Knusprige Zutaten von Joghurt – beispielsweise Biskuits oder Flocken – bleiben knusprig, wenn sie in einem separaten Behälter auf dem Joghurtbecher stecken. Mehrkopfwaagen packen diese leichtgewichtigen Extrudate in kleinsten Mengen, hohem Tempo und ohne Produktverlust ab.
Um knusprige Zutaten bis zum Verzehr von Joghurt, Quark oder Eis getrennt zu halten, bietet die Multiforsa AG, Steinhausen/Schweiz, einen transparenten Kunststoffbecher, den Top Cup an. Er wird mit den Komponenten gefüllt, mit einer Aluminiummembrane versiegelt und auf den gefüllten und verschlossenen Becher gesteckt.
Für kleinere Hersteller von Molkereiprodukten ist es oft nicht sinnvoll, eine gesonderte Verpackungslinie für die Zutaten anzuschaffen. Außerdem ist es oft ein Problem, die trockenen Nahrungsmittel mit ihrer unvermeidlichen Staubentwicklung auf Distanz von den Molkereiprodukten zu halten. Deshalb bietet Multiforsa eine hauseigene Abfüllung an.
Mehrkopfwaagen minimieren den Abfüllverlust
Die erste Abfüllinie für „Top Cups“ bestand aus Schneckendosierer, Abfüllmaschine und Sammelpacker. Da aber die verpackten Produkte besonders leicht und die Zielgewichte klein sind, mußte das Unternehmen hohe Produktverluste hinnehmen, um Untergewichte zu vermeiden.
Jetzt hat Multiforsa eine zweite Linie eingerichtet. Die Wahl fiel dabei auf eine Mehrkopfwaage vom Typ CCW-RZ-212P- D/05-PB, die für kleine Zielgewichte bei hoher Abpackgeschwindigkeit ausgelegt ist. Die gesamte Anlage besteht ferner aus einer von zwei Servomotoren angetriebenen Abfüllmaschine und einem Sammelpacker.
Durch ihre kompakte Bauweise kam die Waage der gegebenen Raumhöhe von nur 3,3 m entgegen. Außerdem ist sie optimal für Stückgewichte von 5 bis 50 g und die geforderte Geschwindigkeit von 120 Wägungen/min ausgelegt, wofür doppelte Wägeschalen sorgen, die gleichzeitig den Produktverlust minimieren.
Aufbau der Anlage
Das Zufuhrproblem löst Multiforsa über einen Deckendurchbruch, der auch den Zugang für Wartungs- und Reinigungsarbeiten gewährleistet. Weniger empfindliche Produkte kommen über eine herkömmliche Vibrationsrinne, für bruchempfindliche oder besonders leichte Güter fährt eine Direktschüttvorrichtung über die Waage, die auf einem an der Decke hängenden Gestell aufgebaut ist.
Jede Vorschale beschickt zwei Lastschalen und erzielt so die gleiche Leistung wie größere Anlagen. Um das Tempo voll auszunützen, verfügt die Maschine über einen doppelten Auslaßtrichter und erreicht damit den Ausstoß von zwei Waagen. An den Trichterenden sorgen zwei Verteilspeicherschalen dafür, daß ein 4×1-Verteilsystem präzise befüllt wird. Separat geführte Abwurftrichter bringen im Verteilsystem die gewichtsgenauen Produktmengen in vier tiefer gelegene Speicherschalen. Kurz vor dem Abwurf wird je ein Senktrichter gleichzeitig in alle vier Becher tief abgesenkt. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß Produktbestandteile in die Versiegelung gelangen.
Um Vibrationen auszuschließen, ist das Verteilsystem getrennt vom Waagengestell aufgehängt. Eine Rollenführung erleichtert Reinigung und Wartung, indem die Verteileinrichtung aus dem Bereich der Verpackungmaschine gefahren werden kann.
Die Abfüllmaschine leitet vier gefüllte und verschlossene Becher über ein Förderband zum Sammelpacker, der die Top Cups gruppiert, erfaßt und in die Versandkartons legt.
Der Arbeitsablauf von der Produktaufgabe bis zum Füllen der Kartons ist voll automatisiert und wird von einer einzigen Bedienperson überwacht und gesteuert. Der Touch-Screen-Farbbildschirm liefert ständig die nötigen Betriebsinformationen und läßt sich gut ablesen, was die Steuerung der Anlage erleichtert.
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