Stabile und dauerhaft dichte Verbindungen sind das vorrangige Ziel in allen Bereichen der industriellen Rohrinstallation. Die Rohrleitungssysteme Mapress und Mepla setzen auf die schnelle und zertifiziert sichere Pressverbindungstechnik. Wo früher geschweißt wurde, entstehen heute in kürzester Zeit zuverlässig dichte Versorgungssysteme mit hohen Leistungsreserven.
Vier metallische Mapress-Pressverbindungssysteme und das Metallrohrsystem Mepla bieten passgenaue und wirtschaftliche Lösungen für viele industrielle Rohrleitungsinstallationen. Das Mapress-System ist in Edelstahl, verzinktem unlegiertem Stahl, Kupfer und einer seewasserbeständigen Kupfer-Nickel-Eisen-Legierung erhältlich. Mepla ist ein Metallverbundrohr, das die Vorzüge von Kunststoffen mit denen von Aluminium kombiniert. Durch diese Vielfalt an Werkstoffen, der Bandbreite an Leitungsdurchmessern und Formteilen sowie fünf verschiedenen Dichtringen lassen sich nahezu alle Anforderungen in der Industrie erfüllen. Nicht umsonst hat sich die modernste Verbindungsart von Rohrleitungen heute zum Standardverfahren etabliert.
Die mit Berechnungen nach der Finite Elemente Methode (FEM) optimal aufeinander abgestimmten Komponenten Pressfitting, Dichtring und Systemrohr garantieren dauerhaft dichte Rohrverbindungen und benötigen nur ein Presswerkzeug. Bei Geberit Mapress werden beim Verpressen unlösbare und längskraftschlüssige Rohrverbindungen durch eine physikalische Kaltumformung von Rohr und Fitting erzeugt. Die dauerhafte Dichtheit wird durch einen werksseitig in die Fittingsicke eingelegten Dichtring sichergestellt.
Bei der Montage muss weder geschweißt noch geschraubt werden. Alle Formstücke sind industriell gefertigt und unterliegen strengen Qualitätsbestimmungen. Die Fittings zeichnen sich durch ihre Passgenauigkeit, die Rohre durch ihre sauberen Schweißnähte aus. Das gewährleistet eine hohe Verlässlichkeit der Dichtheit. Das Presswerkzeug sorgt schnell und einfach für ein exaktes und jederzeit zuverlässig reproduzierbares Pressergebnis, unabhängig vom eingesetzten Werkstoff und mit 25 bis 40 % weniger Lohnkosten gegenüber herkömmlichen Verbindungstechniken.
Eine nachgeschaltete Wärmebehandlung sorgt für ein homogenes Materialgefüge im Fitting, Rohrmaterial und den Schweißnähten und somit für eine optimale Verpressung. Durch zusätzliche mechanische Nachbehandlungen werden die Schweißnähte geglättet und gebeizt. Die so erzielten sehr glatten Oberflächen sorgen für ein optimales Fließverhalten und perfekt anliegende Dichtringe.
Dank zahlreicher nationaler und internationaler Zulassungen lassen sich die Pressverbindungssysteme in verschiedensten Industriezweigen einsetzen. Das Qualitätsmanagementsystem ist durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme SQS nach DIN EN ISO 9001 ff. zertifiziert. TÜV-Zulassungen für höhere Betriebsdrücke und von Geberit in Auftrag gegebene Gutachten erweitern die industriellen Anwendungsfelder um den Einsatz von über 200 Chemikalien oder um technische Gase, wie Wasserstoff, Sauerstoff und Acetylen.
Für Wasser und Druckluft
Das Metallverbundrohrsystem Geberit Mepla vereint die Eigenschaften von Kunststoff und Metall. Eine äußere Kunststoffschicht aus HDPE schützt vor Korrosion und mechanischen Einflüssen, die mittlere, längsseits stumpf verschweißte Aluminiumschicht macht das Rohr stabil, biegefähig und diffusionsdicht. Die innere Schicht aus vernetztem Polyethylen PE-Xb ist korrosionsbeständig und lebensmittelecht. Mepla-Rohre kombinieren die besten Qualitätsvorteile von Kunststoff und Metall zu einer intelligenten Lösung, die verlässlich und leicht zu installieren ist.
