Die Entwicklung elektrischer Stellantriebe muss unter zwei Gesichtspunkten betrachtet werden. Zuverlässigkeit und Langlebigkeit erfordern eine ausgereifte mechanische Konstruktion. Deshalb sind die Modellzyklen der Grundan-triebe lang. Die elektrischen Drehantriebe der Reihe SA 07.1 – SA 48.1 sind seit 1986 im Programm, wenn auch seither beständig weiterentwickelt.
Der zweite Aspekt ist die Schnittstelle zum Leitsystem. Das letzte Jahrzehnt brachte hier rasante Entwicklungen. Die Feldbusse haben ihren Beitrag geleistet und mit Einzug des Mikroprozessors in die Stellantriebssteuerungen von Auma explodierte die leittechnische Funktionalität. Heute sind die Auma-Stellantriebe mit allen gängigen Feldbus-schnittstellen lieferbar.
Das Funktionsspektrum reicht von einer Stellungsregelung, die den Stellantrieb befähigt, die Armatur selbstständig nach einem Sollwert zu positionieren, über einen Prozessregler zur Regelung einer Regelstrecke, bis hin zu anwendungsspezifischen Lösungen. Dazu zählen u. a. eine Bypassverriegelung, die verhindert, dass eine Hauptleitung geöffnet wird, bevor der Bypass offen ist, oder eine Multiportvalvefunktion. Diese Multiportvalves werden in der Ölförderung dazu eingesetzt, die Fördermengen aus verschiedenen Ölquellen in einer Rohrleitung zusammen zu führen. Zur Probenentnahme kann der explosionsgeschützte Stellantrieb per Fernfahrbefehl jeden der bis zu acht Zuflüsse ansteuern.
Die Vorgängerreihe SA 6 – SA 100 war wie die aktuelle Baureihe ein Longseller. In ihrer Grundfunktion gleicht sie der aktuellen Baureihe. Von 1976 bis 1988 wurde sie gebaut und viele dieser Antriebe sind heute noch im Einsatz.
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