In den deutschen Chemieparks ist die Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2006 bis 2008 um etwa 10 000 Mitarbeiter auf insgesamt 240 000 gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhte sich auch die Zahl der Unternehmen, die sich in den Chemieparks angesiedelt haben, von 840 auf 920 Firmen. Das geht aus einer aktuellen Brancheneinschätzung hervor, die Dr. Klaus-Dieter Juszak, Vorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks/Chemiestandorte im Verband der Chemischen Industrie (VCI), auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Achema 2009 vorgestellt hat.
„Das deutsche Konzept der Chemieparks ist erfolgreich und hat Zukunft“, bekräftigte Juszak. Auch Michael Pfeiffer, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest (GTAI), bestätigte das Interesse ausländischer Investoren. Im Jahr 2008 erreichte das Investitionsvolumen erstmals über 3,5 Mrd. Euro. Die Jahre zuvor betrugen die Investitionen der Unternehmen in den Aus- und Neubau ihrer Anlagen durchschnittlich rund 3 Mrd. Euro. Mehr als 80 % der Investitionsausgaben der Industrie entfielen dabei auf die Chemieproduzenten. Die Investitionen stammen sowohl von neuen Ansiedlungen als auch von bereits in Chemieparks ansässigen Unternehmen. Investoren, die mit ihrer Chemieproduktion nach Deutschland gehen wollen, bieten die Standorte zahlreiche Vorteile: Eine zuverlässige Energieversorgung, die Verbundproduktion und den gemeinsamen Einkauf von Rohstoffen und Zwischenprodukten.
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