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Risiko minimiert

Schweißtechnologie für mehr Sicherheit
Risiko minimiert

Risiko minimiert
Vorgefertigte und orbitalgeschweißte Komponenten minimieren das Risiko auf der Baustelle, ermöglichen eine schnellere Installation und reduzieren Stillstandszeiten
Die Anforderungen an die Schweißtechnologie sowohl in der Pharma- als auch in der Lebensmittelindustrie steigen: Höhere Qualitätsanforderungen gehen mit einer gleichzeitigen Verringerung der Installationszeiten und der Verlängerung der Lebensdauer einer Anlage einher. Hinzu kommt der Trend der Pharmaindustrie zu Mehrproduktanlagen, bei denen bezüglich Reinigbarkeit und Sterilisation höchste Ansprüche gestellt werden. Möglichkeiten, diesen Ansprüchen zu genügen, bietet ein norddeutsches Unternehmen durch spezifische Produktsysteme, eine qualitätssichernde Orbitalschweißtechnologie und umfangreiches Know-how bei der Vorfertigung von Anlagenteilen.

Karsten Vogeler, Sylke Pundt

Bezüglich der Reinheit sind die Vorgaben an Rohrsysteme in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sehr hoch. Dies gilt für die Oberflächen, aber auch in besonderem Maße für die Schweißnahtverbindungen, die in kaum einer anderen Produktion so eng mit der Qualität des Endprodukts verbunden sind. Schweißnähte werden bei Installationen als kritische Punkte angesehen und hängen maßgeblich von folgenden Faktoren ab: der Materialauswahl, dem angewandten Schweißverfahren mit Schweißausrüstung, der Nahtvorbereitung, dem Spülgas und dem schweißtechnischen Personal.
Dockweiler setzt bei seiner T-Stück-Produktion und der Fertigung von Verteilern das Innenorbitalschweißen ein, wodurch die Nahtoberseite auf der medienberührten Innenoberfläche liegt. Dies ermöglicht eine einfache visuelle Kontrolle der Wurzel und das Schweißen geometrisch komplexer Verbindungen (Ellipsen- und Sattelschweißnähte).
Normen und Standards
Nationale und internationale Normen, Standards, Industrie- und Werksspezifikationen stellen unterschiedliche Anforderungen an die Anlagenbetreiber. Dabei sind die deutschen Normen DIN EN 25817 und EN 13480–5, die europäische Baseler Norm (BN2), die amerikanische AWS D18.1 und D18.2 und die weltweit angewandte amerikanische Norm für die Pharmaindustrie ASME BPE 2002 (Part MJ) die wichtigsten Normen. Dockweiler bietet Rohrsysteme für verschiedene Anwendungen in der Halbleiterindustrie, der Pharmaindustrie und Biotechnologie und der Lebensmittelindustrie an. Um den Anforderungen möglichst umfassend gerecht zu werden, hat Dockweiler eine interne Schweißspezifikation für die eigene Produktion erstellt, die eine Symbiose einer Vielzahl von Normen darstellt.
Vorgefertigte Verteiler
Entsprechend FDA-Anforderungen werden von den Anlagenbetreibern totraumarme Installationen vorgeschrieben, um die Reinigbarkeit zu erleichtern und den Schutz vor Kontaminationen nach einem Medienwechsel zu gewährleisten. Dies lässt sich u. a. durch die Vorfertigung von Verteilern realisieren, was die Anzahl der Schweißnähte auf der Baustelle drastisch senkt. Zur Erhöhung der Sicherheit und Qualität kann die gesamte Oberfläche inkl. aller Schweißnähte vor der Endinstallation elektropoliert oder chemisch gebeizt und passiviert werden. Das verringert die Zahl der kritischen, unbearbeiteten Montagenähte bei der Installation. Hinzu kommen Einsparungen durch kürzere Einbauzeiten und weniger Qualitätskontrollen.
Durch das Innenorbitalschweißverfahren ist Dockweiler in der Lage, Formteile sowie Verteiler mit Ventilen nahezu totraumfrei zu schweißen. Dadurch werden kurze Abzweige möglich, die sich leichter und schneller reinigen lassen. Daneben können Verteilerabzweige in enger Folge gefertigt werden, wobei als Regelwert der Abstand zwischen einzelnen Stutzen gleich dem Stutzendurchmesser angesetzt werden kann. Dabei sind Stutzenabstände von 6 mm und Schweißnähte mit einem Innendurchmesser von 4 mm möglich.
Rohrsysteme
Für die Pharma- und Lebensmittelindustrie liefert das Unternehmen Rohre und Rohrformteile für Flüssigkeiten und Reinstgase in den Qualitäten safetron (Oberflächenrauigkeit # 0,40 µm metallblank und # 0,25 µm elektropoliert) und weldtron (Ra # 0,80 µm metallblank und # 0,60 µm elektropoliert). Oberflächenqualitäten mit Ra-Werten von mindestens # 0,80 µm bilden die Voraussetzung für die optimale Reinigung, Sterilisation und Trocknung der Anlage. Um der auch im europäischen Markt steigenden Bedeutung der ASME BPE gerecht zu werden, steht die Produktlinie BPE zur Verfügung.
Bei den Schmelzen setzt Dockweiler auf eingeschränkte Legierungsparameter. Sie optimieren die Schweißeigenschaften und sichern qualitativ hochwertige Schweißergebnisse. Zusätzlich werden für jede Charge entsprechende Schweißtests durchgeführt und dokumentiert.
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