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Verbesserungspotenziale erkennen

MES steigert die Produktivität bei der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken
Verbesserungspotenziale erkennen

Bei einigen Produktionsplanern ist der Begriff MES nach wie vor mit Vorurteilen verbunden: zu kompliziert, zu teuer und vielleicht auch unnötig. Welche wichtige Rolle MES bei der Produktivitätssteigerung spielen kann, wird am Beispiel der MES-Lösung von GQM deutlich.

Manufacturing Execution Systems, kurz MES, unterstützen die Umsetzung der ständig steigenden Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Qualität bei der Produktion von Lebensmitteln. Dabei sollten diese Systeme folgende Anforderungen erfüllen:

  • hohes Maß an Flexibilität für kurze Reaktionszeiten und Beherrschung von Störungen
  • Erfüllung von Kundenanforderungen für Liefertermine, einschließlich Auftragsfortschritts- und Lagerstandüberwachung
  • Bereitstellung aktueller Informationen zur unmittelbaren Produktionsdurchführung mit Ressourcenverfügbarkeiten, inklusive Zusatzdokumenten
  • Organisationshilfe bei der Planungsdurchführung
  • permanente Information zur Erschließung von Verbesserungspotenzialen
Des Weiteren müssen die Systeme zukunftssicher sein, beispielsweise in Hinblick auf eine Erhöhung des Automatisierungs- und damit Rationalisierungsgrades. Ebenfalls wichtig ist, dass MES die Lebensmittelhersteller bei der Erfüllung der Produkthaftungsvorschriften unterstützen.
Grundsätzlich gilt, dass ein MES ein wichtiges Instrument bei der Erkennung und Realisierung von Rationalisierungs- bzw. Verbesserungspotenzialen ist.
Abgrenzung zu ERP-Systemen
In der VDI-Richtlinie 5600 heißt es: „Die Entwicklung der klassischen Fabrik zu einem modernen Dienstleistungszentrum macht neue Konzepte für das Fertigungsmanagements erforderlich. Schnelle und flexible Handhabung der Fertigungsprozesse und die Möglichkeit ihrer zeitnahen Optimierung sind für die Wirtschaftlichkeit von entscheidender Bedeutung. Klassisches ERP (Enterprise Resource Planning) ist in der Regel nicht geeignet, diese Aufgaben im Fertigungsumfeld zu übernehmen, weil es mit einem groben Detaillierungsgrad arbeitet, der keine unmittelbaren Aussagen über die realen Produktionsabläufe zulässt. Fertigungsmanagementsysteme, hier als MES bezeichnet, bieten eine sinnvolle funktionale Ergänzung, um alle Fertigungsprozesse zeitnah zu planen und zu steuern, die Prozesstransparenz zu gewährleisten und den Material- und Informationsfluss innerhalb der Supply Chain aktuell abzubilden. Darüber hinaus ergeben sich Möglichkeiten zur Unterstützung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Die Konzeption des MES-Einsatzes in der Fertigung setzt umfassende Kenntnisse über die tatsächlichen Prozesse und über die Fähigkeiten und Grenzen der erhältlichen IT-Systeme voraus. Die Komplexität der Aufgabenstellung spiegelt sich in den teils umfangreichen Leistungsmerkmalen dieser Systeme wider. Die Vergleichbarkeit der angebotenen Lösungen leidet darunter, zumal es keine allgemein akzeptierte Definition darüber gibt, welche funktionalen oder aufgabenorientierten Bestandteile ein MES tatsächlich umfassen muss.“ Neben den Anforderungen, die sich aus der VDI-Richtlinie ergeben, entstehen aus der Projekterfahrung heraus weitere, je nach Branche typische Erfordernisse, die gerade im Lebensmittel- und Getränkebereich folgende Komponenten umfassen sollten: Produktionsplanung, Rezepturmanagement, Produktionscontrolling, Lagerverwaltung mit Versandlogistik, Chargenverfolgung, Instandhaltung und Qualitätssicherung. Für die praxisnahe und effiziente Datenerfassung sollte die Anbindung der vorhandenen Anlagensteuerungen sowie die mobile Erfassung der notwendigen Informationen vorgesehen sein. Als Branchenspezialist bietet GQM Know-how-basierte MES-Software für den gesamten Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie einschließlich der entsprechenden Einführungsberatung zur flexiblen Anpassung an die jeweiligen Unternehmensanforderungen an. Daneben realisiert das Unternehmen auch komplett um MES erweiterte ERP-Systemeinführungen.
Im Folgenden werden drei Hauptbereiche der MES-Lösung von GQM vorgestellt. Es handelt sich hierbei um die Module Produktionsplanung, Rezeptur- und Spezifikationsmanagement sowie Lagerverwaltung.
