Ob Farben oder Klebstoffe, Medikamente oder Kosmetika: für die Herstellung zahlreicher Industrieprodukte sind Lösemittel immens wichtig. Ceresana veröffentlicht den umfassendsten Report zum Weltmarkt für Lösemittel. Nach dieser Studie, die nun bereits in dritter Auflage erscheint, wurden im Jahr 2013 Lösemittel für rund 25 Mrd. US-Dollar verkauft. Die Marktforscher erwarten bis zum Jahr 2021 einen weiteren Umsatzanstieg um durchschnittlich 4 % jährlich.
Die größten Verbraucher von Lösemitteln sind die Hersteller von Farben und Lacken, mit großem Abstand vor den Produzenten von Druckfarben. Danach kommt die Nachfrage der pharmazeutischen Industrie, gefolgt von der Verwendung in Kosmetika sowie in Klebstoffen. Weitere wichtige Anwendungen sind der Einsatz in chemischen Herstellungsprozessen, Kühlkreisläufen, der chemischen Reinigung oder Enteisungsmitteln. Bei Farben und Lacken geht der Trend allerdings zu Produkten auf Wasserbasis und anderen umweltfreundlicheren Alternativen. Vor allem in Europa und Nordamerika sinkt der Anteil von Farben und Lacken auf der Basis von Lösemitteln, die als bedenklich für Umwelt und Gesundheit gelten.
Verbrauch variiert je nach Region
Im Bereich Farben und Lacke entfallen auf die Region Asien-Pazifik nun bereits rund 45 % der weltweiten Lösemittelnachfrage. In den Anwendungsgebieten Druckfarben und Klebstoffe sind die asiatischen Länder ebenfalls die größten Abnehmer von Lösemitteln. Bei der Produktion von Kosmetika sind dagegen Nordamerika und Westeuropa die Hauptanwender von Lösemitteln; in der pharmazeutischen Industrie setzt Nordamerika die größte Menge ein.
Die Region Asien-Pazifik ist mit einem Anteil von knapp 41 % am weltweiten Verbrauch der wichtigste Absatzmarkt für Lösemittel, gefolgt von Nordamerika und Westeuropa. Das größte Wachstum verzeichnen dabei China, Indien und Brasilien; aber auch in Nordamerika ist nach einem leichten Absatzrückgang in den letzten Jahren wieder ein Aufwärtstrend erkennbar. Für Westeuropa rechnet Ceresana dagegen mit Stagnation, weil dort die Industrien, die Lösemittel verarbeiten, kaum noch wachsen.
Alkohole sind beliebteste Lösemittel
Im Jahr 2013 wurden akoholische Lösemittel am häufigsten verwendet: vor allem Ethanol, n-Butanol, Isopropanol und Methanol. Insgesamt wurden davon weltweit rund 6,5 Mio. t verbraucht. Aromaten, Ketone, Ester und Ether haben ebenfalls signifikante Marktanteile. Insgesamt zählen Ethanol, Toluol und Aceton zu den meistgefragten Lösemitteln. Die Gruppe der Ether wird mit einem prognostizierten Verbrauchsanstieg von 3,4 % pro Jahr voraussichtlich am stärksten wachsen.
Die Studie in Kürze
Kapitel 1 fasst kurz und prägnant das Wichtigste zu Lösemitteln zusammen und informiert über ihre Herstellung und Verwendung.
Kapitel 2 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Lösemittel-Markts – einschließlich Prognosen bis 2021: Für jede Region der Welt wird neben dem Umsatz der Verbrauch je Produkttyp erläutert.
In Kapitel 3 werden in 14 Ländern der Lösemittelumsatz sowie der Verbrauch in Farben und Lacken, Druckfarben, Klebstoffen, Kosmetika, Pharmazeutika sowie in sonstigen Anwendungen detailliert analysiert.
Kapitel 4 untersucht fundiert die Anwendungsgebiete von Lösemitteln: Daten zur Ver-brauchsentwicklung, aufgeteilt auf die sieben Weltregionen West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika.
Kapitel 5 betrachtet den Verbrauch für einzelne Lösemittelgruppen wie Alkohole, Ketone, Ester, Ether, Aromaten, reine Kohlenwasserstoffe sowie sonstige Lösemittel. Zu den einzeln untersuchten Typen zählen Ethanol, n-Butanol, Isopropanol und Methanol, Aceton und Methylethylketon sowie Toluol.
Kapitel 6 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Lösemittelproduzenten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil und Produkttypen. Ausführliche Profile werden von 105 Herstellern geliefert, wie z .B. BP PLC, Chevron Corp., China National Petroleum Corporation, Eni S.p.A., Exxon Mobil Corporation, Royal Dutch Shell, PLC Saudi Arabian Oil Co., SINOPEC Corp., The Dow Chemical Company und Total SA.
Blick in die Marktstudie
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