Startseite » Food » Lagertechnik (Food) »

GMP-gerechtes Handling in einem Behälter

Prozessintegrierte Systeme eignen sich für unterschiedlichste Aufgaben
GMP-gerechtes Handling in einem Behälter

GMP-gerechtes Handling in einem Behälter
So wird aus einem Behälter ein Mischer: Das Mischen großer Chargen mit der Mischsäule für Chargen bis zu 1100 l. Die Mischsäule kann alle Standard-Behälter aufnehmen (1). Nach dem Mischvorgang mit frei einstellbarer Geschwindigkeit (2-4) lassen sich die Chargen direkt der nächsten Produktionseinheit zuführen (5).
So verschieden die Produkte, so unterschiedlich sind die Anforderungen an Behälter und Handlinggeräte. Um daher möglichst flexibel zu sein, sind Komponenten nach dem Baukastenprinzip erforderlich. Dabei erhöht prozessintegriertes Denken die Effizienz in der Chemie-, Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie.

Je mehr Anforderungen in Produktionsprozessen berücksichtigt werden müssen, desto aufwendiger werden meist auch die Lösungen. Dabei ziehen individuelle Lösungen in der Produktion oft genug Sonderanfertigungen für Handling und Logistik nach sich. Als Folge davon werden Prozesse unflexibler und unwirtschaftlicher. Ein einfaches Beispiel dafür ist das Entleeren pastöser Produkte. Früher haben Arbeiter das Produkt noch von Hand mit Schaufeln in den Maschinentrichter gefüllt. Heute bedienen sich Unternehmen häufig einer Pumpe. Reste bleiben aber dennoch am Behälterboden oder der Wandung haften, der Behälter muss zur Reinigung geöffnet und ausgespachtelt werden. Folgen sind hohe Produktverluste, eine aufwendige Reinigung und die komplizierte Handhabung.

Dass es kürzer, schneller und günstiger geht, beweisen Behälter aus dem Baukasten. Ihr großer Vorteil liegt in der Flexibilität. Als Basis dient ein Standard-Behälter, der mit zusätzlichen Modulen für die unterschiedlichsten Aufgaben aufgerüstet wird. Am Beispiel des Entleerens verdeutlicht heißt das: Basis des Entleersystems sind zylindrische, rostfreie Deckelfässer mit einem glatten, leicht zu reinigenden Mantel und einem gewölbten Boden; Behälter, wie sie auch für den Transport oder die Lagerung verwendbar sind. Mit dem Modul Auspressstempel wandelt sich der Behälter zum Entleersys-tem. An der mobilen Entleerstation kann er restlos ausgepresst werden. Die Restmenge bei 1000 Litern liegt dabei unter 1%.
Reduktion auf das Wesentliche
Für die Anforderungen, die bei allen Medien, Prozessen und Produktionsabläufen gleich sind, eignen sich die Basismodule. Für spezifische Anforderungen, die sich hiervon unterscheiden, werden Module eingesetzt, die den Behälter in den geforderten Prozessbehälter verwandeln. Dadurch lassen sich die Bausteine in fast alle Abläufe eines Prozesses integrieren. In die Praxis übersetzt heißt das: pastöse Medien, Schüttgüter oder Flüssigkeiten werden abgefüllt, transportiert, gelagert und rückstandslos entleert oder gemischt. Es werden also Behälter gefordert, die mehrere Aufgaben wahrnehmen und die nicht zwischen den einzelnen Prozessfolgen gewechselt werden müssen.
Die Behälter müssen mit maximaler räumlicher Ausnutzung verschiedene Aufgaben beim Handling erfüllen. Ein Behälter zum Beispiel, der nicht über genügend Leerraum für das Mischen verfügt, ist ineffizient, weil er entweder halbleer transportiert würde oder die Chargen vor dem Mischen in einen größeren Behälter umgefüllt werden müss-ten. Viel einfacher ist da das modulare Baukastensystem. Hierzu wird ein Behälter am Mischer mit einer Mischhaube ausgerüstet. Jetzt verfügt er über genügend Leeraum für optimale Ergebnisse.
Alles in einem Behälter
Durch einfache Zusatzmodule wird der Behälter für jeden erforderlichen Prozessschritt ausgerüstet. Module wie Mischhauben, Trichter, Austraghilfen, Trocknungseinsätze oder Siebe ermöglichen das Entleeren, Trocknen, Sieben und Austragen. Das spart Raum und Zeit und sorgt für maximale Ergebnisse. Dazu sind alle Module passgenau aufeinander abgestimmt. Darüber hinaus kann das System mit den Anforderungen wachsen: Vom Labor über Technikum bis hin zur Großproduktion. Behälter, die hochsäure- oder hochtemperaturbeständig sein müssen, eine besondere Gleitfähigkeit oder chemische Beständigkeit verlangen oder in Ex-Ausführung gewünscht sind, lassen sich mit Sonderwerkstoffen wie Hastelloy und Alloy oder Spezialbeschichtungen wiePTFE und Halar herstellen.
Entscheidend aber ist, dass prozessintegrierte Systeme im gesamten Ablauf einsetzbar sind. Das setzt auch bei Handlinggeräten flexible Einsatzmöglichkeiten voraus. Handlinggeräte sollten unterschiedliche Behältertypen aufnehmen können und je nach Einsatz unterschiedlich einstellbar sein. Mischer etwa müssen unterschiedliche Misch-neigungen genauso ermöglichen wie eine stufenlose Regelung der Geschwindigkeit. Das gilt für Standmischer genauso wie für Mischsäulen.
Weitere Informationen dei 270
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de