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Armatur mit langer Lebensdauer

PTFE-Manschette schützt Chemie-Absperrklappe
Armatur mit langer Lebensdauer

Der Einsatz von PTFE ausgekleideten Absperrklappen ist dann erforderlich, wenn aggressive oder ultrareine Medien verwendet werden. Die Ultraflon-Manschette ist eine Weiterentwicklung der klassischen PTFE-Manschetten und wird bei der Bianca-Absperrklappe eingesetzt. Mit dieser speziellen Manschette lässt sich eine längere Lebensdauer und höhere Betriebssicherheit erreichen.

Hoch konzentrierte Säuren und aggressive Gase können durch herkömmliche PTFE-Manschetten an Absperrklappen diffundieren und die Stützunterlage sowie die Innenseite des Gehäuses nach geringer Einsatzdauer angreifen oder sogar zerstören. Vor allem in Verbindung mit erhöhten Temperaturen wird der Diffusionsprozess beschleunigt. Undichtigkeiten an der Welle sowie höhere Drehmomente der Absperrklappe durch Aushärtung der Stützunterlage sind die Folgen. Die Betriebssicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Mit der Ultraflon-Manschette, die in der Bianca-Absperrklappe (Abb. 1) von InterApp eingesetzt ist, wird die Diffusion von konzentrierten Säuren und aggressiven Gasen dank dem dichteren Polymergefüge wirksam vermindert und eine einwandfreie Funktion der Klappe bei zugleich längerer Lebensdauer gewährleistet. Der Anwender profitiert von einer erhöhten Betriebssicherheit im Umgang mit aggressiven und ultrareinen Medien.

Gute Abriebeigenschaften
Die Ultraflon-Manschette zeichnet sich zudem durch eine höhere Shore-Härte aus. Dadurch ergibt sich nach mechanischer Bearbeitung eine deutlich glattere Oberfläche als bei herkömmlichen PTFE-Manschetten. Verbesserte Reißdehnung und Zug-E-Modul an der gesinterten Manschette sind weitere Vorteile von Ultraflon in Anwendungen mit erhöhten Temperaturen, hohen Schaltzyklen und vor allem in High-Purity-Anwendungen. Dabei bleibt die hohe Thermostabilität und chemische Beständigkeit erhalten. Kombiniert mit engsten Fertigungstoleranzen weist die Bianca-Absperrklappe mit Ultraflon-Manschette einen geringeren Materialabrieb zwischen Manschette und Scheibe auf. Dauertests beweisen eine stark reduzierte Auslösung von Abriebpartikeln. Der deutlich geringere Verschleiß führt zu längerer Lebensdauer der Armatur.
Geringer Kaltfluss
Oberhalb der Kristallerholungstemperatur, bei der die Verfestigung infolge Kaltverformung aufgehoben wird, tritt unter konstanter Last das Kriechen ein. Dies trifft bei Kunststoffen, speziell beim Teflon, schon bei relativ niedrigen Temperaturen zu. Durch die Pressung der Außendichtflächen einer Voll-PTFE-Manschette zwischen den Flanschdichtflächen hat herkömmliches PTFE die Tendenz, in die weniger belastete Zone zu fließen. Der nicht gekammerte Teil der Manschette im Gehäuse fließt radial zur Leitung nach außen. Regelmäßiges Nachziehen der Flansche ist notwendig, um Undichtigkeiten nach außen zu verhindern. Mehrmaliges Nachziehen der Flansche kann jedoch zum Abscheren der Manschette führen. Höhere Schaltzyklen verursachen zusätzlich einen Kaltfluss an der Innenkontur der Manschette in Richtung der Stützunterlage. Die Dichtfläche verformt sich zu einer konkaven Kontur. Die Folge davon sind Undichtigkeiten in der Rohrleitung sowie nach außen. Die Ultraflon-Manschette weist dank dem dichteren Polymergefüge eine deutlich reduzierte Kaltverformung auf (Abb. 2). Durch die höhere Stabilität ist die Ultraflon-Manschette auch für den Einsatz im Vakuum geeignet.
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