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Alle Abläufe unter der Lupe

Nachhaltiges Energieoptimierungsmanagement
Alle Abläufe unter der Lupe

Steigende Energiepreise und verschärfte Gesetze zur Treibhausgasemission stellen Unternehmen immer wieder vor die Herausforderung, ihren Energieverbrauch zu überdenken. Die Effizienz und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung sind wesentliche Einflussfaktoren auf die Profitabilität eines Unternehmens. Das nachfolgend vorgestellte Energieoptimierungskonzept unterstützt Unternehmen dabei, die Energieeffizienz ihrer Anlagen nachhaltig zu steigern.

Die Energieeffizienz eines Unternehmens kann nur dann ganzheitlich und nachhaltig optimiert werden, wenn es gelingt, sowohl in technischen als auch betrieblichen Ablaufprozessen ein professionelles Energiemanagement zu einem festen Bestandteil der täglichen Arbeit zu machen. Ein erfolgreiches Energiemanagement setzt nicht auf oberflächliche Verbesserungsmaßnahmen oder die schnelle Implementierung minderwertiger Komponenten und Geräte, um kurzfristig eine möglichst hohe Einsparung zu realisieren. Diese Vorgehensweise würde mittel- und langfristig unkalkulierbare Folgekosten nach sich ziehen. Deshalb umfasst das Energieoptimierungskonzept von Siemens Industrial Technologies eine unter technischen und ökonomischen Gesichtspunkten ganzheitliche Betrachtung der Unternehmensprozesse. Es ist Teil des Dienstleistungsportfolios „Simain Asset Performance Management“.

Siemens betrachtet die gesamte Energiebilanz eines Unternehmens und alle Energieformen (elektrisch, mechanisch, thermisch etc.) in Verbindung mit den eingesetzten Primär-Energieträgern (Öl, Gas, Strom, Wasser etc.). Durch eine entsprechende Verbundanalyse werden alle wesentlichen Nebenprozesse in die Optimierung integriert, beispielsweise die Nutzung von Prozesswärme, Dampf oder Kälte. So lassen sich die gesamten eingesetzten Ressourcen einer Anlage wirtschaftlicher nutzen. Durch den kontinuierlichen Verbesserungsprozess kann in jeder Phase ein Mehrwert geschafft werden. Dabei entscheidet der Kunde selbst, ob er mit der nächsten Phase fortfährt. Zu Beginn des Energieoptimierungsservices steht der Energy Health Check.
Mit dem Energy Health Check wird die Energieeffizienz der betrieblichen Abläufe auf Basis eines computergestützten, zwei- bis vierstündigen Interviews untersucht und bewertet. Die hierfür eingesetzte Software ist ein speziell entwickeltes Analysetool. Das Interview wird mit dem Management der verschiedenen Geschäftsbereiche des auftraggebenden Unternehmens geführt. Dabei werden mithilfe von geschlossenen Fragen und Plausibilitätsprüfungen alle betrieblichen Abläufe in zehn Kategorien eingeteilt und unter Berücksichtigung von insgesamt 22 Aspekten näher beleuchtet. Dies betrifft alle energierelevanten betrieblichen Ablauf- und Managementprozesse sowie ihre organisatorischen Strukturen. Mithilfe des Interviews sollen diese Prozesse und Strukturen verglichen werden, um erfolgversprechende Ansatzpunkte für eine nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz zu identifizieren sowie Einsparpotenziale aufzudecken. Bereits in dieser Phase erfolgen erste Handlungsempfehlungen.
Die Interview-Antworten werden mithilfe des Analysetools ausgewertet und je Kategorie und Aspekt auf einer Skala von eins bis fünf dargestellt. Abschließend erfolgt ein internationaler Industrie-, landes- und branchenweiter Vergleich der Ergebnisse auf Basis einer Datenbank mit über 2300 Unternehmen, die ebenfalls eine Analyse durchgeführt haben. Im Anschluss kann der eigentliche Energieoptimierungsservice durchgeführt werden, um auch technische und technologische Prozesse detailliert zu untersuchen.
Maßnahmen erarbeiten
Der Energieoptimierungsservice umfasst die Analyse-, die Machbarkeits- und die Umsetzungsphase. Die Machbarkeitsphase beinhaltet eine technische Vor-Ort-Analyse, die dazu dient, erste Energieeffizienzmaßnahmen zu identifizieren und den Allgemeinzustand der Anlage bezüglich der Energieeffizienz zu bewerten. Dabei werden alle Energieformen, die Energieversorgung und -verteilung, die Energiedatenerfassung und -archivierung sowie die Energienebenprodukte (z.B. Abwärme, Treibhausgase) analysiert und bewertet. Ziel ist es, einen Überblick über die Maßnahmen und das Optimierungspotenzial zu geben sowie erste Abschätzungen der möglichen Energieeinsparung und der nötigen Investition für sämtliche Energiesparmaßnahmen vorzunehmen. Diese Analyse wird in einem Kurzbericht zusammengefasst.
In der anschließenden Machbarkeitsphase werden die während der Analysephase identifizierten Energieeffizienzmaßnahmen zunächst vom Auftraggeber priorisiert und für die ausgewählten Maßnahmen wird ein detailliertes Umsetzungskonzept entwickelt. Zusätzlich werden alle Maßnahmen nach technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit bewertet. Für die wirtschaftliche Machbarkeit erfolgen ausführliche Kalkulationen und Messungen, um die tatsächliche Energieeinsparung zu ermitteln.
Um den notwendigen Investitionsbedarf zu bestimmen, werden bindende Angebote der bevorzugten Lieferanten eingeholt. Über die technische Machbarkeit wird in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten, der Instandhaltungs- und Produktionsabteilung entschieden. Am Ende dieser Phase steht eine detaillierte technische und wirtschaftliche Machbarkeitsstudie. Zudem erhält das Unternehmen einen Überblick über die jährlichen Energieeinsparungen und ein ausgearbeitetes Umsetzungskonzept. Die ausgewählten Maßnahmen werden dann in der Umsetzungsphase mit ausgewählten Partnern realisiert.
Energieeffizient abfüllen
Anfang 2009 beauftragte Coca Cola Siemens mit der Untersuchung verschiedener Abfüllanlagen. Ziel war es, durch eine effiziente Energienutzung und ein verbessertes Energiebewusstsein den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Siemens identifizierte daraufhin das Energieeinsparpotenzial ausgewählter Abfüllanlagen, definierte Verbesserungsmaßnahmen und wählte die zur Umsetzung aus, die den größten Erfolg versprachen. Um nachhaltig die Energiekosten zu senken und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wurden neue Standardverfahren implementiert und ein kundenspezifisches Verfahren für die übrigen Anlagen entwickelt. Bereits nach wenigen Wochen konnte mithilfe des Energy Health Checks die Energieeffizienz in mehreren europaweiten Abfüllanlagen bewertet werden. Anschließend wurden mögliche Einsparpotenziale sowie notwendige Investitionen kalkuliert, ein Maßnahmenplan entwickelt und entsprechend implementiert.
Online-Info www.cav.de/0210468
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