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Der IBC als komplexes Logistik-Tool

Standort in Holland arbeitet mit zukunftsweisendem Toll-Filling-Service
Der IBC als komplexes Logistik-Tool

Hersteller von Transportverpackungen müssen heute sehr viel mehr anbieten als lediglich die reine Verpackungslösung. Insbesondere im IBC-Bereich wurden die Produkte analog zu den Bedarfssituationen der Anwender sukzessive um immer komplexere Logistik- und Serviceangebote bereichert. Jüngstes Beispiel hierfür ist eine spezielle Logistikdienstleistung von Schütz, das Full Service Packaging.

Frank von Leliwa

Das komplexe Umfeld des Industrial Packaging ist gerade im Bereich der Chemie- und Pharmaindustrie zahlreichen Einflussfaktoren ausgesetzt, mit denen sich immer wieder neue Fragen nach Produkt- und Dienstleistungsinnovationen verbinden. Eine Situation, der sich auch Schütz täglich neu stellen muss. Jüngste Antwort des IBC-Produzenten auf die immer neuen Anforderungen an die Hersteller von Industrieverpackungen: der neue Schütz-Standort im holländischen Moerdijk. Hier, in strategisch bzw. logistisch hervorragender Lage zwischen Rotterdam und Antwerpen, ist neben der Unternehmenszentrale in Selters und dem Werk in Shanghai nicht nur einer der weltweit größten Schütz-Produktionsstandorte entstanden; hier wird künftig nicht nur die gesamte Palette des Unternehmensbereiches Industrial Packaging – also Stahlfässer, Kunststofffässer und IBC – nach technologisch modernsten Standards hergestellt. Vielmehr läutet der Verpackungsspezialist aus dem Westerwald in Moerdijk mit einem ganz speziellen Dienstleistungsangebot eine neue Ära ein. Es richtet sich insbesondere an die Hersteller flüssiger bis pastöser Transportgüter aus Großchemie, Pharmazie oder auch aus der Farben- und Lackindustrie. „Wir nennen es Full Service Packaging“, so Veit Enders, Vertriebs- und Marketingleiter Europa bei Schütz Industrial Packaging. „Kern ist ein Toll-Filling-Service, der entscheidend dazu beiträgt, die Supply Chain der Kunden bis auf das Wesentliche zu verkürzen.“
Der IBC hat sich mit seiner individuellen Variantenvielfalt in kurzer Zeit zu einer international etablierten Verpackungsnorm entwickelt. Angesichts der kontinuierlichen Markteinflüsse haben die Transportcontainer jedoch den Charakter der zwar erfolgreichen aber schlichten Verpackung längst abgelegt. Eines der zentralen Anliegen im Zusammenhang mit zahlreichen Produkt- und Serviceinnovationen war und ist die Erschließung neuer Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten für IBC. So ist es Schütz in den letzten Jahren vermehrt gelungen, den IBC als Substitutionsprodukt für andere Verpackungseinheiten – insbesondere für Stahlfässer und Edelstahlcontainer – am Markt zu etablieren. Grundsätzlich verfolgt Schütz dabei konsequent die Philosophie, auf die komplette Supply Chain seiner Kunden zu fokussieren.
Unter dem Aspekt des Lowest Total Cost of Ownership (LTCO) offenbart sich ein geschlossener Logistikkreislauf mit einer ganzen Vorteilsfülle – etwa gegenüber dem Fasseinsatz. Zu nennen sind hier in erster Linie Aspekte der Ökonomie mit Blick auf Platzeinsparung bei der Lagerhaltung, beim Transport-, Befüllungs- und Entleerungsaufwand und beim Handling sowie der Ausnutzung von Frachtvolumina. Dazu kommen nicht zuletzt die Vorteile der Variantenvielfalt oder der Produktion just-in-time und anderes mehr.
Erst unter Berücksichtigung dieser gesamten Wertschöpfungskette offenbart sich die tatsächliche ökonomische Gesamtperformance einer individuellen Verpackungslösung. Der Kreislauf des LTCO wird inzwischen durch eine völlig neue Produktgeneration unterstützt.
Vielschichtige IBCs
Mit dem speziellen Extrusionsblasverfahren von Schütz lassen sich die IBC-Innenblasen mit bis zu sechs verschiedenen Schichten produzieren. Dabei werden in einem kontinuierlichen Prozess unterschiedliche Funktionsmaterialien plastifiziert. Ergebnis: Die Gesamtperformance des Behälters wird gesteigert und neue Einsatzgebiete für Transportcontainer geschaffen.
Die Schwerpunkte der Entwicklungsleistungen konzentrieren sich auf im Tagesgeschäft offenbar gewordene Bedarfssituationen. Sie reflektieren insofern beispielsweise auf neue Lösungen für IBC-Einsätze in Ex-Schutz-Zonen und/oder auch auf die häufig auftretende Permeationsproblematik.
„Der IBC hat sich auf diese Weise nach und nach zu einem komplexen Logistik-Tool entwickelt“, erklärt Veit Enders. Eine Evolution, die schließlich im Full Service Packaging ihr jüngstes Schütz-Highlight fand.
Das Rundum-Sorglos-Paket
Am Standort Moerdijk werden insofern die Leistungen aus sämtlichen Kompetenzzentren zusammengefasst, deren Know-how für die gesamte Supply Chain im Zusammenhang mit dem Produkteinsatz benötigt wird. Das gilt gleichermaßen für Verpackungsentwicklung, Produktion, Verpackungs-, Chemiekalien- und Logistikmanagement sowie für die Verpackungsrekonditionierung. Im Ergebnis schnürt Schütz für seine Kunden auf dieser Basis künftig ein Rundum-Sorglos-Paket und übernimmt neben der Produktion und der Rekonditionierung auch die Befüllung der Verpackung sowie die gesamte Transport- und Lagerlogistik. Die zentralen Punkte des Full Service Packaging im Überblick:
  • Schütz produziert die gesamte Range an Transportverpackungen.
  • Schütz nimmt den Kunden das gesamte Packaging Management ab und garantiert so die Auswahl der optimalen Verpackungslösung.
  • Die Produktion erfolgt just-in-time. Ergebnis: Volle Verfügbarkeit aller Verpackungslösungen.
  • Die Befüllung erfolgt als Service direkt am Produktionsort. Transport und Zwischenlagerung leerer Verpackungen entfallen komplett.
  • Stattdessen liefern die Kunden das Transportgut zur Abfüllung in Großgebinden (Bulks) an. Das spart gerade im Interkontinentalverkehr viel Zeit, Aufwand sowie Kosten und schont die Umwelt.
  • Neben diesem Toll-Filling-Service übernimmt Schütz für die Kunden auch die gesamte übrige Abwicklung vom Labelling über das Chargenmanagement und die Qualitätssicherung sowie das Warehousing bis hin zur vollständigen Logistik (Distribution zum Endverbraucher) inklusive aller administrativen Aufgaben rund um Zoll und Versand.
  • Entleerte Verpackungen holt Schütz wieder ab und übernimmt die Rekonditionierung. Wenn möglich, werden Anlieferung und Abholung miteinander verbunden.
cav 475

Transportcontainer von Schütz
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