Vergeudete Talente ohne Ende

Wer kennt es nicht: Jeder von uns ist in manchen Dingen brillant, in anderen durchschnittlich bis mäßig. Doch genau dort fängt der Erfolg an: Herauszufinden, wo die Talente sind. Das genau ist die Herausforderung für jedes Unternehmen. Im „war of talents“ gilt es nicht, die besten Talente für die dringend benötigten Lösungen zu finden, sondern die vorhandenen Talente der Macher zu erkennen und diese an die richtigen Problemstellen im Unternehmen zu bringen. Denn Talente sind in jedem Unternehmen im Überfluss vorhanden, doch es fehlen die Talent-Scouts, die nach den Fähigkeiten, den Leidenschaften und Emotionen suchen, die Talententwicklung neu definieren und den Return of Creativity (ROC) messen und bilanzieren. Doch weshalb gibt es nicht in jedem Unternehmen auch einen Chief Creativity Officier (CCO), der die dringend benötigten Denkräume schafft, eigene Ideenfabriken und fremde Think-Tanks nutzt, um mit neuen Denkwerkzeugen die Märkte selbst zu erfinden? Stattdessen werden die wertvollsten Ressourcen und die wichtigsten Rohstoffe in unserem Unternehmen grenzenlos verschleudert, ja schlimmer noch, kategorisch zerstört. TCM (Total Creativity Management) heißt das neue Führungsmodell. Nur die Unternehmen, die ihre eigenen und fremde Querdenker künftig gewinn bringend einsetzen, ihre Führungskräfte zu Kreativitäts- und Wohlfühl-Managern ihrer Unternehmen entwickeln, ihre Mitarbeiter als Dream-Team der Ideen-Potenziale entdecken, können die Zukunft ihres Unternehmens neu denken.

Dieser Beitrag erschien bereits im Querdenker-Magazin des Querdenkerclubs, der am 10. Oktober 2008 von Otmar Ehrl gegründet wurde. Dieser Club zählt mit inzwischen über 200 000 interdisziplinären Entscheidern und kreativen Machern zu den größten Wirtschaftsvereinigungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.