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Anuga Foodtec 2018

Anuga Foodtec 2018
Anuga Foodtec so groß wie nie

Vom 20. bis zum 23. März trifft sich die internationale Lebensmitteltechnologie wieder zur Anuga Foodtec in Köln. Mit rund 1700 Ausstellern aus mehr als 50 Ländern verzeichnet die Messe in diesem Jahr eine neue Rekordbeteiligung. Und auch bei der Ausstellungsfläche hat die Leitmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie kräftig zugelegt.

Die achte Anuga Foodtec dürfte einmal mehr ihre Bedeutung als international führende Zuliefermesse der Getränke- und Lebensmittelindustrie unter Beweis stellen. Etwa 1700 Anbieter aus über 50 Ländern zeigen in Köln ihre technischen Innovationen und Lösungen rund um die Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln – rund 200 Aussteller mehr als bei der Veranstaltung in 2015, was einem Zuwachs von etwa 13 % entspricht. Über 54 % der ausstellenden Unternehmen stammten damals aus dem Ausland. Mit ihrer diesjährigen Rekordbeteiligung stehe „die Anuga Foodtec für eine ungewöhnlich hohe Internationalität“, betonte Katharina C. Hamma im November auf der Fachpressekonferenz in Parma. Für 2018 erwartet die Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH eine weitere Steigerung der Anzahl der Länder. Erstmals sind Ende März beispielsweise Neuseeland und Ägypten mit eigenen Gruppenständen auf dem Kölner Messegelände vertreten. Um diesem zusätzlichen Bedarf Rechnung zu tragen, belegt die Messe neben den Hallen 4.1, 5.1, 5.2, 6, 7, 8, 9, 10.1 zusätzlich die Halle 10.2 und damit eine Gesamtfläche von 140 000 m2.

Von Produktion bis Verpackung

Die Fachbesucher der Anuga Foodtec erwartet ein kompletter Überblick über alle Prozessschritte der Lebensmittel- und Getränkeproduktion. Die Messe zeigt die Bereiche Prozesstechnologie, Verpackung, Automation, Steuer- und Regeltechnik, Qualitätsmanagement, Betriebsmittel, Umwelttechnik, Biotechnologie, Kälte- und Klimatechnik, Logistik, Ingredients sowie Dienstleistungen. Einen kompakten und informativen Überblick auf die ausgestellten Exponate und Lösungen geben die von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) angebotenen Guided Tours. Im Verlauf der einstündigen Messerundgänge präsentieren ausgewählte Aussteller innovative Produkte zu spezifischen Themen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den Automatisierungsunternehmen zu.

Geführt und gut informiert

Der Einfluss der zunehmenden Digitalisierung auf die Lebensmittelproduktion ist eines der zentralen Themen auf dem Messegelände in Köln. In praktisch allen Branchen der Lebensmittelindustrie sollen Smart Factorys entstehen, in denen Maschinen und Produkte sich selbst organisieren, steuern und kontrollieren. In den Guided Tours zu „Industrie 4.0“ und „Roboter in der Lebensmittelproduktion“ werden Fachbesucher kompetent über aktuelle Trends und Konzepte informiert. Um die Digitalisierung voranzutreiben, arbeitet die Automatisierungsbranche eng mit den Konstrukteuren aus dem Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenbau zusammen. Hochflexibel müssen sie sein, die Anlagen von heute – und das bei kleinen Losgrößen. Schließlich wollen Lebensmittel- und Getränkehersteller ihre Anlage einfach und per Knopfdruck auf neue Produkte oder Formate umstellen. Wie das im Detail funktioniert, erfahren Fachbesucher in den Rundgängen „Füll- und Verpackungstechnik“, „Molkereitechnologie“ und „Fleischtechnologie“.

Top-Thema Ressourceneffizienz

Ganz oben auf der Agenda der Anuga Foodtec steht das Leitthema Ressourceneffizienz, welches wegen seiner großen Bedeutung für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie von der DLG im Rahmenprogramm der Messe umfangreich beleuchtet wird. „Steigende Rohstoffpreise und ein weltweit wachsendes ökologisches Bewusstsein erfordern einen schonenden und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen“, erklärt Simone Schiller, Geschäftsführerin des DLG-Fachzentrums Lebensmittel. In Köln werden zahlreiche Möglichkeiten geboten, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zum einen wird es eine hochkarätig besetzte Eröffnungskonferenz geben. Zum anderen können sich Besucher der Anuga Foodtec während der geführten Messerundgänge einen Überblick über die Neuerungen in diesem Bereich verschaffen. Die Aussteller zeigen innovative Lösungen, wie der Einsatz von Energie und Wasser sowie der Verlust von Lebensmitteln in der Produktion reduziert und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden können.

Unter Federführung der DLG decken drei Fachforen ein umfangreiches Spektrum von Themen aus dem Gesamtbereich der Lebensmittel- und Getränketechnologie ab. Neben dem Forum „Ressourceneffizienz“ wird das Forum „Themen, Trends, Technologien – Das bewegt die Lebensmittelbranche” stattfinden. Ein weiteres Fachforum widmet sich dem Thema „Food Ingredients“. Jedes der drei Foren bietet unterschiedliche Sessions zu spezifischen Fachthemen an. Vorgetragen werden die Bereiche Automatisierung, Flexibilisierung und Individualisierung über Predictive Maintenance bis hin zu digitalen Geschäftsmodellen. Ebenfalls im Fokus stehen Themen wie Fremdkörpererkennung, Hygienic Design, personifizierte Ernährung, Authentizität von Lebensmittel, Reformulierung und Genome Editing.

