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Solvay: Auf den Punkt genau

pH-Steuerung
Solvay: Auf den Punkt genau

Solvay: Auf den Punkt genau
Das Herzstück zur pH-Überwachung bildet die für Ex-Zonen zugelassene Transmitterserie M420. Sie zeichnet sich durch Mixed-mode-Eingänge (digital/analog), Schutzklasse IP 67, eine intuitive Benutzeroberfläche mit Volltext-Menüführung und eine IrDA-Serviceschnittstelle aus.
Solkane 365mfc ist ein fluorhaltiges Produkt von Solvay, das unter anderem bei der Herstellung von Wärmedämmschäumen als FCKW-Ersatz zum Einsatz kommt. Die Aufbereitung der bei der Produktion anfallenden Abwässer bedarf allerdings besonders effizienter Anlagen. Aufgrund des hohen Metallsalzgehaltes muss der pH-Wert in einem sehr engen Bereich gehalten werden. Zur Messung und Steuerung setzt das Unternehmen hierzu auf verschiedene Komponenten von Mettler Toledo.

Solvay France unterhält zwölf verschiedene Standorte für Produktion, Geschäftstätigkeit und Verwaltung, wobei Tavaux zu den wichtigsten Chemiestandorten in Frankreich gehört. Solvay Fluor bildet die strategische Geschäftseinheit der Gruppe. Seit vielen Jahren entwickelt Solvay Fluor Produkte, die besondere Rücksicht auf Umweltbelange nehmen. Eines dieser Produkte ist das am Standort Tavaux produzierte Solkane 365mfc. Diese fluorhaltige Lösung kommt bei der Herstellung von Wärmedämmschäumen zum Einsatz oder dient als Hochleistungslösemittel (Optik, Hochleistungsentfetter, Präzisionsreini-gung usw.). Da Solkane 365mfc die Ozonschicht nicht beeinträchtigt, stellt das Produkt den idealen Ersatz für die schädlichen, bei der Produktion von Wärmedämmschäumen verwendeten teilhalogenierten FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) dar.

Abwasseraufbereitung
Die Aufbereitung der bei der Herstellung von Solkane 365mfc anfallenden Abfälle ist durch lokale Umweltschutzbestimmungen geregelt. Um die auf Industrieabfälle anzuwendenden Vorschriften einhalten zu können, hat Solvay Fluor äußerst effiziente Anlagen zur Abwasseraufbereitung errichtet. In einer Aufbereitungsanlage werden flüchtige organische Verbindungen durch Dampfstrippen und Metallsalzen durch Ausfällung aus dem Abwasser entfernt, ehe die Flüssigkeit ausgeleitet wird.
Da das Abwasser sehr basisch ist, eine hohe Temperatur (+65 °C) aufweist und Beläge bildende organische Verbindungen enthält, stellt die Steuerung des pH-Werts den schwierigsten Teil des Aufbereitungsprozesses dar. Um die Entfernung der organischen Verbindungen und die Ausfällung der Salze so effizient wie möglich zu gestalten, muss der pH-Wert zwischen 12,5 und 12,7 gehalten werden. Ehe die Flüssigkeit in die Strippkolonne geleitet wird, muss zunächst der pH-Wert angepasst werden. Da sich im Strippprozess der pH-Wert ändert, muss dieser danach wieder an den korrekten Wert angepasst werden, um die Ausfällung der Metallsalze auf den nachgeschalteten Filtern zu ermöglichen.
Solvay Fluor wandte sich an Mettler Toledo mit dem Wunsch nach einer kostengünstigen Lösung zur Steuerung des Abwasser-pH-Werts für seine umweltfreundlichen Produkte. Daraufhin schlug das Unternehmen die folgende Lösung für diese Messstation vor: Wechselarmatur InTrac 777e, pH-Elektrode InPro 4800i, pH-Transmitter M420 und das automatische Reinigungssystem EasyClean. Ein entscheidender Vorteil dieser Lösung war die lange Elektrodenlebensdauer von bis zu sechs Monaten.
Die pH-Elektrode mit integriertem Temperaturfühler wurde für raue und anspruchsvolle Anwendungen in der Chemieindustrie konzipiert. Die Elektrode ermöglicht zuverlässige Messungen in oxidierenden Umgebungen, Lösemitteln sowie starken Säuren und Basen und hält hohen Drücken und Temperaturen stand. Das automatische Reinigungssystem EasyClean wurde für die einfache Integration in Ex-Bereichen (Atex II 2G) entwickelt. In dem Solvay-Prozess stellt der pH-Wert einen wichtigen Parameter dar, dessen Messung vor der Ausleitung der Abwässer unerlässlich ist, um eine Abweichung von den Vorgaben zu vermeiden. Die Elektrode InPro 4800i bietet trotz des Vorkommens von Metallsalzen in einer Konzentration von nahezu 1 g/l und einer stündlichen Reinigung mit 10-prozentiger Salpetersäure eine Lebensdauer von vier bis sechs Monaten.
Das Herzstück
Die Transmitterserie M420 steht für Zuverlässigkeit bei mit Schleifenstrom gespeisten Anwendungen in Gefahrenzonen. Sie arbeitet mit der Intelligent Sensor Management (ISM)-Technologie. Messstellen mit ISM ermöglichen eine effiziente Wartung ohne Einschränkung der Prozesszuverlässigkeit. Dank der ACT (Adaptive Calibration Timer)-Technologie können Kalibrierintervalle für jede Messstelle flexibel an Echtzeit-Sensorinformationen und aktuelle Prozessbedingungen angepasst werden.
Bei der Entwicklung des Transmitters M420 wurde auf eine robuste Konstruktionsweise und Robustheit gegenüber den widrigsten Prozessbedingungen Wert gelegt. Die Serie ist für eine Vielzahl an Messparametern erhältlich und kann sowohl mit konventionellen wie auch mit ISM-Sensoren eingesetzt werden. Damit ist sie für eine breite Palette von Anwendungen geeignet.
Online-Info www.cav.de/0310449
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