Der weltweit tätige Prüfkonzern Dekra erwartet für das Geschäftsjahr 2010 eine Umsatzsteigerung von etwa 8 % auf 1,84 Mrd. Euro. „Wir haben unsere Erlöse auf ein neues Rekordhoch geschraubt und halten damit unser Wachstumstempo in einem schwierigen Marktumfeld im Vergleich zum Vorjahr hoch“, sagte Stefan Kölbl, Vorsitzender der Vorstände von Dekra e. V. und Dekra SE, gestern vor Journalisten in Stuttgart. Laut Kölbl wird das Konzernergebnis auf dem hohen Niveau des Vorjahres liegen. Der Dekra-Chef kündigte an, dass die Expertenorganisation verstärkt Wachstumsmärkte ins Visier nimmt. Zudem werde sich Dekra nach der rasanten Expansion der letzten Jahre im kommenden Geschäftsjahr auf die strategische Bündelung der breit gefächerten Dienstleistungen und auf die Optimierung der internen Abläufe konzentrieren.
Die positive Entwicklung kommt ebenfalls in der Beschäftigtenzahl zum Ausdruck. Über 1800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkten das Unternehmen in 2010. Dekra hat heute weltweit rund 24 000 Beschäftigte. Mehr als ein Drittel arbeitet mittlerweile außerhalb Deutschlands.
Eine Schlüsselposition in der weltweiten Expansionsstrategie komme China zu. Dort erwartet Kölbl großes Wachstum im Prüfgeschäft für Produkte, Gebäude, Industrieanlagen und Zertifizierungen. Seit der Übernahme der niederländischen Kema Quality Ende 2009 verfügt Dekra über fünf Produktprüflabore im Reich der Mitte und beschäftigt dort mehr als 300 Mitarbeiter an neun Standorten.
„Mit unserem Industrie-Prüfgeschäft haben wir uns aus dem Stand unter die Top Ten der Welt katapultiert“, betonte der Dekra-Vorstandsvorsitzende. „Mit einem Plus von 23 % wird die Business Unit Industrial in diesem Jahr ein Umsatzvolumen von knapp 500 Mio. Euro erzielen. Innerhalb von sechs Jahren haben wir den Umsatz um das Zehnfache gesteigert.“ Zu den Highlights des Geschäftsjahres gehörte die Akquisition des schwedischen lndustrieprüfdienstleisters ÅF-Kontroll.
In den kommenden Wochen wird Dekra ein neues Wachstums- und Effizienzsteigerungsprogramm vorstellen, das die Expertenorganisation bis zum Jahr 2015 umsetzen will.
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