Das auf den Fitting aufgeschobene Rohr wird durch das Presswerkzeug direkt verpresst, ein O-Ring auf dem Fitting gewährleistet die dauerhafte Dichtheit, die Verformung des Rohres sichert die Kraftschlüssigkeit. Die Rohrleitungen lassen sich bis 26 mm Außendurchmesser mit der Hand biegen und mit dem Handpresswerkzeug verbinden. Das Mepla-auf-Mapress-Adapterfitting ermöglicht die Kombination mit den metallischen Mapress-Pressverbindungssystemen.
Die Mepla-Metallverbundrohre sind in acht Rohrdimensionen von 16 bis 75 mm erhältlich. Eine breite Auswahl an rund 300 Fittings aus PVDF und Rotguss sorgen für einen äußerst flexiblen Einsatz des Systems. Es ist für einen Betriebsdruck von bis zu 10 bar und Betriebstemperaturen von bis zu 70 °C (Wasser) bzw. 75 °C (Heizung) ausgelegt. Unverpresste Verbindungen sind bei der Dichtheitsprüfung eindeutig durch die definierte Leckage zu erkennen, unabhängig vom Prüfdruck. Fehlverpressungen sind somit so gut wie unmöglich.
Unterschiedliche Einsatzbereiche
Im Chemieanlagenbau sind hohe Anlagenverfügbarkeit und dichte, stabile Rohrverbindungen ein absolutes Muss. Typische Einsatzmöglichkeiten der Geberit-Versorgungssysteme sind Betriebs- und Kühlwässer, aufbereitete Wässer und Prozesswässer, Sattdampf und Kondensatleitungen, Sprinkler- und Feuerlöschanlagen oder Hydranten, Mineralöle und Kraftstoffe, Druckluft, brennbare Gase, inerte Gase und technische Gase.
Das Mapress-Pressverbindungssystem ist auch für den Einsatz von Chemikalien geeignet, soweit die Beständigkeit von Geberit genehmigt wurde.
Mit dem Mapress-Pressverbindungssystem stehen die korrosionsbeständigen Materialien Edelstahl und unlegierter C-Stahl in einer prozesssicheren Verbindungstechnologie für eine Vielzahl geprüfter und freigegebener Medien zur Verfügung. Da das Pressverbindungssystem völlig ohne Löt- und Schweißarbeiten auskommt, kann es gefahrlos im Ex-Bereich verarbeitet werden.
Pressfittings und Systemrohre werden in der Pharma- und Lebensmittelindustrie ausschließlich in korrosionsbeständigem Edelstahl eingesetzt. Sie lassen sich chemisch und thermisch desinfizieren. Fünf verschiedene Dichtringe und internationale Zulassungen offerieren ein breites Einsatzspektrum wie Prozessleitungen für Reinigungs- und Desinfektionsmittel oder für Sattdampf.
Das Metallverbundrohrsystem Mepla kann in der Pharma und Lebensmittelindustrie für Druckluftanlagen, Trinkwasserinstallationen und für Heizungen eingesetzt werden. Alle Fittings und Systemrohre werden mit Stopfen verschlossen und separat verpackt geliefert. Dadurch wird die nötige Montagehygiene bei Umbauten berücksichtigt. Mit dem Hygienefilter werden bei der Befüllung von Trinkwasser- und Prozessleitungen 99,9999 % der Bakterien und Schmutzpartikel bis zu einer Porengröße von $0,15 μm zurückgehalten. Damit wird in der Pharma- und Lebensmittelindustrie sichergestellt, dass nur hygienisch unbedenkliches Trinkwasser in die Installation gelangt.
Online-Info www.cav.de/0409466
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