Garlock hat langjährige Erfahrung im Bereich korrosionshemmender Dichtsysteme. Normalerweise treten zwischen den Metallteilen und Dichtsystemen aus Grafit keine Wechselwirkungen auf. Wenn jedoch beide gemeinsam einem flüssigen Medium ausgesetzt sind, das dazu noch elektrisch leitfähig ist, kommt es zur galvanischen Korrosion. Die Temperatur eines Heißdampfventils beispielsweise verhindert erhebliche Ansammlungen von flüssigem Medium an der Dichtstelle, jedoch sind hydrostatisch getestete Ventile, die danach im nassen Zustand gelagert werden, äußerst anfällig für Korrosion. Ebenso betroffen sind Dampfbetriebsventile, die Stillstandzeiten bei gleichzeitiger Kälteexposition durchlaufen, oder auch Ventile im Freien, bei denen sich Regenwasser an den Dichtstellen ansammeln kann.
Lässt sich die Ansammlung von leitfähigen Flüssigkeiten nicht verhindern, muss die galvanische Reaktion gestoppt werden. Ein aktiver Hemmer ist Zink, das in Form von Pulver auf das Dichtsystem aufgetragen oder als Unterlegscheiben zum Einsatz kommt. Passive Hemmer basieren auf Phosphor oder auf Bariummolybdat. Sie bilden eine Schutzschicht auf dem grafithaltigen Dichtsystem und verhindern, dass es überhaupt zu einem Spannungsgefälle zwischen den Bauteilen kommt.
Halle 8.0, Stand K64
prozesstechnik-online.de/cav0512484
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