) individuell gestalten, was drucktechnisch nicht möglich ist. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist der schnell und einfach vorzunehmende Dekorwechsel. Verpackungen mit nahtlos in das Behältermaterial übergehenden Etiketten und zugleich brillanter Optik des Designs sind beim Thermoformen nur mit der IML-Technik zu realisieren. Mit dem von Illig zur Serienreife entwickelten IML-Thermoformen (IML-T) lassen sich alle Formteilgeometrien dekorieren, von rund über rechteckig bis hin zu asymmetrisch. Hilfreich hierbei ist, dass die Labelhersteller inzwischen optimal auf das Thermoformen abgestimmte Label zur Verfügung stellen. Die bereits in größeren Mengen und damit auch kostengünstig verfügbaren Label für das Spritzgießen können nicht unmittelbar fürs Thermoformen verwendet werden.
In den Prozess integriert
Bei der FSL 48 integriert die Labelstation alle für das IML-Dekorieren notwendigen Funktionen: das Magazin zur Bevorratung, die Label-Vereinzelung, eine Vorform- und Umformatierungseinrichtung sowie eine Übergabeeinheit, die die Label zum Werkzeug transportiert. Das Magazin für die Label-Bevorratung erlaubt eine frei zugängliche manuelle Zuführung der Labelstapel in ergonomischer Höhe. Aus diesem Vorrat werden die Label mit Saugerplatten vereinzelt entnommen, um die flachen Zuschnitte dann in einer Vorformeinrichtung auf die Kontur des Formteils zu bringen. Gleichzeitig wird der Abstand der so vorgeformten Label auf die Kavitätenabstände im Werkzeug angepasst. Von hier aus übernimmt zuletzt eine Transfereinheit die Label, transportiert sie zum Werkzeug und legt sie in die Kavitäten ein.
Dieses Einlegen in das Formwerkzeug ist ein zusätzlicher Arbeitsgang im Thermoformprozess. Um dennoch eine hohe Produktivität (hohe Taktzahlen) zu realisieren, erfolgt dies bei der FSL 48 parallel zum laufenden Formvorgang, außerhalb vom geschlossenen Werkzeug. Dazu ist das Werkzeugunterteil als Vierfach-Würfel konstruiert, der bei jedem Takt um 90° dreht. Eingelegt und in den Kavitäten fixiert werden die bedruckten Etiketten in der Position vor dem 90°-Schwenk des Werkzeugunterteils in die Formposition. Bei so realisierbaren bis zu 30 Takten pro Minute und einer Auslegung der Formatfläche mit beispielsweise 12 Standardquarkpackungen werden stündlich 21 600 Packungen produziert – hygienisch abgefüllt und versiegelt in einer individuell gestaltbaren, optisch ansprechend dekorierten Verpackung.
Betrachtung der Kosten
Unter Kostengesichtspunkten schneidet das IML-Thermoformen günstiger ab als das IML-Spritzgießen. Zwar sind die Investitionskosten für die Maschinentechnik bei gleicher Leistung für beide Verarbeitungsverfahren vergleichbar. Aber bereits beim Werkzeug fallen beim Thermoformen geringere Kosten bei der Beschaffung und auch bei der späteren Instandhaltung an. Eindeutig im Vorteil ist das Thermoformen bei den Kosten pro Packmittel. Bei gleichem Labelpreis lassen sich thermogeformte Artikel dünnwandiger und damit leichter ausführen als spritzgegossene. Zu diesem deutlich geringeren Materialverbrauch kommt auch noch ein niedrigerer Energiebedarf bei der Verarbeitung hinzu. Die höhere Produktivität beim Thermoformen, weil hier mit höherem Kavitätenzahlen und höheren Taktzahlen produziert wird als beim Spritzgießen, ist ebenfalls ein Pluspunkt.
Illig hat die IML-T-Technik nicht nur in FFS-Anlagen wie in die FSL 48 integriert, sondern auch in klassische Becherformmaschinen der Baureihe RDM-K, beispielsweise die RDML 70b mit einer Formfläche von 680 x 300 mm. Beide IML-T-Anlagen, sowohl die FSL 48 als auch die RDML 70b, sind serienmäßig verfügbar.
Halle 8.1, Stand B100
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