Startseite » Chemie » Dichtungen (Chemie) »

Gleitringdichtungen für höchste Ansprüche

Doppel-Gleitringdichtung in einer PTA-Anlage
Gleitringdichtungen für höchste Ansprüche

Gleitringdichtungen für höchste Ansprüche
Die Chetra 597B/S-320 ist aufgrund des abzudichtenden Mediums produktseitig in Titan ausgeführt; unter Verwendung hochwertiger Nebendichtungen sowie Gleit- und Gegenringen aus Spezialkohle und Wolframkarbid in massiver Ausführung. Die Gleitringdichtung hat zusätzlich ein integriertes Lager. Bild:Chetra
Die Chetra 597B/S ist keine kleine Gleitringdichtung: Ausgelegt für einen Wellendurchmesser von 320 mm wiegt diese Doppel-Gleitringdichtung mehr als 500 kg. Die spezielle konstruktive Ausführung verbessert die Standzeit der Dichtung erheblich. Ihr Einsatz hat sich bereits in der PTA-Anlage eines Petrochemie-Unternehmens im Mittleren Osten bewährt.

PTA-Anlagen spielen in der petrochemischen Industrie eine wichtige Rolle – schließlich ist PTA (Purified Terephthalic Acid) doch das Ausgangsprodukt für die Herstelleung von Polyester und PET.

PTA ist ein Naphta-Derivat; die Umwandlung des Zwischenproduktes in Terephthalsäure erfolgt mittels Essigsäure in entsprechenden Reaktoren. Diese sind in der Regel große Anlagen mit einem Wellendurchmesser für die Dichtung von ≥200 mm.

Im vorliegenden Fall handelte es sich um ein Lightnin-Rührwerk mit 320 mm Wellendurchmesser. In diesem großen Durchmesserbereich ist es wichtig, stabile, planparallele Verhältnisse an den Gleitflächen der Dichtung sicherzustellen. Dies ist sowohl bezüglich des Leckageverhaltens wie auch der Standzeit von Bedeutung.

Chetra setzte hierbei auf das bewährte Konzept der Verwendung von robusten, massiven, nicht geschrumpften Gleit-/Gegenringen aus Spezialkohle und Wolframkarbid. Essigsäure ist in Verbindung mit den anderen Bestandteilen und der hohen Temperatur ausgesprochen korrosiv, deshalb sind die produktberührten Teile in Titan ausgeführt, ebenso kommen FFKM-Nebendichtungen zum Einsatz. Weitere Werkstoffe der Dichtung sind: Duplex (1.4462) und 1.4571, sowie FKM. Aufgrund des wechselnden Druckbereiches ist in der Regel eine Fahrweise mit Druckübersetzer (API Plan 53c) angezeigt. Hier folgt der Sperrdruck dem abzudichtenden Druck. Bei dieser PTA-Anlage wird der Sperrdrucks jedoch manuell nachgeregelt. Der Betreiber wollte einerseits an dieser Fahrweise (API Plan 53A) festhalten, andererseits jedoch die Standzeit der Gleitringdichtung verbessern.

Es war ziemlich eindeutig, dass vorhandene Probleme u. a. in der Fahrweise lagen, wie zum Teil auch in auftretenden Schwingungen, die zeitweise über ein vertretbares Maß hinausgingen.

Chetra konzipierte deshalb eine Doppel-Gleitringdichtung mit spezieller hydraulischer Doppeldruck-Entlastung sowie einem integrierten Lager in der Dichtung. Dies stellt sicher, dass ein Öffnen der Gleitringdichtung bei zeitweise nicht vorhandener Sperrdrucküberlagerung verhindert wird.

Nachdem die zuvor eingesetzte Gleitringdichtung ausfiel, wurde die bereits vor Ort befindliche Chetra-Gleitringdichtung 597B/S-320 durch einen Senior Service Supervisor vom Stammhaus aus Heimstetten (München) eingebaut und mit den Technikern der Anlage in Betrieb genommen. Aufgrund der guten Ergebnisse werden weitere sieben Anlagen auf Chetra-Gleitringdichtungen umgerüstet.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav0418chetra


Autor: Hans J. Rabl

Vorstand,

Chetra Dichtungstechnik

Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de