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Membranabdichtung bringt Vorteile

Ventil für die aseptische Probenahme
Membranabdichtung bringt Vorteile

Membranabdichtung bringt Vorteile
Das Probenahmeventil Pharmcom ist leicht zu reinigen und bewältigt auch zähflüssíge Proben
Die hermetische Abtrennung in einem Ventil kann nur durch die sichere Abdichtung vom Produktraum zur Antriebstechnik erreicht werden. Hierzu setzen die Hersteller von Armaturen größtenteils Membranen oder Faltenbälge ein. M&S hat sich mit dem Pharmcom-Probenahmeventil, das für höchste aseptische Ansprüche konzipiert wurde, für die Membranausführung entschieden.

Für den Begriff „aseptisch“ findet man in der Fachliteratur die Bezeichnungen „nicht septisch“ oder auch „keimfrei“, wobei für keimfrei auch häufig das Synonym steril verwendet wird. Übertragen auf das Thema Probenahme muss die verwendete Technik so beschaffen sein, dass sie zur Entnahme steril eingesetzt werden kann. Die Keimfreiheit kann durch eine chemische oder thermische Behandlung der Armatur erreicht werden. Dieser Vorgang sichert aber nicht allein die einwandfreie Probenahme.

Hygienisches Design mit voller Entleer- und Reinigbarkeit sowie die bauartbedingte hermetische Sicherheit gegen eine Re-Kontamination von außen sind bei einem Ventil für aseptische Anwendungen zwingend notwendig. Die hermetische Abtrennung kann nur durch die sichere Abdichtung vom Produkt-raum zur Antriebstechnik (Atmosphäre), beispielsweise mithilfe von Membranen oder Faltenbälgen, erreicht werden. Beim Probenahmeventil Pharmcom hat sich der Hersteller für die Membranausführung entschieden.
Gut zu reinigen, einfach zu bedienen
Ein Vorteil der Ausführung mit Membran ist, dass sie bei geöffnetem Ventil, etwa für die Reinigung des Ventilsitzes (CIP), durch ihre flache Bauform eine gut zu reinigende Oberfläche liefert. Bei Einsatz eines Faltenbalges ziehen sich dagegen die Falten bei Öffnung des Ventils zusammen, sodass die Zwischenräume nicht optimal gereinigt werden können.
Die Druckfestigkeit von Faltenbälgen ist nicht bei allen Ausführungen gegeben, der innere Stützkörper liegt bauartbedingt nicht überall flächig an. Der Stützkörper der Membran sorgt auch bei höheren Produktdrücken für eine sichere Probenahme. Leckagen werden durch eine Kontrollbohrung hinter der Membrane abgeführt und sofort erkannt.
Um die Reinigungsfähigkeit zu optimieren, hat M&S das Ventil darüber hinaus mit einem tot-raumfreien und vollständig entleerbaren Gehäuse ausgeführt. Die Erweiterung des Produktinnenraumes rund um den Dichtkopf sowie ein größerer Ventileinlass erlauben es, selbst Proben von viskosen bzw. zähflüssigen Produkten entnehmen zu können. Die Sterilisation mit Dampf (SIP) ist über einen zusätzlichen Stutzen am Gehäuse möglich. Dieser kann fest verschweißt, mit einer lösbaren Verbindung oder direkt mit einem Dampfventil verbunden werden.
Voraussetzung für eine möglichst frische, aussagekräftige Produktprobe ist ein möglichst kurzer Weg vom Produktstrom zum Ventil. Beim Pharmcom ist dies durch eine frontbündige Absperrung direkt am Schweißende realisiert.. Der konkav ausgedrehte Schweißstutzen lässt sich sicher ohne Strömungsschatten reinigen. Weitere Anschlussvarianten, wie Stutzen für Inline-Gehäuse, Klemmstutzen nach DIN 32676 oder mit Verbindungselementen für aseptische Anwendungen nach DIN 11864, sind ebenfalls erhältlich. Ein in den Dichtkopf eingeschraubter O-Ring (gem. DIN 11853 bzw. 11864) dient als Dichtelement zum Produktstrom. Selbst bei hohen Strömungsverhältnissen oder bei Vakuum ist er im Ventilsitz fest verankert. Ein Tiefenanschlag verhindert vorzeitigen Verschleiß des O-Rings.
Das Pharmcom-Probenahmeventil erlaubt Proben dosiert durch Drehung per Handrad oder automatisiert, mittels eines integrierten pneumatischen Antriebes, zu ziehen. Beide Betätigungen können über einen induktiven Näherungsinitiator überwacht und an die Steuerung zurückgemeldet werden. Zur Demontage muss lediglich die Überwurfmutter am Gehäuse gelöst und der Ventileinsatz komplett aus dem Sitz herausgezogen werden. Die Membrane und der O-Ring sind bei einer Dichtungsrevision leicht zu lösen und auszuwechseln.

Friedrich Temme
Außendienst,M&S Armaturen
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