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Vakuumtechnologie beeinflusst tägliches Wirtschaftsleben

ComVac zeigt den Stand der Technik bei Vakuumpumpen und -anlagen
Vakuumtechnologie beeinflusst tägliches Wirtschaftsleben

Vakuumtechnologie beeinflusst tägliches Wirtschaftsleben
ComVac: Internationale Leitmesse für Drucklufttechnik und Vakuumtechnik (Bild: Deutsche Messe Hannover)
Viele alltägliche Produkte wären heute ohne Vakuumtechnik nicht denkbar. In der Lebensmittelindustrie werden Produkte durch Gefriertrocknung oder auch einfach durch Absaugen der Luft haltbar gemacht. Die Druckindustrie nutzt Saugluft, um Papier sicher zu bewegen, und bereits in den ersten Glühlampen mit Kohlefäden verhinderte das Vakuum, dass der Glühfaden verbrannte. Auch die Produktion von Leuchtdioden (LED) kommt z. B. ohne Vakuumtechnologie (noch) nicht aus. In fast jedem elektrischen Gerät sind optische Anzeigeelemente zu finden, etwa als Statusanzeigen.

Die ComVac, internationale Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik, zeigt im Rahmen der Hannover Messe 2011, was mithilfe von Vakuumtechnik möglich ist. Aussteller präsentieren Vakuumpumpen und -systeme, Messinstrumente und Zubehör. Dienstleistungen, oft zusammengefasst in so genannten „After-Sales-Paketen“, sollen dem Kunden ermöglichen, sich nach Installation der Systeme nicht mehr mit deren Technik befassen zu müssen.
Von „Vakuum“ spricht man in der Praxis, wenn der Luftdruck in einem Raum unter dem der Atmosphäre liegt. Durch den Druckunterschied ergeben sich starke Kräfte, die heute u. a. in der Logistik genutzt werden: Vakuum-Greifsysteme werden bei der automatisierten Verpackung, im Versand oder für Hebehilfen in der Montage eingesetzt. Der Vorteil gegenüber mechanischen Greifarmen: Mittels Unterdruck können auch Materialien bewegt werden, die kein raues Handling vertragen.
Neben Handhabungsaufgaben, für die Drücke unterhalb des Umgebungsdruckes bis hinab zu 1 mbar meist ausreichen, nutzt auch die produzierende Industrie die Vorteile des Vakuums. Viele Produkte wie Brillengläser, CDs, flache Bildschirme oder Solarzellen werden mittels Vakuum-Dünnschichttechnik beschichtet: Bestimmte Werkstoffe, die in Lagen von nur 10 bis 100 nm Dicke aufgebracht werden, sorgen dafür, dass ein Produkt z. B. widerstandsfähiger wird. Auch die elektrische Leitfähigkeit lässt sich so auf einen definierten Wert bringen. Um zu vermeiden, dass diese „dünnen Schichten“ verunreinigt oder durch Luft abgelenkt werden, trägt man sie unter Vakuum auf – bei einem Druck von 10 bis 7 mbar.
Mithilfe drehzahlgeregelter Antriebe und Direktantriebe ist es heute möglich, exakt so viel Vakuum zu erzeugen, wie man gerade benötige. Der Betriebspunkt der Anwendung werde mittlerweile genau analysiert und eingestellt, um den Erzeuger genau auf die Anwendung abzustimmen oder auszuwählen.
Kompaktere Bauweisen, hoher Integrationsgrad, erweiterte Funktionalität, geringere Schallemissionen sowie eine steigende Nachfrage nach trocken verdichtenden Systemen gelten als weitere Trends. Im Gegensatz zu ölgeschmierten Systemen sei bei Trockenläufern die Gefahr der Kontamination z. B. in der Lebensmittelindustrie oder in der Medizintechnik ausgeschlossen. Wegen ihres einfacheren Aufbaus seien diese Pumpen und Systeme je nach Anwendungsfall und Auslegung sogar wirtschaftlicher als die ölgeschmierten. Berührungslos arbeitende Pumpen minimierten darüber hinaus weiter den Verschleiß – sodass sich die Standzeiten erheblich erhöhten.
Der ComVac Eco-Park in Halle 26 bietet Besuchern einen leichten Einstieg in die aktuellen Themen der Vakuumtechnik. Dieser zentrale Anlaufpunkt für Besucher ist ein Pilotprojekt der Deutschen Messe AG als Veranstalterin sowie des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA).
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