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Mehr Durchfluss bei gleicher Größe

Membranventile mit optimierter Strömungskontur
Mehr Durchfluss bei gleicher Größe

Konsequent auf die Anforderungen des industriellen Flüssigkeitstransports zugeschnitten, bieten die Membranventile aus Kunststoff nicht nur Vorteile in Bezug auf Handhabung und Sicherheit, sondern vor allem im Bereich Effizienz. Der technologische Vorsprung der Ventilgeneration befindet sich im Inneren. Durch eine optimierte, turbulenzfreie Durchflusskontur konnte die Durchflussmenge verdoppelt werden.

Rainer Kech

Sicherheit und Effizienz in einem einfach aufgebauten System zusammenzubringen war die Anforderung, der die nachfolgend vorgestellte Membranventilgeneration von Georg Fischer Piping Systems gerecht wird. Das wohl auffälligste Merkmal ist die zentrale Kunststoffverschraubung, die statt der üblichen vier Metallschrauben zum Einsatz kommt. Vorteilhaft ist hier vor allem, dass die Verbindungselemente korrosionsbeständig sind. Nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber ebenso wichtig ist das dadurch entstehende homogenere Ausdehnungsverhalten bei Wärme, was ein Nachziehen des Ventilkörpers erspart. Die zentrale Verschraubung bewirkt eine gleichmäßige Flächenpressung. Diese stellt die Dichtheit bis 16 bar Betriebsdruck zuverlässig sicher.
Der eigentliche technologische Vorsprung der Membranventilgeneration befindet sich aber im Inneren. Durch eine optimierte, turbulenzfreie Durchflusskontur konnte die Durchflussmenge verdoppelt werden. Die abgerundeten Konturen mit weichen Übergängen und Radien bringen weniger Abrasion und Geräusche mit sich. Die angepasste Geometrie des Durchflusskörpers sorgt für eine lineare Regelcharakteristik – damit für konstant stabile Prozesse. Der Dichtsteg des Abgangventils wurde direkt an die Wand des Durchgangsrohres gelegt. Die hierdurch erzielte Minimierung des Totraums bewirkt eine Maximierung der Hygiene.
Wie sehr sich das Design von Membranventilen auf deren Durchflussraten auswirkt, zeigt ein Vergleich unter neutralen Testbedingungen zwischen dieser Membranventilgeneration und den herkömmlichen Membranventilen von GF Piping Systems. Mit der optimierten, turbulenzfreien Strömungskontur werden im Schnitt 100 % mehr Durchfluss erzielt. Nicht nur die Durchflussregelung kann feinfühliger erfolgen, auch das gesamte Regelverhalten des Ventils ist stabiler. Hinzu kommen eine längere Lebensdauer aufgrund von deutlich geringerer Abrasion. Die Druckverluste über die Einsatzdauer sind niedriger, Falten- und Rissbildungen sind so gut wie ausgeschlossen. Durch sanfte Übergänge im Dichtsteg sind Verschleißerscheinungen herabgesetzt.
Farblich gekennzeichnet
Die Orientierung der Ventileigenschaften an den Bedürfnissen der täglichen Praxis beginnt bereits mit kleinen Details wie etwa der farblichen Kennzeichnung von Druckstufe (über die Gehäusemutter) und Membranwerkstoff (über einen farbigen Indikator am Gehäuse). Eine große Vielfalt an Materialien sorgt immer für hohe Sicherheit der im jeweiligen Prozess eingesetzten Ventile. Ventilkörper können aus PVC-U, PVC-C, ABS sowie PP-H, PP-n und PVDF bestehen, Membranen aus EPDM, PTFE, FPM und NBR. Mit diesen Werkstoffen kann nahezu die gesamte Bandbreite an Chemikalien mit den Membranventilen in Berührung kommen. Die Membranschnittstelle ist so konstruiert, dass die Verteilung der Schließkraft über die gesamte Dichtfläche erfolgt und somit eine Einleitung von Druckkräften über die Gewindeverbindung verhindert wird. Beim Öffnen geht der Zug über die Gewindeverbindung. Ein, auch aus der Entfernung noch deutlich ablesbarer zweifarbiger Anzeigestift zeigt beim Handventil an, in welcher Position das Ventil gerade steht. Die große Vielfalt von Anschlussvarianten macht die Ventile universell einsetzbar. Die Kompatibilität bezieht sich dabei auch auf den weltweiten Anschluss, denn internationale Standards wie ISO, BS, ASTM, ANSI und JIS sowie Normierungen wie etwa nach prEN ISO 16138, ISO 9393 oder EN 558 können umfassend berücksichtigt werden.
Manuell oder automatisch
Standardmäßig werden die Membranventile über ein abschließ- und verriegelbares Handrad manuell betätigt und vor ungewollter Betätigung geschützt. Optional ist eine selbstjustierende elektrische Rückmeldeeinheit erhältlich, die mit wenigen Handgriffen nachzurüsten ist. Damit werden eine Prozessüberwachung und das automatisierte Steuern und Regeln von Rohrleitungssystemen zuverlässig umsetzbar.
Mit dem pneumatischem Ventilantrieb Diastar lässt sich die Ventilfamilie auch komplett automatisieren. In drei unterschiedlichen Druckleistungsklassen – bis 6 bar, bis 10 bar sowie bis 16 bar – eingeteilt, lassen sich die pneumatisch angetriebenen Membranventile schnell und einfach in nahezu alle Rohrleitungssysteme integrieren. Das runde Design des Membranventils lässt die Luftanschlüsse in Schritten von 90° zur gewünschten Position drehen.
Über entsprechende Schnittstellen und vielfältiges Zubehör können die Ventile problemlos in die Steuerung von Gesamtanlagen eingebunden werden. Außen- und Anschlussmaße der Membranventile bleiben im Vergleich zu den Vorgängermodellen gleich. Damit sind alle Ventile rückwärts kompatibel, was einen Austausch in bestehenden Leitungssystemen möglich macht.
Online-Info www.cav.de/0510427
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