Als spontane Reaktion fällt den meisten Herstellern, Importeuren und Anwendern zu diesem Thema nur die gemäß EU-Richtlinie 76/548 Pflicht zur Registrierung chemischer Stoffe ein. Darüber hinaus ergeben sich jedoch weitreichende Konsequenzen für den sicheren Umgang mit gefährlichen Chemikalien im Betrieb. Dies betrifft im Bereich der Feststoffe insbesondere das Handling von Pulvern und Feinstäuben und deren mögliche Freisetzung in die Umgebung.
Thomas Ramme
Dabei steht der Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt an erster Stelle. Selbst bei Granulaten, Prills oder Pellets befindet man sich nicht automatisch auf der sicheren Seite, da diese Stoffe häufig einen leicht flüchtigen Staubanteil vorweisen. Da sich in der Produktion der Transport von Feststoffen naturgemäß nicht vermeiden lässt, ist es Aufgabe der Betreiber, ein sicheres Förderprinzip zu wählen.
Veraltete Transportsysteme haben hier keine Chance. Offene Becherwerke, Förderbänder und mechanische Förderschnecken führen entweder zu Staubemissionen oder sind nur sehr schwierig und unter hohem Zeitaufwand zu zerlegen und zu reinigen.
Aufgrund der großen verbleibenden Restmengen können zusätzlich Gefahren durch Reaktionen von den unterschiedlichsten Chemikalien auftreten. Von manuellen Transport, Hebe- und Kippvorrichtung sollte ganz abgesehen werden. Selbst der sorgfältigste Mitarbeiter wird beim Ausschütten von Säcken oder Fässern Staubwolken nicht vermeiden können, zumal diese Aufgaben in der Regel unter Zeitdruck erledigt werden müssen.
Zu diesem Ergebnis kam auch ein führender deutscher Spezialchemikalien-Hersteller und entschied sich, den Transport der Schüttgüter und Pulver zu automatisieren.
Um staubfrei und im geschlossenen System fördern zu können, fiel die Entscheidung für ein Vakuum-Transportsystem von Volkmann. Hier wird ohne weitere Einbauteile der Feststoff einfach durch eine Förderleitung von A nach B transportiert. Nach dem Fördervorgang kann die Leitung leer gesaugt werden, so dass kaum Material zurückbleibt. Sollte dies bei besonders kritischen Chemikalien nicht ausreichen, wird die Leitung zusätzlich mit Flüssigkeit gespült.
Ein weiterer Vorteil der Vakuumförderung ist die flexible und staubarme Materialaufgabe. Die Absaugung kann aus Säcken, Fässern, Container und Big Bags erfolgen. Beschickt werden Mischer, Rührkessel, Silos und sogar Abfüllanlagen. Die spezielle Art der Vakuumerzeugung erlaubt den Transport von fast allen Feststoffen.
Online-Info www.cav.de/0609443
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