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Zertifizierte Sicherheit

IBCs für hygienisch sensible Produkte und Prozesse
Zertifizierte Sicherheit

Warum setzt Schütz auf internationale Expansion? Welche Neuigkeiten wird das Unternehmen aus Selters auf der Interpack vorstellen? Und welche Vorteile bieten die Foodcert-Gebinde Anwendern in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie? Diese und andere Fragen beantwortet Veit Enders, Business Unit Manager EMEA bei der Schütz GmbH & Co. KGaA, im Gespräch mit dei.

dei: Herr Enders, starten wir mit einem Blick in die Vergangenheit. Welche Highlights hat Ihr Unternehmen auf der letzten Interpack im Jahr 2011 präsentiert?

Veit Enders: Ein Highlight war unser neuer Ecobulk MX. Der komplett überarbeitete Container überzeugte auf der Messe und gleichzeitig zur Markteinführung durch seine außergewöhnliche Stabilität, optimierte Stapelfähigkeit und Robustheit. Verantwortlich waren unter anderem neue Vertikalstäbe am Gitter mit deutlich erhöhter Knickfestigkeit und das neue Obergurtprofil mit vergrößerter Auflagenfläche. Nach jahrelangen Tests und zahlreichen, komplexen Modifikationsschritten ist das inzwischen weltweit umgesetzte Designkonzept an 45 Standorten als Standard verfügbar. Außerdem präsentierten wir dem Fachpublikum eine neu entwickelte Palette aus Vollkunststoff. Sie verfügt zum Beispiel über eine Bodenwanne aus hochwertigem PE in funktionellem Design und besteht aus besonders widerstandsfähigem Material mit erhöhter Kälteschlagzähigkeit. Außerdem haben wir das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Vordergrund gerückt. Seit der Firmengründung im Jahr 1958 spielt es für uns eine entscheidende Rolle.
dei: Was ist aus den Produkten in der Zwischenzeit geworden? Wurden Sie weiterentwickelt?
Veit Enders: Ja und zwar auf Basis des Feedbacks unserer Kunden. Einer der vielen neuen Aspekte: Der Ecobulk MX zeigt in der Hydraulikpresse ein um bis zu 30 % optimiertes Widerstandsmoment. Auch an der Vollkunststoffpalette haben wir weitergearbeitet. Der robuste Kunststoff wurde durch den Einsatz von Glasfasern zusätzlich verstärkt. Die Palette ist nun mit allen gängigen Transportsystemen kompatibel, gut stapelbar und erhielt eine verbesserte Einfahrhöhe.
dei: Was hat sich im Unternehmen während der letzten drei Jahre getan?
Veit Enders: Einiges. Der Konzern besteht jetzt aus 45 Standorten, die über die ganze Welt verteilt sind. Und wir wollen in Zukunft weiter wachsen. Außerdem hat Schütz global in Anlagen investiert und Produktionslinien ausgebaut. Kurzum wir haben die Kapazitäten deutlich gesteigert.
dei: Welche Standorte sind hinzugekommen?
Veit Enders: Zum Beispiel haben wir im Spätsommer 2011 einen neuen Produktionsstandort in China eröffnet. Das inzwischen zweite Werk in China – neben Shanghai – befindet sich in Tianjin unweit der Hauptstadt Beijing. Des Weiteren haben wir den Markt im amerikanischen Westen durch ein Werk in Fontana, Kalifornien, weiter erschlossen. Ende 2013 eröffnete ein eigener Produktionsstandort in Indonesien. In Schweden entstand ein neues Joint Venture mit dem Rekonditionierer All-emballage. Und seit wenigen Wochen verfügen wir über ein weiteres Werk in Frankreich. Es befindet sich in Saint-Étienne.
dei: Warum setzten Sie so stark auf internationale Expansion?
Veit Enders: Ganz einfach, durch neue Standorte verkürzen sich die Transportwege. Die damit verbundene Frachtoptimierung ermöglicht eine verbesserte CO2-Bilanz und bestmögliche Liefersicherheit. Außerdem stärkt der Ausbau des Standortnetzwerks den Schütz-Ticket-Service. Dieses herstellergeführte, kostenlose Rückholsystem für entleerte Container gibt es seit 1993 und ist für uns nach wie vor ein wichtiges Tool um Ressourcen zu schonen.
dei: Kommen wir nun zur diesjährigen Interpack. Was wird es Neues auf dem Schütz-Stand geben?
Veit Enders: Unser Stand ist ein echter Eyecatcher. Dafür sorgen zahlreiche Multimediaelemente, die sich im Zentrum entlang einer Arkade bewegen. Den Messeauftritt haben wir unter das Motto „Innovative. Reliable. Sustainable. Global.“gestellt. Das sind die vier Aspekte, die unser unternehmerisches Denken und Handeln bestimmen. Steigende Anforderungen der Kunden, immer anspruchsvollere Produkte und die wachsende globale Vernetzung – das sind die Trends, die uns aktuell beschäftigen. Sie führen zu immer komplexeren Lieferketten. Als Dienstleister müssen wir diese in perfekt angepasste, innovative Produkte und Services umsetzen. Ein Highlight des Messeauftritts werden die Foodcert-IBCs und Foodcert-Fässer sein, die wir vor einem Jahr auf dem Markt eingeführt haben.
dei: Welche Vorteile bieten die Foodcert-Gebinde der Lebensmittel- und Pharmaindustrie?
Veit Enders: Sie gewährleisten erstmals eine volle Material-, Produkt- und Prozesssicherheit. Die Gebinde erfüllen die Vorgaben der FDA sowie alle einschlägigen europäischen Richtlinien. Bei ihrer Entwicklung standen Produktsicherheit, Hygiene und Minimierung des Kontaminationsrisikos im Mittelpunkt.
dei: Welcher Stand ist bei der Zertifizierung nach der Industrienorm FSSC 22000 erreicht?
Veit Enders: Dieser komplexe Zertifizierungsprozess, den wir für diese neuen Verpackungen an allen Produktionsstätten gestartet haben, ist in Kürze abgeschlossen. Für viele Anwender in der Lebensmittelindustrie reduziert sich das Thema Lebensmittelsicherheit immer noch ausschließlich auf das eingesetzte Verpackungsmaterial. Das ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Die andere ist die Prozesssicherheit. Sie wird von der Global Food Safety Initiative (GFSI) als neuer Standard gefordert. Fest steht also: Wer Lebensmittel, Lebensmittelrohstoffe oder Pharmazeutika sicher, nachhaltig und entsprechend aller geforderten Bestimmungen transportieren oder lagern will, wird sich gemäß der GFSI an dieser Zertifizierung zukünftig orientieren müssen.
Halle 10, Stand D22
prozesstechnik-online.de/dei0514401
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