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Geliehene Ressourcen

Stillstände und Revisionen mithilfe spezialisierter Dienstleister sicher meistern
Geliehene Ressourcen

Ein Routinefall sind Abschaltungen niemals. Vielmehr sind sie als Projekte zu betrachten, die durch ein professionelles Management zum Erfolg geführt werden müssen. An oberster Stelle steht dabei die Sicherheit der Mitarbeiter. Sie führen im Rahmen eines Stillstands oft Tätigkeiten durch, mit denen sie nur bedingt vertraut sind, da ein Stillstand in sehr unregelmäßigen Abständen stattfindet. Ebenso gilt aber: Zeit ist Geld. Jede Stunde eines Shut-downs kostet das Unternehmen eine hohe Summe an Produktionsausfall.

„Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen“, sagt der Volksmund. Zweifelsohne gehören Anlagenabschaltungen, Stillstände und Revisionen von Produktionsanlagen zu diesen besonderen Situationen. Solche Projekte sind schon allein aus wirtschaftlicher Sicht kaum ohne Unterstützung zu bewältigen. Denn hier werden für eine kurze Dauer viele Ressourcen benötigt. Im einzelnen: Material, Personal und Know-how. Damit sind Stillstände klassische Situationen, um spezialisierte Dienstleister hinzuzuziehen.

