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Optimierte Flanschventile bieten zahlreiche Optionen

Klassiker neu erfunden
Optimierte Flanschventile bieten zahlreiche Optionen

Die Flanschventile der Marke IMI Buschjost wurden um eine neue Ventilgeneration erweitert. Armaturen der Nennweiten DN 65, DN 80 und DN 100 wurden entsprechen der aktuellen Fassung der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU überarbeitet und sind nun in vielen verschiedenen Ausführungen und Werkstoffen erhältlich.

Die neue Flanschventilgeneration der Marke IMI Buschjost basiert auf dem zwangsgesteuerten Kolbenprinzip und ist mit Labyrinth-Technologie ausgestattet. Die Ventilkolben werden mit verschleißarmen Dichtungen aus grafitiertem PTFE bestückt. Diese bestehen aus schwimmend verbauten, geschlitzten Führungsringen, die den herkömmlichen Nutring ersetzen. Dank ihrer besonderen Widerstandsfähigkeit sind die PTFE-Dichtungen unempfindlich gegenüber Druckstößen entgegen der Fließrichtung und halten Temperaturen bis zu +200 °C stand. Je nach Anwendung beträgt die Lebensdauer der Ventile mehr als 200 000 Schaltzyklen – damit konnte sie im Vergleich zu den Vorgängermodellen ohne Labyrinth-Kolben mehr als verdoppelt werden. Eine hohe Durchflussleistung und ein einfacher, kompakter Aufbau runden die Technologie ab. „Es sind vor allem die unterschiedlichen Ausführungen, mit denen die neue Ventilgeneration überzeugt“, erläutert Friedrich-Karl Böker, Produktmanager bei IMI Precision Engineering und Leiter des Entwicklungsprojektes. „Anwender können zwischen zahlreichen Optionen wählen und ihr Ventil damit individuell an ihre bestehenden Systeme anpassen.“ Zu den Highlights zählt beispielsweise die optimierte Stellungsanzeige. Durch den Einsatz neuer Technologie konnten zwei Sensoren auf einen einzelnen reduziert werden, der nun beide Schaltstellungen „offen“ und „geschlossen“ erfasst. Durch die einfache Initialisierung geht die Inbetriebnahme besonders leicht von der Hand, eine Fehlbedienung ist nahezu unmöglich. Die um 50 % reduzierte Größe und das kompakte Design der Stellungsanzeige reduzieren das Beschädigungsrisiko, das zum Beispiel beim Transport, der Installation oder der Wartung eines Ventils besteht, auf ein Minimum.

Individuell anpassbar

Darüber hinaus können die Flanschventile mit einer Handnotbetätigung ausgestattet werden. Mit dieser lässt sich der Kolben auch in unerwarteten Situationen in die gewünschte Position bringen, zum Beispiel bei einer Störung der Anlage oder bei Stromausfall. Eine Exzenter-Lösung, die direkt auf die Ventilspindel wirkt, sorgt für schnelle Reaktionen: Die Ventile werden mit einer einzigen Stellbewegung von 180 ° vollständig geöffnet oder geschlossen. Die manuelle Einstellung des Hubes entfällt dank einer verstifteten Spindel-Anker-Verbindung, somit können auch Service und Wartung wesentlich einfacher und schneller durchgeführt werden.

Die Flanschventile eignen sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen. Sie steuern Abfüllvorgänge aller Art, zum Beispiel im Rahmen der Betankung von Gas- und Dieselbehältern. In Rohrleitungsnetzen öffnen und schließen sie die Hauptzufuhrleitungen und regeln so den Zufluss unterschiedlichster Medien wie Luft, Wasser, Öl oder Gas.

Unterschiedliche Werkstoffe

Durch die schlanke Bauweise und das ansprechende Design sind die Ventile montagefreundlich und einfach zu handhaben. Die Variante aus Edelstahl 1.4408 ist besonders korrosionsbeständig und eignet sich zur Steuerung neutraler ebenso wie teilaggressiver Medien. Des Weiteren ist eine universell einsetzbare Ausführung aus Sphäroguss 5.3100 erhältlich, die zum einen die Vorgängermodelle aus Stahlguss ablöst und zum anderen einen zeitgemäßen und vollwertigen Ersatz für den früher häufig genutzten Grauguss darstellt. Die aktuelle Fassung der Druckgeräterichtlinie lässt den Einsatz von Grauguss nur unter Einhaltung hoher Sicherheitsauflagen zu, Ventile aus diesem Werkstoff benötigen beispielsweise verhältnismäßig dicke Wandstärken. Diese führen dazu, dass das Ventil schwer und unhandlich wird, Einbau- und Wartungsarbeiten werden dadurch beeinträchtigt. Sphäroguss hingegen ist in der zur Druckgeräterichtlinie harmonisierten Norm EN 1563 gelistet und damit ein uneingeschränkt nutzbarer Werkstoff für alle Druckgeräte. Das Material ist besonders widerstandsfähig, trotzt Temperaturen zwischen -40 und +200 °C und ist für beide Druckstufen PN 16 und PN 40 geeignet. Weitere Ventilausführungen sind derzeit in Planung. Hierzu zählen zum Beispiel Varianten mit Atex-Magnet oder mit baukleinerem Magnet und Übererregung, die den Stromverbrauch um gut zwei Drittel reduzieren.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav0917buschjost

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