Startseite » Food » Armaturen (Food) »

Aseptische Regelventile

Ausgefeilte Technologie wird Ansprüchen im Pharmabereich gerecht
Aseptische Regelventile

Aseptische Regelventile
Spindelgeführtes Aseptik-Kämmer-Ventil der Serie 191000
Durch die Weiterentwicklung der Stellventile der Serie 191000 ergeben sich für die Anwender aus den Bereichen der Lebensmittelindustrie, Biologie und Pharmazie interessante technische und wirtschaftliche Vorteile. Auf der einen Seite wirkt sich die konsequente Standardisierung aller Komponenten positiv auf Service und Support aus, auf der anderen Seite vergrößern neue technische Features die Einsatzbreite der Ventile in Produktionsprozessen sowohl von Flüssigkeiten als auch von Gasen.

Dipl.-Ing. Stephan Giesen

Neben der kompakten Bauweise zeichnen sich die spindelgeführten Ventile durch eine weitere Verbesserung der Oberflächengüte, der Materialien und der Druckfestigkeit aus. So werden jetzt Oberflächengüten mit einer Rauheit von 0,4 µm erreicht. Bei den verwendeten Materialien handelt es sich um porenfreies AISI 316L und Alloy 6 sowie um FDA-zugelassene Dichtungsmaterialien. Durch die besondere Auslegung der Aseptikmembrane mit einem Supportring werden für Aseptikventile hohe Drücke erreicht – die Standardausführung (191400) ist für einen Nenndruck von 25 bar ausgelegt.
Die Ventile sind in drei Varianten verfügbar. Sie besitzen alle das gleiche Grundgehäuse und unterscheiden sich durch ihre applikationsabhängigen Aufsätze. Diese Aufsätze werden durch ein Klammersystem mit dem Ventilgehäuse lösbar verbunden. Das Gehäusedesign wurde so optimiert, dass keine Toträume existieren, in denen sich Bakterien oder Verunreinigungen absetzen können. Die Konstruktion gewährleistet ein Entleeren des Ventils und erfüllt die CIP- und SIP-Auflagen zur keimfreien Reinigung.
Die Ventile 191400 wurden für die Anwendungen in der Getränke- und Lebensmittelindustrie konzipiert und werden den Anforderungen von 3A und USDA gerecht. Um beste Regeleigenschaften bei geringstem Verschleiß zu erzielen, wird die Spindel generell bei dieser Ventilserie durch eine PTFE-Folie geführt. Die Spindelabdichtung sowie die Gehäuseabdichtung gegenüber dem Aufsatz wird jeweils durch einen O-Ring realisiert. Sollte eine Undichtigkeit auftreten, erscheint das Medium in einem dafür vorgesehenen Austrittskanal und wird unmittelbar einer entsprechenden Messeinrichtung zugeführt. Die Anordnung dieser Detektorbohrungen sowie die umlaufende Nut schließen eine Verunreinigung von außen nach innen aus.
Rückseitige Membranunterstützung
Speziell für aseptische Anwendungen im Bereich der pharmazeutischen Industrie, Biotechnologie und Reinstanwendungen wurden die Geräte 191700 und 191800 entwickelt. Zur hermetischen Abdichtung steht eine spezielle TFM/EPDM-Verbundmembrane zur Verfügung. Bei dem dem Medium zugewandten Membranwerkstoff TFM handelt es sich um modifiziertes PTFE. Die weiteren Schichten bestehen aus EPDM sowie aus einem vulkanisierten Stützgewebe. Diese rückseitige Membranunterstützung bzw. dieser Supportring ermöglicht eine erhöhte Druckfestigkeit, Elastizität und somit eine längere Lebensdauer. Bei der Auslegung der Aseptikmembranen wurden Aspekte wie Druckverhältnisse, Hub, Aggressivität der Medien sowie Reinigung und Sterilisierbarkeit beachtet.
Leckageerkennung
Die Aseptikmembrane sitzt zwischen Ventilkegel und Ventilspindel, wobei der Außenradius der Membrane gleichzeitig zur Gehäuseabdichtung dient. Durch die geschraubte Ausführung des Kegels ist ein Austausch der Membrane oder des Kegels leicht durchführbar. Der Unterschied der Geräte 191700 und 191800 besteht lediglich in der Ausführung zur Ermittlung von möglichen Leckagen. Im Falle der Variante 191700 werden auftretende Leckagen durch entsprechende Bohrungen innerhalb des Klemmringes – identisch mit der Konstruktion der Variante 191400 – erkannt. Hingegen sieht die Leckageermittlung beim Ventil 191800 einen ¼“-NPT-Testanschluss vor, so dass eine Spindelabdichtung in Form eines O-Rings hinzukommt.
Die Ventile der Kämmer-Serie 191000 decken den KVS-Wertbereich von 0,011 bis 160 in den Nennweiten von DN 10 bis DN 100 ab. Je nach Anwendungsfall und Charakter der Regelstrecke können lineare oder gleichprozentige Kennlinien der Regelkegel realisiert werden. In Verbindung mit der Antriebsserie KP aus Edelstahl und durch Verwendung der klassischen, analogen I/P- oder wahlweise digitalen Stellungsregler ist die Einbindung in die unterschiedlichen Automatisierungskonzepte möglich.
cav 463
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de