Die benötigte Menge an Sicherheitsausrüstung während eines Stillstands ist immens. Um die Dauer der Unterbrechung so kurz wie möglich zu halten, arbeiten mehrere Personen gleichzeitig an verschiedenen Stellen der Anlage. Sie überprüfen technische Geräte, Leitungen oder Rohre und nehmen gegebenenfalls Reparaturen vor. Bei diesen Arbeiten sind sie oft einem erhöhten Sicherheitsrisiko ausgesetzt. Das heißt: Während eines Stillstands bedarf es einer erhöhten Menge an Gasmesstechnik, Atemschutz, Höhensicherung, sonstiger persönlicher Schutzausrüstung oder Kommunikationstechnik – um nur einige Beispiele zu nennen. Es ist sinnvoll, den zusätzlichen Bedarf über Miet- und Leihgeräte abzudecken. Hierfür bietet Dräger zwei Lösungen an, um flexibel und bedarfsgerecht auf das benötigte Material zugreifen zu können.
Der Dräger Rental Robot ist ein Automatensystem, das Sicherheitstechnik wie zum Beispiel Gasmessgeräte, Atemluftflaschen oder leichten Atemschutz bereithält. Ähnlich wie bei einem Getränkeautomaten können registrierte Mitarbeiter das benötigte Produkt am Automaten auswählen und entnehmen. Dies geschieht mittels eines Touchscreens, nachdem der Mitarbeiter sich eingeloggt hat. Die Identifizierung kann entweder mit einem Barcode oder über RFID-Technologie beispielsweise auf einem Werksausweis erfolgen, je nach Wunsch und den vorhandenen technischen Möglichkeiten beim Mieter. In gleicher Weise funktioniert die Rückgabe entliehener Geräte. Das ermöglicht sowohl eine zeitgenaue als auch eine personenbezogene Erfassung der Ausleihvorgänge. So kann die Nutzung minutengenau abgerechnet und Verlust oder Beschädigung eines Gerätes während der Entnahmezeit genau nachvollzogen werden. Damit stellt das System zugleich sicher, dass nur diejenigen Mitarbeiter ein Gerät entnehmen, die für das entsprechende Equipment ausgebildet sind – das Risiko eines Schadensfalls kann bereits an dieser Stelle reduziert werden. Der besondere Vorteil am Dräger Rental Robot ist, dass die Entnahme von Sicherheitstechnik zu jeder Zeit – also Tag und Nacht – möglich ist. Das erleichtert auch die Verwaltung von Arbeitsgeräten, die für den Mehrfacheinsatz vorgesehen sind. Der vergleichsweise geringe Raum, den das System einnimmt, macht ihn darüber hinaus auch als dauerhafte Lösung für die Verwaltung von Sicherheitstechnik interessant.
Eine andere Form zur Bereitstellung der Sicherheitstechnik im Rahmen eines Shutdowns ist der Safety Shop. Diese Variante kommt insbesondere bei größeren Projekten zum Einsatz. Dräger stellt beim Kunden einen Container auf, der die notwendige Sicherheitstechnik bereit hält. Dräger Shopmanager, die mit Unterstützung moderner Software die Vorgänge verwalten, geben das Material aus. Auch hier können je nach Bedarf und Möglichkeit Barcodes oder RFID-Chips eingesetzt werden. Beide Formen bieten zudem den Vorteil, dass Servicekräfte des Herstellers, die in der Regel über das beste Produktwissen verfügen, die Leihgeräte nach jeder Entnahme warten. Das gewährleistet die kontinuierliche Einsatzfähigkeit der Ausrüstung.
Qualifiziertes Personal
Während des Shut-downs besteht für die Mitarbeiter der Raffinerie oder Produktionsanlage ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Selbst gut ausgebildete Mitarbeiter müssen Tätigkeiten verrichten, die ihnen neu sind. Da bedarf es eines gut ausgebildeten Sicherheitsteams, das bei diesen Arbeiten die Sicherheit des einzelnen gewährleistet. Zugeschnitten auf den Bedarf des Kunden kann Dräger auch hier die richtigen Spezialisten anbieten. Das Team umfasst vom Projektleiter über die Sicherheitsaufsicht bis hin zum Gasanalysten so ziemlich jeden Sicherheitsexperten, der im Rahmen eines solchen Projekts benötigt wird. Das ermöglicht dem Auftraggeber, eine auf jeden individuellen Fall zugeschnittene Sicherheitsorganisation zusammenzustellen. Deren Mitglieder sind immer auf dem aktuellen Stand der Technik und Sicherheitsvorschriften. Sicherheitsingenieure übernehmen die Leitung der Sicherheitsstruktur oder auch einzelner Teile davon. Dabei erfolgt eine enge Abstimmung mit dem Personal des Kunden und auch von Drittfirmen. Zudem kommt dem Sicherungsposten die Aufgabe als Aufsicht zu: Er kann unsichere Situationen schon erkennen, bevor sie entstehen und dementsprechend früh eingreifen und lenken.
Je mehr Menschen mit Sicherheitsfragen vertraut sind, desto geringer ist das Risiko eines Arbeitsunfalls. Darum ist es als präventive Maßnahme sinnvoll, auch die eigenen Mitarbeiter in Sicherheitsfragen zu schulen. Dräger bietet Trainings und Anwenderseminare an, die auch das eigene Shut-down-Personal durchläuft. Dazu gehören zum Beispiel Grundlagenwissen wie der Umgang mit Feuerlöschern, Erste Hilfe oder der richtige Einsatz von Gasmesstechnik. Aber auch Kurse zum Einstieg in enge Behälter, zur Höhensicherung oder zum Verhalten in Gefahrensituationen bereiten die Mitarbeiter auf den Shut-down und seine Herausforderungen vor.
Konzepte entwickeln
Insbesondere in Bereichen, in denen mit Gasen und anderen explosiven Stoffen gearbeitet wird, bedarf es einer sorgfältigen Planung und Fachkompetenz. Denn das Risiko eines Material- oder gar Personenschadens ist zu hoch. Dräger erarbeitet gemeinsam mit den Arbeitssicherheitsexperten des Kunden im Vorfeld ein Sicherheitskonzept für den Shut-down. Dabei sind grundsätzlich gesetzliche Anforderungen, technische Parameter und Fragen des Umweltschutzes zu berücksichtigen. Hinzu kommt, wie bereits geschildert, die größtmögliche Effizienz bei dem Einsatz von Personal, Material und Zeit. Dies alles muss auf die individuelle Situation des Kunden angepasst werden.
Aus diesen Parametern wird ein detaillierter Projektplan entwickelt. In einer zweiten Stufe identifiziert das Konzeptteam dann mögliche Risiken und entwirft für den Fall ihres Eintretens Alternativpläne. Diese ganzheitliche Konzeptentwicklung sichert einen Projektablauf, der so störungsfrei wie möglich von statten geht. Dadurch, dass der Dienstleister seine Konzepte selbst umsetzt, erhält das Team ein direktes Feedback über die Tragfähigkeit seines Plans. Diese Erfahrungen fließen in die Shut-down-Konzepte weiterer Kunden ein und machen sie so jedes Mal ein kleines bisschen besser.
Halle 4.1, Stand O24
Online-Info www.cav.de/0509440
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