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Vollautomatische Gebindeentleerung

Systemlösung erweitert den pneumatischen Feststofftransport
Vollautomatische Gebindeentleerung

Vollautomatische Gebindeentleerung
Vollautomatische Gebindeentleerung und direkte Beschickung eines Pflugscharmischers mit dem Multijector-Vakuumförderer
Das System zur vollautomatischen Gebindeentleerung ermöglicht das automatische Entleeren aller Arten von Klein- oder Großgebinden. In Kombination mit dem Multijector-Vakuumförderer lassen sich damit sowohl rieselfähige als auch brückenbildende, anhaftende oder feucht-klumpige Produkte problemlos transportieren.

Dipl.-Ing. Thomas Ramme

Ein Vakuumfördersystem hat die Aufgabe Feststoffe an der Produktaufgabestelle abzusaugen und staubfrei an den gewünschten Zielort, beispielsweise Mischer oder Reaktor, zu transportieren. Dabei läßt sich das Gut manuell oder automatisch in die Vakuumtransportleitung einschleusen. Für die Beschickung mit pulvrigen Feststoffen aus verschiedenen Gebindeformen wie Säcken oder Fässern, muß das Schüttgut in einen Aufgabetrichter eingefüllt oder mit einer Sauglanze manuell abgesaugt werden. Bei leicht rieselfähigen Pulvern und Granulaten genügt es häufig, die Sauglanze einmalig in das Gebinde einzutauchen. In der Lebensmittelindustrie besitzen die zu transportierenden Feststoffe oft schlechte Rieseleigenschaften, so daß für die Gebindeentleerung eine ständige, auflockernde Bewegung mit der Sauglanze nötig wird.
Automatische Schüttgutaufgabe
Das automatische Einspeisen der Güter in ein Vakuumfördersystem erfolgt in der Regel über einen Aufgabetrichter, in den das Pulver, beispielsweise der Grobkornanteil einer Taumelsiebmaschine, hineinfällt. Aus diesem wird dann mit einem Vakuumförderer automatisch die anfallende Produktmenge über einen Feedingrohrbogen abgesaugt. Der Feedingrohrbogen erlaubt mit der stufenlos regelbaren Sekundärluftzufuhr die Wahl des Zustandes in der Förderleitung (Flug-, Strähnen-, oder Pfropfenförderung). Somit ergibt sich ein autark arbeitendes Vakuumfördersystem, das keine Bedienperson erfordert. Das System zur vollautomatischen Gebindeentleerung (VAGE) ermöglicht darüber hinaus das automatische Entleeren aller Arten von Klein- oder Großgebinden, ohne umständliches Umfüllen in Aufgabetrichter.
Universell einsetzbar
Beim Einsatz des Systems zur vollautomatischen Gebindeentleerung (VAGE) wird beispielsweise ein übliches 100-l-Faß in einer Haltevorrichtung fixiert. Bei Bedarf läßt sich das Faß zusätzlich in Rotation versetzen. Die Sauglanze fährt von oben in das Gebinde und arbeitet sich saugend durch den Feststoff. Durch Düsen an der Sauglanze läßt sich kompaktes Pulver im Bedarfsfall durch Luft oder Stickstoff fluidisieren. Alternativ wird in ähnlicher Form eine Auflockerung des Pulvers durch Vibrationsbewegungen der Sauglanze erzielt. Das Verschließen der Faßöffnung mit einer flexiblen Stulpe garantiert die Staubfreiheit und vermeidet eine Kontamination des Produktes. Das ist bei den hohen Reinheitsanforderungen im Lebensmittelbereich von großer Bedeutung. Kontrolleuchten zeigen den aktuellen Zustand der Faßentleerung an und ermöglichen einen rechtzeitigen Gebindewechsel. Bei der VAGE sind alle produktberührten Teile aus Edelstahl gefertigt und einfach zu demontieren. Mit einem fahrbaren Untergestell ausgestattet ist die Entleervorrichtung einfach an verschiedenen Stellen in der Produktion einsetzbar. Mit einem speziellen Einspannmodul lassen sich sogar Säcke flach einklemmen und durch translatorische Bewegungen der Sauglanze gut entleeren.
Synergieeffekte
Die Kombination der vollautomatischen Gebindeentleerung mit einem Multijector-Vakuumfördersystem bringt alle Vorteile einer Vakuumförderung mit sich. Da bei der vollautomatischen Gebindeentleerung nach Einführung der Sauglanze der Entleervorgang im geschlossenen System erfolgt, ist höchste Prozeßsicherheit gegeben. In einer weiteren Ausbaustufe der universell einsetzbaren VAGE kann die Faßaufnahme zusätzlich mit Wägezellen ausgerüstet werden, um genaue Rezepturen in Ansatzbehälter einzubringen. Auch hierbei wird die VAGE mit einem Vakuumförderer verknüpft, da die Vakuumfördertechnik je nach Schüttguteigenschaft einen nahezu rückstandsfreien Transport der Komponenten ermöglicht. Sollten Restmengen schwerer Pulveranteile trotz Leersaugtakt in der Rohrleitung verbleiben, kommt der Vakuumschock zur Anwendung. Hierbei evakuiert man mit dem Multijector-Vakuumförderer zunächst durch Schließen eines Ventils am Beginn der Saugleitung das gesamte Fördersystem bis zu 100 mbar. Wird anschließend das Ventil geöffnet, reißt der Luftstrom auch schwerste Partikeln oder Klumpen mit. Selbst kritische Ansätze mit äußerst geringen Toleranzen lassen sich mit der Kombination aus VAGE und Vakuumförderer sicher an ihren Zielort befördern.
Halle 8, Stand 215
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