18.01.2015 – Aus Sicht der Infraserv-Geschäftsführer Jürgen Vormann und Dr. Joachim Kreysing geht ein zufriedenstellendes Jahr zu Ende. Die Infraserv Höchst-Gruppe hat im Jahr 2015 ein Umsatzvolumen von rund 1,2 Mrd. Euro erzielt, was einem Umsatzplus von 3,6 % entspricht. Das Industrie-Dienstleistungsunternehmen, das in den vergangenen Jahren die eigene Wettbewerbsfähigkeit durch Effizienzsteigerungen nachhaltig verbessert hat, ist für die Zukunft gut aufgestellt.
Den größten Teil des Umsatzes erzielt das Industriedienstleistungsunternehmen im Energiebereich. Die Versorgung der produzierenden Unternehmen im Industriepark Höchst mit Strom und Wärme, die in modernen und hocheffizienten Anlagen am Standort erzeugt wird, ist Kerngeschäft der Standortbetreibergesellschaft. Entsprechend groß sind die Auswirkungen von energiepolitischen Vorgaben auf die Geschäftsentwicklung bei Infraserv Höchst. Vor allem aber spürt Infraserv Höchst, wie die Folgen der Energiewende die produzierenden Unternehmen am Standort beeinträchtigen. „Zusätzliche, politisch motivierte Kostenbelastungen können die Unternehmen, die sich in einem internationalen Wettbewerbsumfeld behaupten müssen, einfach nicht kompensieren“, erläutert Dr. Joachim Kreysing. In einer energieintensiven Branche wie dem Chemiesektor wirken sich hohe Energiekosten zwangsläufig massiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen aus. Doch nicht allein die eigentlichen Kosten stellen ein Problem dar. „Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Die ständigen Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein massives Investitionshemmnis“, erklärt Jürgen Vormann.
Speziell für den Industriepark Höchst weist der Vorsitzende der Infraserv-Geschäftsführung auf eine weitere Herausforderung hin: Im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main gefährden die Überlegungen, auch im unmittelbaren Umfeld von Industriestandorten neue Wohngebiete auszuweisen, die Entwicklungsmöglichkeiten von Unternehmen. „Als Betreibergesellschaft des Industriepark Höchst fordern wir auch im Namen der Standortgesellschaften eine planungsrechtlich tragfähige Lösung für die Entwicklung der benachbarten Stadtteile, bei der die stadtplanerischen Belange auf einer rechtssicheren Basis mit den Interessen des Industrieparks und seiner Unternehmen in Einklang gebracht werden“, betont Jürgen Vormann.
Noch investieren die Unternehmen im Industriepark Höchst: Mit 352 Mio. Euro liegt das Investitionsniveau leicht unter dem Vorjahr, als die Gesamtsumme der von den Standortgesellschaften im Industriepark Höchst getätigten Investitionen noch 370 Mio. Euro betrug. Für die Infraserv-Geschäftsführer sind die Investitionsprojekte großer, international agierender Unternehmen im Industriepark Höchst ein Beleg für die Attraktivität des Standortes. Die wettbewerbsfähige, technisch anspruchsvolle Infrastruktur, die optimale Lage und die guten Logistikanbindungen, aber auch nicht zuletzt das breite Infraserv-Portfolio an speziellen Industriedienstleistungen für die Kunden am Standort können bislang Nachteile wie regulatorisch bedingte Zusatzbelastungen bei den Energiekosten noch teilweise kompensieren.
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