Der intelligente Stellungsregler SVITM legt die Position eines Stellglieds durch Regelung der Antriebsdruckluft fest. Er verfügt über Kommunikationsfähigkeiten und ist in der Lage, die Kennlinie eines Regelventils zu verändern. Außerdem läßt er sich für Ventile der verschiedensten Bauarten einsetzen. Die stabile Montage am Ventil ist Voraussetzung für eine präzise Messung der Ventilposition.
Ein konventioneller Stellungsregler erhält ein Eingangssignal für die gewünschte Position, vergleicht es mit der tatsächlichen und verändert den Zuluftdruck des Antriebes, um das Ventil in die gewünschte Position zu bringen. Bei den meisten Stellungsreglern beschränken sich die internen Einstellmöglichkeiten auf Geschwindigkeit und Kennlinie. Für die Änderung der Ventilposition wird eine prozentual gleiche Änderung des Durchflusses festgelegt.
Bei intelligenten Stellungsreglern, die prinzipiell mit den gleichen Ein- und Ausgangssignalen arbeiten, lassen sich durch die Verwendung von Mikroprozessoren enorme Vorteile erzielen.
Mikroprozessoren ermöglichenumfangreiche Diagnosefunktionen
Die Diagnosefunktionen sind je nach Hersteller unterschiedlich. Das SVI verfügt über erweiterte Diagnosefunktionen und ist z. B. mit einem Drucksensor und Stellungsrückmeldung ausgestattet. Es erhält das Eingangssignal für die gewünschte Position, vergleicht diese mit der tatsächlichen und gibt ein Ausgangssignal an den Antrieb, um die Ventilposition einzustellen. Die zusätzlich gewonnenen Informationen sind bei einem konventionellen Gerät nicht verfügbar.
Der integrierte Mikroprozessor bestimmt die Auflösung des Stellungsreglers und somit seine Genauigkeit. Hinzu kommt, daß sich Informationen mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten und in Daten umsetzen lassen. Beispielsweise löst das SVI die Position mit einer Geschwindigkeit von 30 Zyklen pro Sekunde in 32000 Schritte auf. Die Meßgenauigkeit, nur auf das SVI bezogen, beträgt 1/32000 des Hubs. Diese Werte sind mit konventionellen Stellungsreglern nicht zu erreichen. Marktübliche dezentrale Prozeßleitsysteme bieten typischerweise eine Zykluszeit von 250 ms. In der Praxis sind Werte um 1 s akzeptabel. Da der Mikroprozessor des SVI mit extrem hoher Frequenz arbeitet, kann der gesamte Regelalgorithmus in 33 ms durchlaufen werden. Das SVI ist somit sehr gut in vorhandene Prozeßleitsysteme integrierbar.
Positionierung mit Zusatzfunktionen kombinierbar
Da die Stellungsregelung durch einen Mikroprozessor ausgeführt wird, ist die Positionierung prinzipiell mit allen denkbaren Algorithmen oder Zusatzfunktionen kombinierbar. Ein praxisnahes Beispiel ist die Anbindung an Personal Computer. So kann die Einstellung, Kalibrierung und Überwachung über die windows-gestützte Software ValVue erfolgen. Die Gesamt-Systemgenauigkeit liegt in einer Größenordnung von 0,05 Promille.
Bei einem Drehkegelventil der Nennweite DN50 liegt die Ansprechzeit des Gesamtsystems bei einer sprunghaften Änderung des Meßwertes bei circa 600 ms. Die neue Position wird außerdem ohne nennenswertes Überschwingen erreicht.
Bei der Online-Diagnose stehen auch Simulationen zur Verfügung. Diese ermöglichen neben den Funktionskontrollen die Aufzeichnung und Optimierung der Ventilleistungsdaten. Dank der vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten mittels integrierter Schnittstelle stehen diese Funktionen vor Ort über die Drucktasten des SVI oder über Fernbedienung mittels PC zur Verfügung.
Ein intelligenter Stellungsregler stellt nicht nur die Regelfunktionalität für das Ventil bereit, sondern übernimmt auch die Prozeßregelfunktion (SVI Controller). Die eigenständige Ausführung der Regelfunktion am Ventil selbst vermindert Abweichungen vom Sollwert und führt zu drastisch reduzierten Gesamtkosten für das System.
Weitere Informationen cav-229
Hinsichtlich der Prozeßregelung ermöglicht der intelligente Stellungsregler SVI eine deutliche Verbesserung der Regelgenauigkeit bei einer starken Reduzierung der Gesamtkosten
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