Wertschöpfung aus Reststoffen

Ein bewährtes Verfahren, den Verlust von Ressourcen in der Produktion zu stoppen, ist das Upcycling von Nebenprodukten, die bei der Verarbeitung pflanzlicher und tierischer Rohwaren in teilweise großen Mengen anfallen. Diese Wertschöpfung aus Reststoffen erschließt Lebensmittelproduzenten ein enormes Potenzial, da die Biomasse eine Vielzahl von Inhaltsstoffen enthält, die sich als Zutaten für neue Lebensmittel einsetzen lassen. Das Musterbeispiel schlechthin für ein gelungenes Upcycling ist Molke. Aus dem ehemaligen Reststoff, der in großen Mengen bei der Quark- und Käseproduktion anfällt, sind begehrte „Superfoods“ geworden, die nicht mehr nur in Fitnessstudios für Wertschöpfung sorgen. Einzug gehalten hat die gefragte Zutat dank ihrer Proteine, Vitamine und Mineralstoffe mittlerweile in Puddingdesserts, Getränke und Smoothies – und als entmineralisiertes Konzentrat findet sie in Babynahrung ihren Einsatz.

Entsprechend hoch ist der Stellenwert, den innovative Lösungen zur Rückgewinnung und Aufwertung von Nebenprodukten für Hersteller haben. Die Anuga Foodtec setzt hier ein besonderes Augenmerk auf moderne Verfahren für die Wertschöpfung aus Reststoffen. Anbieter etablierter Technologien zur Isolierung von Molkenbestandteilen und zur Weiterverarbeitung der gewonnenen Inhaltsstoffe zu flüssigen und pulverförmigen Produkten zeigen sich und ihr Know-how in einem kompakten und speziell auf das Thema Upcycling ausgerichteten Messekonzept. Zusätzlich widmet sich auch das DLG-Forum „Ressourceneffizienz“ am 22. März gezielt der Nutzung von Nebenströmen.

Konferenzen zu aktuellen Themen

Abgerundet wird das Fachprogramm der Anuga Foodtec von hochkarätigen Konferenzen. Die Konferenz „Trenn- und Trocknungstechnik“ zeigt die neusten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Herstellung von Produkten auf Basis von Milch und Molke. Umfassende Fachkenntnisse zu den neusten Untersuchungen und Trends in der Saftindustrie vermittelt der IFU Technical Workshop 2018. Die zentralen Themen sind Processing, Quality Assurance und Mikrobiologie. Die DLG organisiert darüber hinaus den „Lebensmitteltag Sensorik“, der das Rezepturmanagement im Spannungsfeld von Reformulation und Clean Labeling beleuchtet. Vorgestellt werden aktuelle Entwicklungen und praxisrelevante Strategien aus der modernen Lebensmittelsensorik. Am Ende der Veranstaltung wird der Gewinner des Internationalen DLG-Sensorik-Award 2018 gekürt.

Alle Aussteller und weitere Informationen rund um die Anuga Foodtec finden sich unter http://www.anugafoodtec.de.


Autorin: Mareike Bähnisch

Freie Fachjournalistin


Eröffnungskonferenz:    Ressourceneffizienz

Ressourceneffizienz ist das Top-Thema der diesjährigen Anuga Foodtec. Steigende Rohstoffpreise und ein weltweit wachsendes ökologisches Bewusstsein erfordern einen schonenden und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Dazu gehört die effektive und effiziente Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen, indem Material, Energie, Personal und Kapital optimal eingesetzt werden. Aspekte, die auch die Eröffnungskonferenz „Ressourceneffizienz – Herausforderungen und Chancen“ am 20. März auf dem Kölner Messegelände im Europasaal in den Mittelpunkt stellt. Während der halbtägigen Veranstaltung stellen international anerkannte Experten in ihren Vorträgen jeweils zentrale Felder dieses Themas vor. Den Anfang macht Prof. Dr. Michael Braungart mit seinem Cradle-to-Cradle-Konzept. Anschließend beleuchtet Prof. Alexander Sauer neuste Forschungsergebnisse zu Ressourceneffizienz und Digitalisierung. Der Präsident der World Packaging Organisation, Prof. Pierre Pienaar, befasst sich in seinem Vortrag mit dem Thema „Smart Packaging – eine wissenschaftliche Perspektive“. Und Prof. Ruud Huirne gibt schließlich einen Einblick in die Nahrungsmittelversorgung der Zukunft.


Im Überblick:   Wichtige Foren

Forum „Ressourceneffizienz“, Halle 4.2, A9

  • Automation und Datenverarbeitung in der Fleischproduktion, 20. März, 10:00 Uhr
  • Roboter in der Lebensmittelproduktion , 20. März, 13:00 Uhr
  • Realization of digital automation in sensible steps , 21. März, 10:00 Uhr
  • Vorausschauende Instandhaltung, 21. März, 13:00  Uhr
  • Digitale Geschäftsmodelle , 21. März, 15:00  Uhr
  • Fighting food waste together, 22. März, 10:00  Uhr
  • Effiziente Technologien zur Strom-, Wärme- und Kälteversorgung , 22. März, 13:00  Uhr
  • Upcycling und Nutzung von Nebenströmen , 22. März, 15:00 Uhr
  • Transparenz in der Lebensmittelindustrie , 23. März, 10:00 Uhr

Forum „Food Ingredients“, Mittelboulevard A21

  • Funktionalisierung und Stabilisierung von Ingredients , 20. März, 10:00 Uhr
  • Clean Label, 21. März, 15:00 Uhr
  • Lebensmittel reformulieren, 22. März, 10:00 Uhr
  • Texturdesign, 22. März, 15 Uhr
  • Enzyme in der Lebensmittelproduktion, 23. März, 10:00 Uhr
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