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Wie von Hand gewaschen

Automatische Wasch- und Sortieranlage für die Paprikaverarbeitung
Wie von Hand gewaschen

Wo große Mengen knackige Salate, frisches Obst oder feines Gemüse effektiv und schonend verarbeitet werden, sind häufig Maschinen von Kronen im Einsatz. Ein aktuelles Beispiel ist die automatische Wasch- und Sortieranlagen für Gemüsepaprika, die im Sommer letzten Jahres bei einem südeuropäischen Unternehmen ihren Betrieb aufgenommen hat. Sie verarbeitet bis zu sieben Tonnen Gemüsepaprika in der Stunde.

Kronen entwickelt und produziert Einzelmaschinen, Sondermaschinen und komplette Verarbeitungslinien zum Vorbereiten, Schneiden, Waschen, Trocknen, Schälen und Verpacken von Nahrungsmitteln. Die automatische Paprikaverarbeitungsanlage entwickelten die Spezialisten ganz nach den individuellen Anforderungen des Kunden. Sie besteht aus zwei Gewa-5050V-Plus-Waschmaschinen mit integrierten Transportsystemen. Die Gesamtleistung der Anlage liegt bei ca. 7 t/h Rohware (entspricht 5 bis 5,5 t/h Gutprodukt). Sie wurde Mitte letzten Jahres in Betrieb genommen. Die Maschinen sind speziell zum Waschen und Sortieren von komplett, mit Strunk und Kernen, geschnittenem Paprika konzipiert. Eines der besonderen Highlights der Anlage ist, dass ein automatisches Spezial-Trennverfahren die Verarbeitung von unterschiedlichen Paprikasorten, gewürfelt oder in Streifen geschnitten, ermöglicht.

Durch ein raffiniert ausgeklügeltes System unterschiedlicher Wasserströme werden Abfall und Gutprodukt getrennt und ersparen dem Anwender aufwendige Sortierkosten. Leichte Teile, also der Strunk und die weißen Rippen, schwimmen an der Wasseroberfläche und werden über Gliederbänder ausgetragen. Die schwereren Teile (Kerne) sinken auf den Boden und werden über den Sandfang ausgeschleust. Das Gutprodukt schließlich wird über den Vibrationsaustrag zur direkten Weiterverarbeitung ausgetragen.
Die nach dem Helical-Durchlaufwaschsystem arbeitenden Waschmaschinen beinhalten unter anderem spezielle Sandfangbehälter (jeweils 3-fach). Mit dieser Sedimentiereinheit können auch sehr stark verschmutzte Produkte optimal und effizient gereinigt werden. Durch die automatische Ablaufsteuerung wird die Entleerung der Behälter mithilfe eines Pneumatik-Ventils automatisch geregelt. Öffnungszyklus, Öffnungsdauer, usw. können im Schaltkasten eingestellt werden. In Kombination mit dem integrierten WMS (Water Management System) ist eine automatische, regelmäßige Teilentleerung gewährleistet und damit die permanente Regenerierung des Waschwassers. Während des Betriebs wird der Wasserstand in der Waschmaschine über einen zusätzlichen Füllstandsensor automatisch geregelt. Sinkt der Wasserstand zu tief, werden die pneumatischen Zulaufventile automatisch geöffnet und der Maschine Frischwasser zugeführt. Das System beinhaltet je zwei Ventile für die Befüllung und zwei für die Entleerung der Maschine sowie die nötige Verrohrung.
Ausgereifte Technik
Die geschnittenen Paprika werden effektiv und schonend durch ein rotierendes Waschsystem mit einstellbarer Wasserwalze gewaschen. Die Einstellung der Wasserwalze erfolgt durch verstellbare Düsen im Waschtank, die über drei mit Kugelhähnen getrennt regelbare Rohrleitungen mit Wasser versorgt werden.
Das Produkt wird von der Wasserwalze in Rotation versetzt und es erfolgt eine optimale Verteilung über das gesamte Waschtankvolumen. Dies bietet entscheidende Vorteile:
  • Durch die sehr kompakte und platzsparende Bauweise wird der Wassereinsatz stark reduziert.
  • Das Produkt wird durch die optimale Verteilung aufgelockert, so dass das Wasser das Produkt während des Reinigungsprozesses ständig komplett umspülen kann.
  • Das Produkt wird durch die Wasserwalze schnell und schonend unter Wasser gezogen und verteilt (kein mechanisches Untertauchen) .
Eine seitliche Feinteiletrommel ermöglicht das kontinuierliche Arbeiten mit den Waschmaschinen, ohne dass der Filter über dem Pumpentank blockiert – auch nicht bei schäumenden und viele Kleinteile enthaltenden Produkten wie eben Paprika. Die Feinteiletrommel filtert mit einer Spaltsieb-Öffnung von 0,5 mm Partikel aus dem zirkulierten Waschwasser und schützt so die Pumpen. Das Wasser tritt durch die Filtertrommel und gelangt so wieder in den Pumpentank. Die herausgefilterten Partikel werden über einen Abstreifer von der Trommeloberfläche entfernt. Die Feinteiletrommel kann aus dem Pumpentank herausgeschwenkt werden und zur Reinigung komplett aus ihrer Halterung entnommen werden.
Über dem Austrag sind Duschrohre angebracht, mit denen das Produkt noch zusätzlich abgeduscht werden kann. Dies kann zum einen dazu dienen das Produkt mit frischem Wasser abzuspülen, um anhaftendes Chlor oder sonstige Waschzusätze zu reduzieren bzw. zu entfernen. Zum anderen kann das Abspülen mit frischem Wasser aber einfach auch ein zusätzlicher Spülgang sein.
Die automatisierte Paprikaverarbeitungsanlage ist zudem mit einem mobilen Zuführstollenband (30°) ausgestattet, das die Möglichkeit bietet über ein horizontales Shuttleband wahlweise eine oder beide Waschmaschinen zu befüllen. Weitere Merkmale sind austauschbare Vibrationssiebe mit unterschiedlichen Lochgrößen (5, 8 und 15 mm), die als Sortierstation verwendet werden sowie integrierte Austragebänder für Gutprodukt sowie Abfall.
Durch die moderne Steuer- und Regeltechnik über einen zentralen Schaltkasten können beide Waschmaschinen separat gesteuert sowie die Zu- und Abfuhrbänder einzeln zugeschaltet werden. Um das Durchsatzpotential jeder Maschine voll auszuschöpfen und damit den Gesamtdurchsatz der Anlage zu maximieren, sind beide Maschinen mit der Transporttechnik optimal aufeinander abgestimmt. Dies vermeidet Flaschenhälse im Verarbeitungsprozess. Gleichzeitig werden dadurch Produktstaus vermieden, Energie eingespart und Wartungs- und Instandhaltungskosten gesenkt. Ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis ist somit garantiert.
Halle 10.1, Stand F8
prozesstechnik-online.de/dei0215401
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