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Wie eine zweite Haut

Optisch ansprechende und nachhaltige Verpackungslösung für Seafood
Wie eine zweite Haut

Für seine neue Seafood-Grill-Range suchte Micarna nach einer attraktiven und zugleich nachhaltigen Verpackungslösung. In einem Gemeinschaftsprojekt entwickelten drei Verpackungsspezialisten in enger Zusammenarbeit mit dem Produzenten diverser Eigenmarken eine Trayskin-Lösung, bei der die Folie Produkt und Schale wie eine zweite Haut umschließt.

Die Micarna SA ist Teil der M-Industrie, die mit ihren 17 Unternehmen in der Schweiz und drei Unternehmen im Ausland zur Schweizer Migros-Gruppe gehört. M-Industrie zählt weltweit zu den größten Produzenten von Eigenmarken.

Micarna, ursprünglich der Fleischspezialist der Gruppe, betreibt seit 2007 zusätzlich an den Standorten Zürich und Ecublens in der Westschweiz ein erfolgreiches Seafood-Geschäft. Mehr als 6300 t Fisch und Meeresfrüchte werden dort jährlich verarbeitet. In der Saison 2012/2013 sorgte das Unternehmen mit einem Seafood-Grill-Sortiment für Aufsehen auf dem Schweizer Markt. Die Produkte sind in einer innovativen Trayskin-Verpackung erhältlich, die gemeinsam vom Schalenspezialist Bachmann Forming, Folienlieferant Sealed Air und Anlagenanbieter Sealpac entwickelt wurde. Die hochwertige, optisch ansprechende Verpackung leistet zuverlässigen Produktschutz, verlängert die Haltbarkeit und überzeugt durch mehr Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess.
Drei engagierte Partner
Am Standort Ecublens wird der frische Fisch verpackt. Mit einer hochtransparenten, eng anliegenden und peelfähigen Barrierefolie wird das Produkt direkt in die Verpackungsschale ge-skinnt. Dabei umschließt die Folie Fisch oder Seafood wie eine zweite Haut. Der Verpackungsprozess findet auf zwei identischen Sealpac-A6-Traysealern statt. Die dazugehörigen Werkzeuge für unterschiedliche Formate lassen sich auf den Anlagen beliebig einsetzen, um in der Produktion maximale Flexibilität zu ermöglichen – für Micarna unerlässlich, denn Kunden bestellen oftmals noch am Vorabend für den kommenden Tag.
Bachmann Forming liefert für das Trayskin-Verfahren eine spezielle Verpackungsschale mit EVOH-Barriere, die optimal auf die besonderen Anforderungen abgestimmt ist, wie Peter Amrein, Sales Manager des Unternehmens, erklärt: „Der Tray muss den großen Kräften, die beim Skin-Prozess von allen Seiten auf ihn einwirken, standhalten. Wir haben der Schale durch besondere Hitzebeständigkeit und einen speziell geformten Rand in U-Form besondere Stabilität verliehen.“
Die zum Skinnen eingesetzte hochtransparente Folie mit sehr guten Barriereeigenschaften stammt aus dem Hause Sealed Air. Eine wichtige Eigenschaft, die sie auszeichnet, ist ihr gutes Peel-Verhalten. Maschinenlieferant Sealpac entwickelte hierfür den Insidecut-Konturenschnitt weiter, der für eine millimetergenaue Passform der Oberfolie innerhalb des Schalenrandes und damit für sparsamen Folienverbrauch sorgt.
Eine besondere Anforderung von Micarna an die Entwickler der neuen Verpackung war die Verbraucherfreundlichkeit: Einfaches Öffnen trotz zuverlässiger Versiegelung – so lautete die Vorgabe. „Hier haben wir in unserer innovativen Easy-Peel-Point-Öffnungshilfe die optimale Lösung gefunden“, sagt Remo Weder, Geschäftsführer der Sealpac Schweiz GmbH. „Die Folie wird zum Öffnen in eine Mulde gedrückt, lässt sich dadurch gut greifen und dank ihrer guten Peel-Eigenschaften mühelos von der Verpackung abziehen.“
Überzeugend in jeder Hinsicht
Den Erfolg des Seafood-Sortiments führt Micarna neben bester Produktqualität auch auf das neue Verpackungskonzept zurück. „Mit der Trayskin-Lösung sind wir zu einer optisch ansprechenden Verpackung gelangt, in der das Produkt fest fixiert ist. So lässt es sich im Handel in hängender Präsentation anbieten“, erläutert Marc-André Bourdilloud, Leiter Bereich Seafood West der Micarna SA. Neben besonders aufmerksamkeitsstarker Optik spielte mehr Nachhaltigkeit, ein aktuelles Branchenthema, bei dieser Entwicklung ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn bei Micarna ist das Thema Nachhaltigkeit fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Das zeigt sich u. a. daran, dass das Unternehmen sein Sortiment auf bestandserhaltende Fischerei nach WWF-Empfehlung umgestellt hat. Durch die energieeffizient arbeitenden Anlagen von Sealpac, die zudem immer weniger Material verbrauchen, die extrem dünnen Folien, die dennoch höchste Produktsicherheit durch zuverlässige Versiegelung und beste Barriereeigenschaften bieten sowie durch besonders leichte und dennoch beanspruchbare Trays, sind die beteiligten Unternehmen zu einer Lösung gelangt, die diesen Anspruch erfüllt. „Handel und Verbraucher profitieren zudem von der verlängerten Haltbarkeit der Produkte“, resümiert Bourdilloud. „Durch den Einsatz einer speziellen Barrierefolie und einer entsprechenden Schale könnten wir die Haltbarkeit sogar noch weiter erhöhen. Allerdings würde eine zu lange Haltbarkeit die qualitäts- und gesundheitsbewussten Verbraucher irritieren.“
Halle 05, Stand C19
prozesstechnik-online.de/dei0414444
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