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Perfluorelastomer

Dichtungen für Temperaturen bis -45 °C
Perfluorelastomer

Das Perfluorelastomer Perlast besitzt nahezu ideale Eigenschaften für den Einsatz in der Dichtungstechnik. Durch die Verwendung unterschiedlicher Füllstoffsysteme lassen sich die Eigenschaften an die äußeren Gegebenheiten optimal anpassen. Auf diese Weise entstehen Dichtungsmaterialien für einen breiten Temperaturbereich von -45 bis +330 °C.

Perlast ist ein Perfluorelastomer (FFPM) der neuesten Generation. Es verbindet die gummielastischen Eigenschaften eines Fluorkautschuks (FPM) mit der sehr guten chemischen und thermischen Beständigkeit von PTFE. Perlast ist aus drei verschiedenen Monomeren aufgebaut. Das Basismonomer, das die gute chemische Beständigkeit gewährleistet, ist Tetrafluorethylen (TFE). Die elastischen Eigenschaften werden durch Vernetzung mit Perfluormethylvinylether und einem perfluorierten Vernetzungsmonomer (Cure Site Monomer; CSM) erzielt. Bisher war bei Perfluorelastomeren ein Temperaturbereich von -15 bis +260 °C vorgegeben. Perlast wird im Herstellungsprozess während der Polymerisation vorvernetzt. So entsteht eine höhere Vernetzungsdichte der einzelnen Monomerketten und Perlast ist bis zu einer Temperatur von 330 °C stabil. Besondere Compounds wie Perlast G70L behalten auch bei -45 °C ihre Elastizität bei und werden nicht brüchig.

Ein neuartiges Füllstoffsystem macht es möglich, einen sehr reinen Perlast-Compound herzustellen, der die mechanischen Eigenschaften von kohlenstoffgefüllten Elastomeren besitzt, dabei jedoch vollständig auf Kohlenstoff- oder Metallfüllstoffe verzichten kann. Er eignet sich besonders für den Einsatz in den kritischen Bereichen Biochemie, in der eine bedingte Partikelfreisetzung nicht akzeptabel ist. Dichtomatik hat eine Bandbreite an Perlast-Werkstoffen entwickelt. Die 12 Standardcompounds decken fast alle denkbaren Einsatzbereiche ab.
Perlast-O-Ringe sind in allen europäischen Normgrößen sowie in beliebigen Spezialgrößen verfügbar und können bis zu einem Durchmesser von 2 m ohne Fügenaht gefertigt werden. Durch die enge Verzahnung von Entwurf und Fertigung lassen sich auch komplexe Teile und nicht genormte Abmessungen produzieren. Schon vor der Werkzeugfertigung werden die Formteile mit Hilfe von 3D-CAD-Techniken und FEM am Computer modelliert und das Verhalten der Dichtung unter Einsatzbedingungen simuliert. So können mögliche Schwachpunkte bereits im Vorwege erkannt und eliminiert werden. Auch Gummi-Metall-Verbindungen können hergestellt werden, um bessere Steifigkeiten zu erzielen. Die Haftfestigkeit zwischen Perlast und einer breiten Palette von Werkstoffen wie PEEK, PTFE, Edelstahl und Aluminium sowie einer Reihe von anderen Elastomeren hat sich bewährt.
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