Eine Neugründung gibt es im Pumpenbereich: Seit August letzten Jahres ist die Soma Flow Components GmbH als exklusiver Vertriebspartner der CSF Inox GmbH tätig. Die Gründer Gabriele Marschall und Martin Sommer sind im Pumpensektor keine Unbekannten. Die ehemaligen Mitinhaber der Maso Prozess-Pumpen GmbH waren nach dem Verkauf an ein US-Unternehmen dort noch 10 Jahre beschäftigt.
Der Autor: Felix Mausolf Technischer Vertrieb, Soma Flow Components
Gründer Martin Sommer erklärt dazu: „Nach dem Ausscheiden bei Maso haben wir uns entschlossen, zusammen mit der CSF ein Vertriebsunternehmen in Deutschland zu gründen. Die breite Angebotsvielfalt der CSF mit Zentrifugalpumpen, Exzenterschneckenpumpen, Drehkolbenpumpen und Fassentleerungspumpen bietet ein enormes Potenzial.“ Zusätzlich wird nun durch CSF auch die SCN-Reihe in Deutschland ihren Einzug halten. Hier handelt es sich um eine verbesserte Version einer Verdrängerpumpe nach dem Sinus-Prinzip. Der Rotor, der mit seiner als Sinus-Kurve kreisförmigen Scheibe auf der Pumpenwelle angebracht ist, fördert das Produkt in vier gleichmäßig verteilten Kammern schonend und nahezu ohne Pulsation. Dabei unterteilt ein Scraper die Saug- und Druckseite der Pumpe. Um ein Verschleißen des Gehäuses und des Deckels zu verhindern, arbeitet der Sinus-Rotor mit zwei halbförmig geformten Statoren. „Das wiederum ermöglicht es uns, auf das Pumpengehäuse sowie den Deckel eine lebenslange Garantie zu geben“, erklärt Sommer. Für die Abdichtung der Pumpe wird eine Gleitringdichtung angeboten, die je nach Anwendung in unterschiedlichen Materialpaarungen erhältlich ist.
Das zugrunde liegende Pumpenprinzip wurde 1982 entwickelt und befindet sich seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz. Einer der Hauptvorteile ist die Individualität: Die SCN-Pumpe wird je nach Bedarf individuell ausgerichtet und ausgestattet, z. B. mit einem beheizten oder gekühlten Pumpengehäuse. Weitere Vorteile der platzsparenden Pumpe sind die schonende Förderung bei besonders scherempfindlichen Flüssigkeiten, die geringe Pulsation und die einfache Wartung. Die Pumpe eignet sich sehr gut für hohe oder niedrige Viskositäten und ist CIP- und SIP-fähig. Alle wichtigen Ersatzteile können innerhalb von 24 Stunden frei Haus geliefert werden. Die Förderleistungen variieren je nach Ausführung zwischen 1000 und 39 000 l/h bei Drücken bis zu 15 bar. Die Pumpe kann Produkte mit Viskositäten bis zu 1 000 000 cPs fördern.
Rotor, Gehäuse und Deckel bestehen aus Edelstahl 316 L, Scraper und Statoren gibt es in verschiedenen Materialien mit FDA-Zulassung. Als O-Ring-Material kommt EPDM oder Viton zum Einsatz. Die Abdichtung erfolgt über eine einfache Gleitringabdichtung in verschiedenen Werkstoffkombinationen mit der Möglichkeit einer Hinterspülung. Die Hauptverschleißteile können schnell und problemlos in der Anlage ohne Demontage der Rohrleitungen gewechselt werden.
Breites Produktspektrum
Die CS-Reihe von CSF ist eine leistungsstarke Zentrifugalpumpenreihe mit offenem Laufrad in Monoblock-Ausführung. Die Modulbauweise der Pumpen ermöglicht Förderleistungen bis zu 500 m3/h und Förderhöhen bis zu 100 m verbunden mit einem optimalen Wirkungsgrad bei niedrigen NPSH-Werten. Falls die Pumpen bei aggressiven Medien eingesetzt werden sollen, steht Hastelloy als Werkstoff zur Verfügung. EHEDG-geprüfte Pumpen runden das Zentrifugalpumpenangebot ab.
Ebenfalls im Programm gibt es Excenterschneckenpumpen und Drehkolbenpumpen. Exzenterschneckenpumpen werden mit bis zu 4 Stufen in Edelstahlausführung oder in Industrieausführung sowie mit fester oder variabler Drehzahl angeboten .
Das Drehkolbenpumpenprogramm von Soma besteht aus fünf 3- oder 2-flügeligen Drehkolbenpumpen in verschiedenen Größen im Förderbereich von 5000 bis 20 000 l/h. Auch hier gibt es EHEDG- oder 3A-geprüfte Pumpen. Einfache oder doppelte Gleitringabdichtungen mit der Möglichkeit einer Hinterspülung sind ebenfalls lieferbar.
Online-Info: www.cav.de/0111402
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie. Doch die Nutzung des vermeintlichen Hoffnungsträgers Hydrogen birgt auch Gefahren und stellt die Branche vor neue Herausforderungen, die das gratis Whitepaper „H2 wie Hoffnungsträger?“ näher für Sie…
Teilen: