Erstmals werden in der VDI 2290 Flanschverbindungen als gesamtes System betrachtet. Es reicht nicht mehr, Dichtheitskennwerte für die Dichtung allein nachzuweisen, sondern es müssen unter anderem die Schrauben und deren Anzugsmoment sowie Materialveränderungen des Gesamtsystems bei der jeweiligen Betriebstemperatur und dem Betriebsdruck miteinbezogen werden. Unter Berücksichtigung dieser Parameter müssen Anlagenbetreiber umfangreiche Berechnungen für jede Flanschverbindung erstellen und nachweisen – nicht nur bei Neuinstallationen, sondern immer dann, wenn ein alter Flansch im Rahmen einer Revision geöffnet wird.
Garlock bietet diese Berechnungen nach DIN EN 1591–1 als Dienstleistung an. Die normengerechte Vorgehensweise bietet den Kunden eine hohe Rechtssicherheit: Die Dokumentation beinhaltet einen Nachweis der vorgeschriebenen Dichtheitsklasse unter Anwendung eines spezifischen Anzugsmoments gemäß der VDI 2290.
Grundlage der Berechnungen sind die bereits ermittelten Dichtungskennwerte nach DIN EN 13555. So können elasto-plastische Verformungskurven genutzt werden, die realistische Ergebnisse gewährleisten. Es können sowohl ganze Rohrklassen berechnet werden als auch einzelne Schraubenwerkstoffe und Dichtungsmaterialien, um die zulässigen Druck- und Temperaturwerte zu überprüfen. Für Einzelberechnungen von Dichtsituationen oder Mehrfachberechnungen werden verschiedene Preismodelle angeboten.
prozesstechnik-online.de/cav0314413
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