Planung der Produktion
Besonders in stark umkämpften Märkten können ausgefeilte Planungsinstrumentarien bei der lang-, mittel- oder kurzfristigen Planung entscheidende Wettbewerbsfaktoren sein. So ist die Planung einerseits Grundlage für Kalkulation, Budgetermittlung, Kapazitätsbetrachtung und Optimierungen und andererseits auch Basis für Nachbetrachtungen. Das GQM-Planungsmodul, mit dem generell alle Planungsbereiche unterstützt und durchgeführt werden können, bietet im Schwerpunkt eine praxiserprobte Lösung für die kurz- und mittelfristige Planung von Produktion und Abfüllung bzw. Abpackvorgängen. Sein Leistungsspektrum umfasst die Darstellung aller Absatzdaten, Bestände und Planvorschläge sowie eine automatische Vorschlagsgenerierung in Abhängigkeit von branchentypischen Parametern. Für die Produktion und Logistik wichtige Daten zur Disposition von Material, Ermittlung von Zeit- und Personalbedarf sind integraler Bestandteil der Software. Die Errechnung von Chargenvorschlägen mit Anlagenzuordnungen, Reihenfolgevorschlägen sowie automatischer Einplanung von Reinigungszeiten sorgt für eine objektive und kosteneffektive Umsetzung einer integrierten Produktionsauftragsabwicklung. Bei der Rückmeldung von Ist-Daten, manuell oder durch die optionale Anbindung von Steuerungen, kann integriert in die Gantt-Darstellung auch der aktuelle Produktionsstatus sichtbar gemacht werden. Dadurch wird der Planer optimal unterstützt.
Mit der GQM-Produktionsplanung wird eine eindeutige Ablauflogik für den jeweiligen Sachverhalt angeboten, die Planung wird somit unabhängig vom individuellen Wissen einzelner Mitarbeiter. Durch Schnittstellen zu zahlreichen ERP-Systemen bietet sich die GQM-Planung auch als typisches Add-on für die Abbildung von Planungsanforderungen an.
Transparentes Rezepturmodul
In der Praxis stellt die Informationsbewältigung und -ablage sowie die strukturierte Organisation von Rohstoffdaten, Rezepturen und Verwendungsinformationen eine große Herausforderung dar. Dies betrifft nicht nur die Fertigartikel, sondern auch die ganze Palette an Rohstoffen und Artikel, von der Produktentwicklung über Muster- und Probeproduktionen bis zum freigegebenen Produktionsartikel. Eine zentral organisierte Transparenz und Datenkonsistenz als Basis für die gesamte Produktion, Kalkulation, Kostenrechnung und externe Darstellung zum Kunden wird dadurch immer wichtiger. Eine praxiserprobte Lösung für diese Themen bietet das GQM-Rezepturmodul, das der Forderung nach Transparenz, Überschaubarkeit und Anwenderfreundlichkeit in höchstem Maß gerecht wird. Als zentrale Datenbasis für jegliche Information rund um die Themen Rezeptur, Produktentwicklung, Muster, Vorkalkulation, Rohstoff- und Allergendatenbank, Zutatenlisten und Nährwertberechnungen erreicht man mit dieser Software optimale Sicherheit. Zur Generierung und Darstellung der Spezifikationen stehen flexible Funktionen zur Verfügung. Zahlreiche Schnittstellen zu ERP- und Produktionssteuerungssystemen ermöglichen eine passgenaue Integration in vorhandene IT-Strukturen. Innerhalb der GQM-MES-Lösung stellt das Rezepturmodul eine optimale Ergänzung der Anforderungen aus Planung und Produktion dar.
Ausgeklügeltes Lagermanagement
Das leistungsfähige Lagermanagement LVS rundet das Portfolio im GQM-MES-Umfeld optimal ab. Pluspunkte dieses Bausteins sind seine Modularität, Flexibilität und Integrationsfähigkeit. Den vielen Stand-Alone-Lösungen für Lagerverwaltungen fehlt es oft an sinnvollen, standardisierten Integrationsmöglichkeiten in die gesamte Supply Chain sowie an der notwendigen Darstellung von Qualitäts- und Produktionsdaten in Verbindung mit Detaildaten (NVE, Gebinde) aus dem Lager. GQM LVS bietet sowohl als eigenständiges System als auch in modularer Verbindung mit den Lösungen für Labor und Produktion ein ausgeklügeltes Lagermanagement. Drei Hauptkomponenten, bestehend aus einem Dispositionsmonitor, den notwendigen mobilen Datenerfassungsoberflächen sowie einem interaktiven Lagerbild, gewährleisten eine bedienerfreundliche, moderne Kommunikationsebene. Offene Schnittstellen zu ERP-Systemen, Transportanlagen und Hochregallagersteuerungssystemen sorgen für eine hochautomatisierte Verarbeitung, zeitnahe Darstellung und Plausibilisierung der Informationen.
Halle 8.1, Stand B19
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