Alle Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft müssen sich heute mit dem Thema Industrie 4.0 auseinandersetzen. Doch haben die deutschen Lebensmittelproduzenten die Zeichen der Zeit erkannt? Wo steht die Branche gegenwärtig? An welchen Stellen gibt es den größten Handlungsbedarf? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das Forum Industrie 4.0 in der Lebensmittelproduktion.
Lösungsansätze werden formuliert
Die Veranstaltung formuliert Lösungsansätze für den erforderlichen Schritt von der Automatisierung zur Digitalisierung. Auch daraus resultierende Möglichkeiten, wie sie sich beispielsweise aus der Nutzung der Daten ergeben, werden aufgezeigt. Ziel ist es, Hilfestellung und Orientierung zu geben, um Industrie 4.0 erfolgreich umzusetzen.
Namhafte Referenten
Namhafte Referenten aus Praxis und Wissenschaft berichten über ihre Erfahrungen und geben Orientierung. Annika Naciri und Prof. Dr.-Ing. Matthias Weiß (Hochschule Hannover) beleuchten die aktuellen und perspektivischen Einsatzvarianten für Robotik über die gesamte Supply Chain der Lebensmittelherstellung hinweg.
Wie weit die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Mittelstand vorangeschritten ist, erläutert Prof. Gerrit Sames (Technische Hochschule Mittelhessen). Anhand von Studienergebnissen werden wichtige Technologien und Lösungen vorgestellt, die bereits heute bei mittelständischen Unternehmen im Einsatz sind.
Standards sind notwendig
Von der Beschaffung, über die Logistik bis hin zum Verkauf sorgen Standards für eine effizientere und transparentere Wertschöpfungskette. Mit der digitalen Transformation gewinnen Standards für alle Bereiche moderner Geschäftsprozesse weiter an Gewicht. Mayra Castellanos (GS1 Germany) zeigt, wie Unternehmen die GS1-Standards als Schlüssel zum IoT in der Lebensmittelproduktion nutzen können.
Welche Rolle Führungskräften bei Digitalisierung und Industrie 4.0 zukommt, steht im Fokus des Vortrags von Michael Gebauer (Vitalente Personal- und Unternehmensberatung). Er beantwortet die Frage, wie sich die heutigen Prozesse und Verantwortlichkeiten im Unternehmen von denen der Industrie 4.0 unterscheiden.
Sicherheit ist die Achillesverse
Aktuell vollzieht sich durch die digitale Vernetzung im großen Maßstab und den Einsatz autonom agierender Algorithmen eine tiefgreifende Veränderung der Prozesse. Die Informationssicherheit wird zur Achillesverse einer gesamten Industrie, betont Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhlich (Technische Hochschule Deggendorf). Er zeigt auf, dass Cybersecurity in automatisierten Anlagen eigenen Regeln folgt. Außerdem stellt er umsetzbare und bereits bewährte Vorgehensweisen und Lösungsansätze für wirksame Cybersecurity in der Lebensmittelindustrie vor.
Anmeldeschluss beachten
Das Forum richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus der der Lebensmittelindustrie, deren Zulieferer sowie an Vertreter aus Forschung, Entwicklung und Politik.
Anmeldeschluss ist der 20. Mai 2019. Weitere Informationen finden Sie unter www.dlg.org/de/lebensmittel/veranstaltungen/.