Airmatic-Profildichtungen können verhältnismäßig große Dichtspalte überbrücken und auch Unebenheiten an der Dichtstelle leicht ausgleichen. Dank der pneumatisch aktivierbaren Hohlprofile lassen sich die Einsatzmöglichkeiten vervielfachen. Die Dichtkraft ist in einem weiten Bereich einstellbar und bleibt gleichmäßig erhalten. Die zuverlässige Funktion ist mit Drucksensoren jederzeit überprüfbar. Vor allem in der Reinraumtechnik ist dies entscheidend.
Die Airmatic-Profildichtungen von Angst + Pfister werden über ein Ventil mit Druckluft aktiviert oder deaktiviert. Wo normale Dichtungen an ihre Grenzen stoßen, fängt der Einsatzbereich der Airmatic-Dichtsysteme erst an. Sie können nicht nur verhältnismäßig große Dichtspalte bis 20 mm überbrücken, sondern auch den jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Die einfache, effiziente Technik lässt sich durch die Wahl des Elastomermaterials (VMQ-/FDA-konform) und der Profilgeometrie unter Berücksichtigung der Einsatzparameter an härteste Betriebsbedingungen und an Temperaturen bis +200 °C anpassen.
Einsatzbeispiel: Isolatoren
Zu den Vorteilen eines Isolators zählen, dass aufwendige Personalschleusen im Gebäude entfallen. Beim Isolator trennt immer ein Handschuh das offene Produkt und das Bedienungspersonal. Durch die modulare Trennung lässt sich, im Gegensatz zu einem Reinraum im herkömmlichen Sinn, die Querkontamination über die Lüftung vermeiden. Ein auf Reinraumkomponenten spezialisiertes Unternehmen stellt 2- und 4-Hand-Isolatoren her. Ihr Aufbau sieht wie folgt aus: Das oberhalb des Isolators angeordnete Antriebsmodul beinhaltet die komplette lufttechnische Versorgung.
Die Umluft wird über einen im Antriebsmodul angeordneten HEPA-Filter (Hochleistungsschwebstofffilter) von oben vertikal in den Arbeitsbereich geblasen. Im Zu- und Fortluftmodul integrierte luftdichte Klappen verschließen den Isolator während der Gas-sterilisation mit H2O2 luftdicht. Sowohl der Aufbau als auch die Funktion des 2- und 4-Hand-Isolators erfüllen die Vorschriften der Reinraumklasse A (nach GMP- und FDE-Richtlinien). Für die Abdichtung der Frontscheiben setzen die Konstrukteure als Niederdruck-Ausrolldichtung das Airmatic-Dichtsystem ein, das beim Verschließen der Scheibe mit 1 bar Druckluft aktiviert wird.
Ein hochsensibler Durchflusssensor überwacht die Zuverlässigkeit der Airmatic-Dichtung. Sobald die eingestellte Druckluftmenge (l/min) überschritten wird, weist eine Störmeldung auf die schadhafte Dichtung hin. Das Airmatic-Dichtsystem überbrückt zudem den Abstand zwischen der aufgeschweißten Dichtungsführung auf dem Isolatorgehäuse und der Frontscheibe.
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